Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko

Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko
Autoren: Ulli Schubert
Vom Netzwerk:
herkickte. Die anderen waren damit einverstanden und hielten sich am Anfang sogar an die einfachen Regeln – auf dem Hocker sitzen bleiben, mindestens ein Fuß muss immer den Boden berühren, den Ball immer schön flach halten   –, doch irgendwann artete das Spiel in eine Kombination aus Weitsprung, Trockenschwimmen und Völkerball aus!
    Natürlich endete die Sportstunde im absoluten Chaos.Aber die «Pappnasen» hatten viel Spaß, und den hatten sie sich nach der anstrengenden Woche auch redlich verdient. Sogar Dani kicherte und lachte die ganze Zeit.
    Finns Hoffnung, dass mit ihr wieder alles in Ordnung wäre, erfüllte sich allerdings nicht. Brits Mitbewohnerin war fest entschlossen, am Sonntag mit ihren Eltern nach Hause zu fahren. Obwohl Finn es schade fand, dass Dani die Fußballschule verlassen wollte, freute er sich auch für sie. Er war sogar ein bisschen neidisch, denn Dani hatte im Gegensatz zu ihm bestimmt supertolle Eltern und ein wunderbares Zuhause!
    Finn hatte jedoch keine Chance, lange Trübsal zu blasen oder sich Gedanken über die Begegnung mit seinem Vater zu machen. Die weiblichen «Pappnasen» hatten nämlich beschlossen, aus Danis letztem Wochenende in der Fußballschule am Meer eine einzige Party zu machen – und Finn wurde von der guten Stimmung mitgerissen.
    Gleich nach dem Mittagessen ging es los, als die Bewohner helfen sollten, das Internat für den «Tag der offenen Tür» vorzubereiten. Die «Pappnasen» stellten in jedem Zimmer denselben Radiosender ein, ließen die Türen offen und tanzten mit den Besen, Wischmopps und Schrubbern durch den Flur. Sauber wurde der Boden auf diese Weise natürlich nicht, aber es machte Spaß.
    Am Nachmittag hatte Charly die Idee, dass sich alle verkleiden sollten – und zwar die Mädchen als Jungs und die Jungs als Mädchen! Jeder holte ein paar Klamotten aus seinem Kleiderschrank, die dann verteilt wurden. Auch Dani musste ihren bereits gepackten Koffer noch einmalöffnen. Die Mädchen kamen natürlich alle mit rosafarbener Kleidung an, doch außer in der Farbe und natürlich der Größe unterschieden sich die Sachen kaum von den Klamotten der Jungs. Nur Filip, Alex und Julia hatten Pech. Die beiden Jungs mussten die Minikleider von Dani und Charly anziehen. Inklusive BH! Und Julia bekam ein riesiges Basketball-Shirt, das selbst David zu groß war, und eine Jeans in Übergröße. Das Shirt rutschte ständig über ihre Schultern, und die Hose hing fast in den Kniekehlen.
    So verkleidet, zogen sie durch das ganze Haus, und schließlich trauten sie sich sogar nach draußen. Sie liefen nur einmal bis zum kleinen Fischerhafen und wieder zurück, doch selbst auf dieser kurzen Strecke wurden sie mindestens zehnmal fotografiert!
    «Vielleicht sollten wir morgen auch so gegen die Senioren Rollstuhl-Fußball spielen», sagte Filip, der sich in Danis Kleid mittlerweile rundum wohlzufühlen schien.
    «Wir wären bestimmt
die
Sensation», sagte Charly überzeugt. Trotzdem stimmte auch sie gegen Filips Vorschlag, den er jedoch sowieso nicht besonders ernst gemeint hatte.
    Erst zum Abendessen zogen sie sich wieder um, und danach trafen sie sich im Billardraum. Sie spielten alle lustigen Spiele, die sie kannten, und als ihnen keine mehr einfielen, rückte Alexandra damit heraus, dass sie eine Playstation und mehrere SingStar-Spiele besaß. Sogar das mit den Fußballliedern! Die «Pappnasen» johlten, grölten und krächzten, und jeder machte mit. Einige trauten sich,allein zu singen, andere nur als Duo oder zu dritt, aber die meisten Lieder sangen sowieso alle zusammen. Bis die Ersten ihre Müdigkeit nicht mehr verbergen konnten.
    «Na, bist du zufrieden mit deinem ersten Abschiedsabend?», fragte Julia, als alle beschlossen hatten, schlafen zu gehen.
    «Ja», sagte Dani. «Aber   …»
    «Aber was?», fragte Brit.
    «Morgen Abend würde ich gern noch etwas anderes mit euch spielen.»
    «Und was?», wollte Julia wissen.
    «Wahrheit oder Pflicht», sagte Dani und löste damit unterschiedliche Reaktionen aus. Während die Mädchen strahlten und sofort zustimmten, waren die Jungs nicht ganz so begeistert. Zumindest taten sie so. Nur Finn reagierte überhaupt nicht. Er war nämlich der Einzige, der das Spiel nicht kannte.
    «Ich erkläre es dir im Zimmer», sagte Luca. Und das tat er dann auch. Kurz und gnadenlos.
    «Okay, und was ist daran jetzt so schlimm?», fragte Finn, als er die Regeln verstanden hatte. «Wenn ich die Flasche gedreht habe, und derjenige, auf
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher