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Für einen Tag Mann sein!

Für einen Tag Mann sein!

Titel: Für einen Tag Mann sein!
Autoren: Nik S. Martin
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lachend und stand auf.
Ich verschwand im Schlafzimmer, packte frische Wäsche ein, sammelte die wichtigsten Sachen und Handtücher im Bad zusammen und stand fünf Minuten später fertig an der Küchentür. Oliver hatte begonnen, die Sachen vom Tisch zu räumen - zumindest das, was in den Kühlschrank gehörte.
"Willst du in dem schlabbrigen Trainingsanzug vor die Tür?", fragte er skeptisch.
"Oh."
"Meine Jeans müssten dir auch passen."
Ich hoffte, er würde damit recht behalten. Also zurück ins Schlafzimmer - Oliver musste sich schließlich auch noch anziehen. Es war ungewohnt, in seinem Schrank zu stöbern, doch was blieb mir anderes übrig? Ich griff mir ein T-Shirt und die Bluejeans, die er nicht gerne trug.
"Hey, warte. Nimm die", sagte er und hielt mir seine Lieblingsjeans vor die Nase.
"Aber ..."
"Nix, aber. Ich will wissen, wie du damit aussiehst", erklärte er zwinkernd.
Ich tat ihm den Gefallen und zog die Hose an - sie saß perfekt. Wie angegossen und außerdem superbequem.
"Lecker", kommentierte er.
Ich zog fragend eine Braue nach oben.
"Süßer Arsch." Mit nacktem Oberkörper steckte ich in der Jeans und Oliver verschlang mich mit seinen Blicken.
"Noch nicht genug?", neckte ich ihn.
"Nein, lange nicht. Aber wir haben ja noch Zeit", sagte er und zog sich an.

Zwanzig Minuten später kamen wir im örtlichen Schwimmparadies an. Die Tageskarte für Schwimmhalle und Sauna - ungewohnt doch unumgänglich folgte ich Oliver in die Herrenumkleide. Dort waren wir zwar alleine, doch der Saunabereich war für einen Sonntagmorgen schon gut besucht. Die meisten Gäste waren Männer, jeden Alters. Ein hübscher Blondschopf Anfang zwanzig zog meine Blicke magisch an. Der Kerl war eine echte Sahneschnitte und ich musste aufpassen, da mein Äußeres ja nicht dem weiblichen Wesen entsprach, dass ich war. Sollten meine Blicke Auffallen, wäre das sicherlich nicht gut. Oliver bemerkte es und störte sich allem Anschein nach nicht daran. Im Gegenteil, es kam mir vor, als würde er den Blonden ebenso ausgiebig mustern, wie ich es tat.
Er rückte näher an mich heran, seine nasse Haut berührte meine.
"Der ist heiß, hm?", raunte er mir zu.
Ich nickte nur; ertappt, beschämt und schuldbewusst. So unverhohlen einen Fremden anzustieren war nicht gerade eine Höflichkeit gegenüber meinem Freund.
"Er heißt Andy", sagte Oliver flüsternd.
Die leisen Gespräche der anderen Saunabesucher verschluckten seine Worte. Verwundert sah ich meinen Freund an, weshalb wusste er, wie der Typ heißt?
Oliver zwinkerte, leckte sich sinnlich über die Lippen und nickte ganz zaghaft in Richtung des Kerls, den er mir als Andy vorgestellt hatte. Meine Gedanken überschlugen sich.
"Du ...", setzte ich an. Wollte nicht glauben, was sich mir als Schlussfolgerung aufdrängte.
Oliver rutschte noch näher an mich heran, was die anderen kaum zu stören schien und sein Mund berührte mein Ohr, als er leise sagte: "Ja, ich hab ihn gefickt - doch das hat rein gar nichts mit dir zu tun, Kim."
Nun, wo ich es aus seinem eigenen Mund gehört hatte, wusste ich nicht, ob mich das schockieren sollte, oder nicht. Mein Wunsch brachte Dinge an die Oberfläche, von denen ich niemals geahnt hätte! Wieder wanderten meine Augen über den Blonden, den ich nun in einem anderen Licht wahrnahm. Meine schweißnasse Haut prickelte, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. Ich müsste eigentlich schockiert sein, verärgert über den offenkundig zugegebenen Betrug - doch das war ich nicht. Die Vorstellung, mein Oliver in den Armen des Fremden ... mein ohnehin erhitztes Blut geriet in Wallung.
"Keine Erwiderung?", erkundigte sich Oliver bei mir.
Ich schluckte schwer, sah ihn an. Mein Gesicht musste für ihn deutlich zu lesen sein, denn ein spitzbübisches Grinsen erschien auf seinen sinnlichen Lippen.
"Wann?", fragte ich dann doch.
"Montags nach der Arbeit bin ich hier. Wenn du zum Sport gehst", gestand er.
Das war ja kaum zu glauben! Während ich meinen Körper in Form hielt, ging er in die Sauna und trieb es mit einem Kerl? Langsam sah ich Oliver als einen Mann, den ich im Grunde gar nicht kannte. Ich brauchte einen Moment, ehe mir bewusst wurde, wie wenig mein Bild von unserer Beziehung stimmte. Im Grunde musste ich der Hexe dankbar sein, weil sie mir die Augen geöffnet hatte. Nicht nur für die Erfahrung in einem männlichen Körper zu stecken, die Folgen meines Wunsches zeigten mir Olivers wahre Natur.
Während mir das alles durch den Kopf ging, bemerkte ich, dass nicht nur
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