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Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Titel: Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen
Autoren: Tate Hallaway
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spreizte die Beine, weil ich ihn empfangen wollte. Wir fielen hitzig übereinander her, ich schnappte nach Luft, aber er hielt mich fest.
    Er beugte sich vor, damit er mit seinen Fangzähnen an meinem Hals entlangstreichen konnte, doch mit jedem sanften Biss neckte er mich nur; zu keiner Zeit ließ er Blut fließen. Sein heftiger Rhythmus raubte mir den Atem.
    Es dauerte nicht lange, dann erreichte ich den Höhepunkt, und er folgte mir gleich darauf.
    »Wow«, hörte ich ihn noch keuchen, dann fiel ich in einen tiefen, befriedigten Schlaf.
    Am Morgen saßen wir im Speisesaal, genossen unser kontinentales Frühstück und grinsten uns dämlich an. »Weißt du«, sagte Sebastian nach einer Weile. »Wir können das gern jederzeit wiederholen ... wir drei.«
    Bei dem Gedanken schnurrte Lilith erfreut, aber ich musste lachend den Kopf schütteln. Wie glücklich konnte sich Sebastian doch schätzen! Er konnte einen flotten Dreier haben, wann immer ihm danach war. Natürlich war es schön gewesen, Lilith dabeigehabt zu haben. Ich fühlte mich durch SIE irgendwie erfüllter, so, als hätte mehr von mir diese Erfahrung gehabt als sonst.
    »Ja«, erwiderte ich schließlich, als Sebastians Strahlen einem ängstlichen Gesichtsausdruck wich, da ich mir mit meiner Antwort so viel Zeit ließ. »Das würde uns gefallen.«
    Tatsächlich malte sich Lilith bereits alle möglichen Situationen aus, bei denen Sebastian und SIE ihre Kräfte demonstrieren konnten. Meine Wangen glühten, als ich mich vorbeugte und ihm einige der verlockendsten Ideen ins Ohr flüsterte.
    Diese Möglichkeiten brachten uns so in Fahrt, dass wir es schafften, den Shuttlebus zum Flughafen zu verpassen. Aber wie durch ein Wunder wartete vor dem Hotel ein freies Taxi.
    Ich war so froh darüber, ein Ende der Pleitenserie erreicht zu haben, dass mir erst auffiel, dass ein Troll den Wagen lenkte, als wir an der Ausfahrt zu unserem Terminal vorbeifuhren. Kein beliebiger Troll, sondern der mit Moos behaarte Busfahrer-Troll, der mir schon zuvor unter die Augen gekommen war.
    »Ähm, Sir?«, sagte Sebastian zu dem Fahrer und zeigte dabei auf das Terminal, das rasch hinter uns zurückfiel. »Ich glaube, Sie haben die Ausfahrt verpasst.«
    »Das ist ein Troll«, ließ ich Sebastian wissen, wobei meine Stimme fast vor Frust versagte. »Wir werden unseren Flug verpassen, und er wird uns vermutlich verspeisen, oder was immer das ist, was Trolle mit einem anstellen.«
    Der Wagen wurde langsamer, als wir die Auffahrt zur Mendota Bridge erreichten, einem riesigen, reich verzierten Bauwerk aus Stein, das den Mississippi überspannte.
    »Ich fordere einen Zoll«, sagte der Troll mit Grabesstimme. Der Wagen wurde langsamer, und wir rollten auf den Seitenstreifen. Mitten auf der Brücke kam das Taxi zum Stehen, und der Troll schaltete die Warnblinkanlage ein.
    Sebastian betrachtete den Fahrer, als versuchte er, sich daran zu erinnern, ob Trollblut für Vampire genießbar war oder nicht. Zumindest deutete ich das so, als ich sah, wie seine Fangzähne zum Vorschein kamen.
    »Was willst du von uns?«, fragte ich.
    Der Troll drehte sich zu uns um. Seine Haut war schiefergrau, seine Augen funkelten so dunkel wie Obsidian. Große hängende Ohren umrahmten sein von tiefen Falten durchzogenes Gesicht. »Ich will deine andere Göttin. Wo ist sie?«
    Seine Augen musterten mich forschend von Kopf bis Fuß, als versteckte ich Athena in meiner Jackentasche.
    »Hm, in Griechenland vielleicht«, gab ich zurück. Ich wusste beim besten Willen nicht, wohin sie gegangen war, nachdem sie Mátyás’ Unsterblichkeit an sich genommen hatte.
    »Bring sie zurück«, forderte er mich auf.
    Dazu hatte ich nun wirklich keine Lust.
    Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie Sebastian plötzlich den Kopf herumriss wie ein Jäger, der seine Beute gewittert hatte. Ich folgte seinem Blick und sah, dass drei junge Männer über das Brückengeländer kletterten. Sie trugen identische dunkelblaue Kapuzenshirts unter ihren Jacken, aber bei einem von ihnen konnte ich einen lockigen Kinnbart erkennen.
    Larkin und meine Entführer!
    »Die arbeiten für dich!«, wurde mir in diesem Moment klar. War Fonn auch in dieses Komplott verstrickt gewesen? Immerhin war sie bei dem Ritual zugegen gewesen, bei dem Larkin gefehlt hatte, und sie hatte ihre Verfolgungsjagd in dem Augenblick abgebrochen, als sie gesehen hatte, dass wir auf dem Rückweg zum Hotel waren.
    Sebastian knurrte. »Wer sind diese Typen? Die Ziegenbart-Bande?«
    Bevor
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