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Gartenreisefuehrer Normandie

Gartenreisefuehrer Normandie

Titel: Gartenreisefuehrer Normandie
Autoren: Heidi Howcroft
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selbstverständlicher Bescheidenheit, die den Charakter der Normandie widerspiegelt.

    Empfohlene Jahreszeit Juni bis September
Mindestzeit für einen Besuch 1 Stunde
    Anfahrt Pkw 4 km hinter Vimoutiers auf der D916, gut beschildert, Richtung Crouttes
    Öffnungszeiten 1. Mai bis 30. September täglich, außer Montag und Dienstag, mit Ausnahme von Feiertagen 14.00–18.00 Uhr
    Eintrittspreise (2011) € 6, Kinder 10 bis 18 Jahre € 3
     
    Faltblatt auf Deutsch Kies- und Rasenwege
    4 Zimmer mit Frühstück, 2 Gîtes (Ferienhäuser) für 5 und 6 Personen
     
    In der Nähe Parc et Jardins du Château de Vendeuvre (27), Camembert, Falaise
    43 Les Jardins du Manoir de la Bonnerie
    4, rue de la Bonnerie, 61500 Essay
Telefon 06 22 80 54 44
www.lesjardinsdumaniordelabonnerie.fr
[email protected]
     
    Besitzer Sabine Dunais
    Der Garten in Stichworten Zeitgenössischer Country-Garten, Staudenrabatten, Heckentheater, Nutzgarten
    Entstehungsjahr 1990
Gestalter Sabine Dunais
Größe 7400 m 2
     
    Von der Straße aus hat das in hellem Naturstein erbaute Gutshaus etwas Burgartiges mit seinem halbrunden Türmchen, kleinen Fenstern und einer langen hohen Einfriedungsmauer. Wenn man nicht wüsste, dass sich hier ein Garten verbirgt, würde man an dem dezent beschilderten Eingang direkt gegenüber der Parkbucht vorbeifahren. Eine Handglocke auf dem Tisch ruft die Besitzerin, die mit einer Schere in der Hand herbeieilt. Nach englischem Vorbild hat Sabine Dunais ihren Garten, an dem sie seit 1990 arbeitet, dem Publikum geöffnet. Hier darf der Besucher ihr privates Reich besichtigen, einen Garten, den sie mehr oder weniger aus dem Nichts geschaffen hat. Gleich zu Beginn des Besuchs die erste Überraschung: Das Anwesen ist sanfter und gediegener als die Straßenfassade andeutet. Fast als seien zwei Baustile verschmolzen, wirkt das Gutshaus nunmehr wie ein kleines Schloss, die Fassade mit zartgelben Ramblerrosen ‘Mermaid’ und Banksia ‘Lutea’ geschmückt. Das Anwesen wurde im 15. Jahrhundert erbaut, im 17. und 18. Jahrhundert ergänzt; es diente unter anderem als Mehrfamilienhaus und Gendarmerie. Madame Dunais hat es restauriert und wieder zum Leben erweckt. Wenn es hier einmal einen Garten gegeben haben sollte, so waren dessen Spuren längst verschwunden, denn als die jetzige Besitzerin alles übernahm, gab es nur Weiden am Hang hinab zur Dorfmitte.

    Sabine Dunais hatte Erfahrung als Führerin durch die Gärten von Schloss Versailles und den Garten der vor kurzem verstorbenen Princesse Sturdza de Vasterival, in denen sie die Folge der Gartenstile vom französischen über den italienischen bis zum englischen Landschaftsstil kennenlernte, und so begann sie mit der Transformation ihres eigenen Gartens. Einzelne Obstbäume, eine prachtvolle Libanon-Zeder, eine umlaufende Natursteinmauer und seitlich angegliederte Wirtschaftsbauten bildeten das Gerüst. Statt die Anlage mit Wegen zu durchziehen, hat man nur den Bereich vor dem Haupthaus gekiest, alles andere der Vegetation überlassen. So ergab sich eine Großzügigkeit, die dem Garten einen parkartigen, wesentlich weitläufigeren Charakter verleiht.

    Als einziger formaler Bereich wurde die oberste Ebene in Verlängerung des Wohnhauses mit Eibenhecken eingefasst, in rechteckigen Beeten angelegt und mit Taglilien verziert. Die angedeutete Achse endet jedoch in einem neuen Heckentheater, wo Aufführungen stattfinden. Ab hier entfaltet sich der Garten wie ein Fächer vor dem Haus, fließende organische Formen schmiegen sich an beide Seiten der offenen Rasenflächen, eine asymmetrische Anordnung, die wohltuend ist und zum ländlichen Ambiente passt. Wie durch ein buntes Labyrinth geht man zwischen den und um die Inselbeete, deren jedes mit einer individuellen Mischung von Gehölzen und Stauden bestückt ist; locker, fröhlich und farbenfroh herrschen hier Pastellfarben vor. Seitlich liegt der kleine Nutzgarten, passend für einen Potager mit allerlei Spalierobst, Gemüse und Schnittblumen. Sabine Dunais sagt selbst, sie habe das Haus in einer der ärmsten Gegenden Frankreichs adoptiert, und sie hat wiederum die Gegend mit einem romantischen, großzügigen, aber auch persönlichen Garten bereichert.
     
    Empfohlene Jahreszeit Mai bis September
Mindestzeit für einen Besuch 45 Minuten
Anfahrt Pkw In Essay beschildert
Öffnungszeiten (2011) 30. April bis 4. Oktober Samstag bis Dienstag 15.00–19.00 Uhr
    Eintrittspreise Sonntag Erwachsene € 8 mit Führung durch Besitzerin, sonst
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