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Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang

Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang
Autoren: Ulli Schubert
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Ihr eigenes, zum Beispiel, und auch das von Dennis. Und jedes Zimmer hatte einen Balkon! Wenn Finn sich vorstellte, dass Dennis ihnen beim Nacktbaden zuschauen könnte – nein, das ging nicht. Das ging gar nicht!
    «Natürlich nicht», sagte Dani. «Ich rede vom Hallenbad.»
    «Aber   … da sind wir doch nicht allein», stotterte Filip.
    «Um diese Zeit meistens schon», sagte Brit. «Dani und ich haben es schon ein paar Mal ausprobiert.»
    Sofort war allen vier Jungs anzusehen, dass sie an dasselbe dachten. Die Mädchen konnten ihnen die eine Frage problemlos von den Lippen ablesen.
    «Nein, im Bikini», sagte Dani. «Nackt baden wir nur zusammen mit Jungs. – Also, was ist? Traut ihr euch?»
    Finn wurde nachdenklich. Obwohl er seinen Kopf eigentlich leertrainiert hatte. Oder vielleicht gerade deswegen. Natürlich war es ihm immer noch unangenehm, sich vor anderen nackt zu zeigen. Andererseits hatte er es schon einmal gemacht, als sie bei der Schnitzeljagd die Gräben überwinden und über die Felder laufen mussten, und er hatte es überlebt. Außerdem hatte er eh geplant, noch ganz ruhig ein paar Bahnen auszuschwimmen, um seinen Körper noch ein bisschen zu regenerieren. Das konnte er auch zusammen mit den anderen machen, egal ob nackt oder angezogen.
    Dass auch die Mädchen dabei sein und sie ebenfalls keinen Fetzen Stoff am Leib tragen würden, störte Finn allerdings sehr. Und das war schließlich auch ausschlaggebend!
    «Nein», sagte er entschieden.
    Die anderen drei Jungs waren darüber nicht sehr erstaunt. Dass Finn freiwillig mitmachen würde, hatte sowieso niemand geglaubt. Filip, Josh und Luca schienen dagegen gar nicht abgeneigt zu sein.
    «Okay, ich bin dabei», sagte Filip, und auch Josh nickte zustimmend.
    Die Mädchen wirkten überrascht. Damit, dass die Jungs tatsächlich mitmachen könnten, hatten sie offenbar überhaupt nicht gerechnet. Aber jetzt konnten sie natürlich keinen Rückzieher mehr machen.
    «Na gut, dann los», sagte Dani mutig. «Kommst du trotzdem mit, Finn?»
    Er nickte ergeben und verließ zusammen mit den anderen den Billardraum. Langsam gingen sie den langen Gang zum Hallenbad entlang. Tatsächlich schien sich außer ihnen niemand mehr im Untergeschoss aufzuhalten, noch nicht einmal im Tischtennisraum.
    Vor dem Eingang zum Hallenbad blieben sie noch einmal stehen.
    «Wollen wir das wirklich machen?», fragte Dani. Ihre Stimme war auf einmal ganz leise. Trotzdem konnte man hören, dass sie leicht zitterte. Ob jedoch vor Aufregung oder aus Angst, das konnte Finn nicht unterscheiden.
    «Wir können ja abstimmen», schlug Brit vor, als sich zu Danis Frage niemand äußerte. «Wer ist dafür, dass wir da jetzt reingehen und zusammen nackt baden?»
    Finns Hand klebte wie festgewachsen an seiner Hose. Er hatte sich entschieden, darüber brauchte er jetzt nicht noch einmal nachzudenken!
    Filip und Josh, die sich schon damals bei der Schnitzeljagd kaum geniert hatten und als Erste ausgezogen waren, meldeten sich dagegen sofort, und nach und nach gingen auch die Hände der Mädchen hoch. Nur Luca zögertenoch. Und zwar nicht nur aus Solidarität zu seinem Zimmernachbarn, Freund und Bruder Finn!
    «Habt ihr das da, wo du herkommst, nie gemacht?», zitierte Julia seinen Lieblingssatzanfang, um ihn ein bisschen zu provozieren. Doch Luca versuchte sein Gesicht zu wahren. Und er hatte auch eine Idee.
    «Darum geht es doch gar nicht», sagte er ganz lässig, als würde er jeden Tag mit seinen drei Freunden und vier Mädchen nackt baden!
    «Ach», sagte Charly. «Sondern?»
    «Finn muss noch Hausaufgaben machen, sonst bekommt er morgen in der Schule jede Menge Ärger! Habt ihr das etwa vergessen?»
    «Ärger bekomme ich so oder so», sagte Finn und hob seine Hand. «Ich habe meine Entscheidung geändert. Bevor ich jetzt noch die Hausaufgaben mache, bade ich lieber nackt. Und von mir aus kann die ganze Fußballschule dabei zugucken!»
    «Nichts da», sagte Brit. «Du hast gehört, was Herr Fischer gesagt hat: keine Hausaufgaben, kein Spiel gegen Bremen! Jetzt kannst du kurz überlegen, was wichtiger ist. Mit uns baden oder beim Spiel gegen die Jugendmannschaft von einem Bundesligaverein mitmachen!»
    «Ich könnte dir mein Heft zum Abschreiben geben», sagte Filip, der sich offenbar nur ungern von der Idee des gemeinsamen Badens verabschieden wollte.
    «Ja!», rief Finn.
    «Nein», widersprach Dani. «Herr Dittmer wird bestimmtnicht nur kontrollieren, ob du die Hausaufgaben gemacht hast,
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