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Galaxy of Fear 5 - Der Geist des Jedi

Titel: Galaxy of Fear 5 - Der Geist des Jedi
Autoren: John Whitman
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und auf dem Computermonitor erschien eine Botschaft.
    NACHRICHT ERHALTEN, SUCHER. WAS KANN ICH FÜR DICH TUN?
    „Was meintest du gerade?" lachte Zak.
    Tash zog eine Augenbraue hoch. „Das war schnell." Sie wandte sich wieder der Konsole zu.
    PROJEKT STERNENSCHREI IST ZU HEISS FÜR UNS GEWORDEN. WIR BRAUCHEN EINEN SICHEREN ZUFLUCHTSORT, UM UNS VOR DEM IMPERIUM ZU VERBERGEN. UND WIR BRAUCHEN INFORMATIONEN.
    Machtfluß antwortete: JA. ICH HABE GEHÖRT, WAS AUF HOLOGRAM FUN WORLD PASSIERT IST. ICH HABE DICH GEWARNT, DIE FINGER VON PROJEKT STERNENSCHREI ZU LASSEN.
    „Woher weiß er davon?" murmelte Zak. „Er weiß über uns so gut Bescheid wie wir selbst."
    „Informationen zu sammeln ist seine Spezialität", beschied Tash ihrem Bruder.
    Sie schrieb: DAFÜR IST ES JETZT ZU SPÄT. KÖNNEN WIR UNS TREFFEN?
    Es entstand eine Pause. Der Cursor auf dem Bildschirm blinkte im Takt mit Tashs rasendem Herzschlag. Sie stand nunmehr seit über einem Jahr mit Machtfluß in Verbindung – seit den Tagen, die der Zerstörung ihrer Heimatwelt durch das Imperium vorangegangen waren –, doch sie hatte sich niemals nach seinem richtigen Namen erkundigt oder danach, wo er lebte. Er hatte ihr Berge von Informationen über die Jedi-Ritter und ihre Lebensweise zukommen lassen, und er hatte sie um nichts anderes als Geheimhaltung gebeten. Nun hatte sie das Gefühl, viel zuviel verlangt zu haben.
    Schließlich flackerte eine Fülle von Worten über den Computerbildschirm. POSITIV. ICH DENKE, ES IST AN DER ZEIT, DASS WIR UNS VON ANGESICHT ZU ANGESICHT KENNENLERNEN. ICH ÜBERMITTLE DIR JETZT MEINE KOORDINATEN UND ERWARTE DICH.
    Einen Augenblick später lief eine Serie von Sternkoordinaten über den Monitor.
    Tash seufzte. „Das war's. Wir werden Machtfluß schließlich doch noch begegnen."
    Deevee ließ ein elektronisches Naserümpfen hören. „Ich hoffe, wir können ihm vertrauen."
    Zak schnaubte. „Es kann nicht schlimmer sein, als Jabbas Rat zu befolgen."
    Hoole prüfte die Koordinaten. „Hoffen wir, daß du recht hast, Zak, denn beide haben uns genau dasselbe geraten. Dieser Kurs führt uns ohne Umwege ins Auril-System."
     
    Wie Tatooine lag auch das Auril-System in der Einöde der äußeren Randbezirke der Galaxis. Nachdem die Shroud durch die Atmosphäre Tatooines geschossen war, betrug die Dauer der Reise nur wenige Stunden. Doch die Zeit schien lang zu werden, da Deevee es übernahm, Zak und Tash über die Geschichte des gesamten Quadranten zu belehren. Auch als Onkel Hoole das Schiff bereits auf das Verlassen des Hyperraums vorbereitete, hatte Deevee seine Ausführungen noch nicht beendet.
    „... und schließlich wurde das Auril-System nach der Machtergreifung des Imperators komplett geräumt", fuhr der Droide in seiner leiernden Sprechweise fort, als der Hyperantrieb verstummte. „Heutzutage gibt es dort auf tausend Lichtjahre nichts mehr: keine entwickelten Welten, keine imperialen Kolonien, es existieren nicht einmal Berichte über Schmuggler in diesem Gebiet. Da draußen gibt es absolut nichts."
    „Ach ja?" keuchte Zak. „Und was ist das da?" Die Shroud hatte den Hyperraum verlassen und flog mit Standardgeschwindigkeit durch den sternenübersäten Normalraum – doch hier waren sämtliche Sterne erloschen. Statt dessen füllte ein riesiges Etwas den Sichtschirm; ein gewaltiges dunkles Objekt, das durch den Weltraum trieb. Das gigantische Ding wuchs bedrohlich, während die Shroud darauf zusauste.
    „Vorsicht!" schrie Tash.
    Sie flogen genau auf Kollisionskurs.
     

* 4 *
    „Wir sind verloren!" kreischte Deevee.
    Hoole behielt einen kühlen Kopf. Er riß die Steuerung des Schiffs herum und scherte nach backbord aus. Die Hülle der Shroud protestierte ächzend gegen die Beanspruchung, und man hörte das Geräusch von Bolzen, die aus den Metallwänden platzten. Doch ungeachtet der Anstrengungen Hooles sah es noch ein paar Augenblicke lang so aus, als würde Deevee recht behalten. Das Schiff befand sich bereits zu dicht vor dem Rumpf des riesigen Objekts.
    „Wir schaffen es nicht!" jammerte Deevee und bedeckte seine Photorezeptoren mit den silbernen Händen.
    Die Shroud schrammte über die Flanke des Hindernisses; das Kreischen von Metall auf Metall jagte Tash eine Gänsehaut über den Rücken. Doch schließlich schoß das Raumschiff nach oben, weg von der dunklen Barriere und hinaus in die Sicherheit des leeren Weltraums.
    „Ein tolles Flugmanöver, Onkel Hoole!" jubelte Tash.
    „Ja-ah, und ein großartiges Schiff",
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