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Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis

Titel: Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis
Autoren: John Whitman
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Rücken von Zak, Deevee und den beiden Rebellen vor sich.
     

* 19 *
    „Tash! Was ist passiert?“ rief Zak, als er die Schleimschicht auf ihrem Arm sah.
    „Keine Zeit, das jetzt zu erklären“, drängte Hoole. „Wir müssen weg hier.“
    Wedge feuerte mit dem Blaster auf die Knubbel. Seine Schüsse hinterließen jedoch nur winzige Brandwunden. „Gute Idee… nur sind diese Biester wohl nicht damit einverstanden.“
    Hoole begutachtete die hohe Wand über ihnen. „Halt dich fest“, sagte er zu Tash. Zu den anderen meinte er: „Bitte macht ein bißchen Platz.“
    Seine Haut verzog sich gemeinsam mit den Knochen, als Hoole die Gestalt wechselte. Er wurde zu einem Mammutfrosch, einem Tier, das Tash aus der galaktischen Enzyklopädie kannte. Sie hing an seiner unebenen Haut. Der Mammutfrosch holte einmal tief Luft, sprang hoch und erwischte gerade noch die obere Kante der Mauer.
    Rasch wiederholte Hoole dieses Spiel, bis alle sieben oben waren – keinen Moment zu spät, denn nun hatten die Knubbel den Platz erobert, wo sie gerade noch gestanden hatten. Als alle in Sicherheit waren, sagte Hoole: „Dr. Kavafi, wir brauchen ein Medikament für Tash.“
    Der Arzt schüttelte traurig den Kopf. „Ich wünschte, ich könnte helfen. Leider kenne ich keins.“
    Zak und Deevee wechselten einen Blick und erinnerten sich an die Zeilen, die über der Tür der Zikkurat in den Stein gemeißelt waren. „Wir aber!“
    Hoole schaffte es binnen weniger Sekunden bis nach oben, indem er sich in einen Rawwk verwandelte, eine fliegende, fledermausähnliche Spezies. Kurz danach hörten sie die Triebwerke der Shroud, und dann kehrte er mit dem Schiff zurück. Alle gingen an Bord.
    „Was nun?“ fragte Wedge. „Selbst wenn wir es bis zur Spitze schaffen, werden wir es mit den Sturmtruppen zu tun bekommen.“
    „Das glaube ich nicht. Die Landebuchten waren so gut wie leer, als ich das Schiff geholt habe. Das Imperium glaubt, in dieser Stadt würde eine tödliche Seuche wüten. Vermutlich werden wir das Krankenhaus verlassen vorfinden.“
    Hoole hatte recht. Er steuerte das Schiff zur Spitze der Zikkurat und landete im Schatten des grauen Turms, der nun leerstand. Der Shi’ido deutete auf das Krankenhaus. „Dr. Kavafi, ich denke, dort werden Sie alles finden, was sie für das Antiserum brauchen.“
     
    Eine Stunde später lag Tash bewußtlos im Bett. Zak wischte ihr mit einem Tuch den Schweiß von der Stirn.
    „Wird sie bestimmt wieder gesund?“ fragte er.
    Dr. Kavafi nickte. „Sie schwitzt die Reste der Infektion aus. Dieses Gegenmittel ist sehr stark. Es sollte die Patientin rasch wieder zu Kräften kommen lassen.“
    Wedge war ziemlich nervös. „Allzulange sollten wir uns nicht mehr aufhalten. Möglicherweise schickt das Imperium jemanden, der den Fortschritt der Seuche kontrollieren soll.“
    „Wir brechen in Kürze auf“, versprach ihm Hoole. „Vermutlich bekommen wir es trotzdem noch mit der Blockade zu tun.“
    Der Pilot betrachtete Tash. „Dann waren diese Zikkurats also nichts anderes als riesige Quarantänebehälter für Viren? Wie gut, daß die Gobindi klug genug waren, das Rezept für das Gegenmittel in den Stein zu meißeln.“
    Tash rührte sich. Sie holte tief Luft und schlug die Augen auf. Sechs besorgte Gesichter starrten sie an.
    „Bin ich… ist es vorbei?“ fragte sie.
    „Scheint so“, antwortete Dr. Kavafi. „Wie fühlst du dich?“
    Sie holte erneut tief Luft. Schaudernd erinnerte sie sich daran, wie der Schleim des Virus sie eingehüllt hatte. „Ich brauche Ferien.“
    Alle lachten. Außer Hoole, der ein nachdenkliches Gesicht zog.
    „Master Hoole, besorgt Sie etwas?“ bohrte Deevee nach.
    Hoole nickte. „Ja, in der Tat. Ich dachte gerade – nun, die Gobindi-Zivilisation ist untergegangen. Wenn sie dieses Virus, so schrecklich es auch ist, unter Stein verstauen konnten, stellt euch nur mal die Kraft jenes Virus vor, das sie hingerafft hat.“
    Deevees Schaltkreise zitterten bei dem Gedanken. „Hoffen wir nur, daß es, wo auch immer es verborgen sein mag, niemals wieder auftaucht.“
     

EPILOG
    Einige Tage später und zehntausend Lichtjahre entfernt zog der böse Shi’ido ein griesgrämiges Gesicht, während sein Shuttle auf seine geheime Festung zuschoß. Der Plan war mißlungen. Hoole hatte ein Medikament entdeckt, das das Virus unbrauchbar machte.
    Er würde mit einem neuen Organismus ganz von vorn beginnen müssen.
    Der Shi’ido nahm eine kleine Phiole zur Hand, die fest
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