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Galaxy of Fear 1 - Lebendig begraben

Titel: Galaxy of Fear 1 - Lebendig begraben
Autoren: John Whitman
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es funktioniert nicht.“
    „Ich kann es reparieren! Wirf es runter!“
    Hoole war jetzt so ruhig, als wäre die Lightrunner in Not geraten. Sorgfältig schätzte er die Entfernung ab, dann warf er das Schwebeboard in die Tiefe.
    Zak, Tash und Smada beobachteten, wie es durch die Luft auf sie zuwirbelte. Einen Augenblick lang befürchtete Tash, es würde an ihnen vorbeifallen. Doch es landete genau in der Mitte der Plattform, und sofort hielten es die drei Gefangenen fest.
    „Wir haben es!“ rief Zak. „Dauert nur einen Moment.“
    Tash blickte nach unten. „Wir haben keinen Moment mehr! Beeil dich!“ Der flüssige Grund war nur noch Meter von ihnen entfernt und stieg unablässig höher.
    „Ich glaube, ich hab's“, antwortete Zak, während er hektisch herumfummelte. „Ja, ich hab's!“
    Summend erwachte der Motor zu neuem Leben. Zak sprang probeweise auf. Er streckte Tash die Hand entgegen. Das Mädchen nahm sie und hüpfte flink auf das Board. Sie warf einen Blick auf den massigen Hutt. „Aber wie willst du ihn hier hinauf bekommen?“
    „Das ist kein Problem“, antwortete Smada dröhnend an Zaks Stelle, „weil ich nämlich beabsichtige, euch hierzulassen. Gebt mir das Board!“
    Der Hutt langte nach Zak, doch der heizte los und schwebte ein paar Meter davon. „Seien Sie nicht so egoistisch! Wir schaffen es alle, wenn wir nur Hand in Hand arbeiten!“
    „Nein, nein!“ heulte Smada. „Ich will das Gerät haben! Es gehört mir!“ Mit überraschender Behendigkeit machte der Hutt einen Satz nach vorn. Seine fetten Fingerspitzen erwischten den Rand des Schwebeboards, das sich gefährlich neigte. Zak und Tash fielen fast herunter.
    Das enorme Gewicht des Hutts war zuviel für das aufgemotzte Board. Es begann zu sinken wie ein überfülltes Rettungsboot, das leckgeschlagen ist.
    „Sie werden uns noch alle umbringen!“ kreischte Tash.
    „Gehen Sie zurück auf die Plattform!“ bettelte Zak. „Wir fahren hoch und suchen eine Möglichkeit, wie wir Sie nach oben ziehen können.“
    „Haltet ihr mich für so dumm?“ schnaubte Smada. „Laßt... mich... mit... drauf!“
    Inzwischen war das Schwebeboard fast bis zur geschmolzenen Oberfläche gesunken. Ein verschlungenes Tentakel des flüssigen Schlamms reckte sich und wickelte sich um Smadas Körper, und der Verbrecherkönig brüllte vor Schmerz und ließ das Board los. Der Hutt wurde in die brodelnde Masse gerissen.
    Das Board, von seinem Gewicht befreit, schoß sofort nach oben. Doch nicht hoch genug. Der Rand der Grube befand sich noch immer sechs Meter über ihnen.
    „Bring uns höher!“ rief Tash ihrem Bruder zu. „Schaff uns hier raus!“
    „Ich kann nicht“, gab Zak zurück. „Ich geb' schon Vollgas. Das Schwebeboard kann nicht höher.“
    „Was sollen wir denn jetzt machen?“
    Zak blickte zur Wand. „Ich sag' dir, was wir machen“, antwortete er. „Wir werden senkrecht fetzen. Und dabei den Rekord brechen.“
    Zak drückte aufs Gas und lenkte das Board vorsichtig zum Rand der Grube. Er konnte nur hoffen, daß sein Plan funktionieren würde. Gestern morgen hatte er es vermasselt, und da war es nur um fünf Meter gegangen. Jetzt mußten es mindestens sechs werden. Ein neuer Rekord.
    Dazu hatte er nun noch einen Passagier. Einen senkrechten Flug mit Passagier hatte nie zuvor jemand gewagt. Das wäre der absolute Rekord. Falls er es schaffte.
    Zak holte tief Luft. Er hatte nur die eine Chance. Wenn er versagte, würden er und seine Schwester zurückgestoßen werden, direkt ins Herz von D'vouran.
    Zak biß die Zähne zusammen. „Halt dich gut fest.“
    Er beugte sich vor und gab Gas. Das Board schoß auf die Wand zu.
    Zehn Meter. Sieben Meter. Fünf. Drei. Jetzt!
    Die Antikollisionspuffer klinkten ein und drückten die Nase des Boards in die Luft. Zak lenkte die gesamte Motorkraft von den Bodendüsen auf den Heckantrieb um, lehnte sich weit vor und schien nach der Decke zu greifen, die sich weit über ihnen befand. Er spürte, wie das Board unter seinen Füßen erzitterte.
    Der Motor heulte auf. Sie würden es nicht schaffen, dachte er. Es war ein guter Versuch. Der beste seines Lebens. Aber die Grube war einfach zu...
    Dann schnellte er wie eine Rakete in die Höhe, wie ein Blasterblitz aus der Grube raus, hinein ins Laboratorium. Und Tash war noch immer hinter ihm.
    „Jaaaa!“
    Zak verlagerte das Gewicht nach vorn, damit die Spitze des Boards wieder nach unten kam. Das Schwebeboard sank, bis es seine normale Flughöhe erreicht
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