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Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Titel: Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring
Autoren: Enid Blyton
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Mann sich ein. »Den Hexenzauber muss man ernst nehmen. Die einzige Chance, sich davor zu schützen, ist, ihm möglichst aus dem Wege zu gehen.«
    »Genau«, rief die Frau, die Hilde hieß. »Wir leben hier schon unser Leben lang und wissen, was es damit auf sich hat. Wir müssen uns nicht von dahergelaufenen Grünschnäbeln sagen lassen, was wir zu tun haben.«
    »Jetzt hab ich aber die Faxen dicke!«, rief die Verkäuferin, nahm ihre Schürze ab und hängte sie an die Garderobe. »Ihr seid nur zu feige, der Sache auf den Grund zu gehen und euch zu blamieren. Euer alberner Aberglaube ist ja so schön bequem. Alles, was schiefgeht, kann man darauf schieben und muss selbst keine Verantwortung übernehmen. Pfui, sag ich. Und jetzt raus mit euch, ich mache den Laden zu und gehe mit den Kindern rauf in den Wald. Mich interessiert es nämlich, was da oben los ist.«
    Verdutzt nahmen die drei Gäste ihre Jacken von den Stuhllehnen und ließen sich von der Verkäuferin aus dem Geschäft schieben.
    »Danke, dass Sie uns begleiten«, flüsterte Julius der Verkäuferin zu, als sie den Ort Richtung Viehweiden verließen. »Wir brauchen nämlich dringend Hilfe.« Mit kurzen Worten erklärte er ihr, was vorgefallen war, warum das Vieh sich immer wieder so merkwürdig verhielt, was es mit den fliegenden Hexen auf sich hatte und was mit Georg geschehen war.
    »Wartet nur ab«, erwiderte die Verkäuferin und drehte sich immer wieder um. Plötzlich legte sich ein breites Grinsen auf ihr Gesicht. »Ah, da kommen sie ja schon.«
    Tatsächlich kamen die drei Alten ein gutes Stück hinter ihnen den Bergpfad hinauf! Aber sie waren nicht allein, sondern hatten noch weitere Bewohner des Ortes im Schlepptau.
    »Na, das konnten sie wohl nicht auf sich sitzen lassen«, kommentierte Julius grinsend.
    Anne musste lachen. »Seht ihr auch, was sie da bei sich haben?« Die Dorfbewohner hatten ihre Strohkreuze mitgenommen. Man konnte ja nie wissen!
    Zufrieden stellte Julius fest, dass einige sich mit Heugabeln bewaffnet hatten. Georg, jetzt kommt deine Rettung!, dachte er.
    Richard, Adrian und Rebecca waren den anderen ein Stück voraus. In der Ferne sah Richard hinter ihnen den kleinen Pulk vom Ort heraufkommen. »Sehen Sie, da kommt Verstärkung!«, rief er erleichtert.
    Es entging ihm allerdings nicht, dass Adrian immer schweigsamer wurde, je näher sie dem Wald kamen. Was das zu bedeuten hatte? Richard spürte, wie ihm das Blut schneller durch die Adern floss. Was war, wenn die Wissenschaftler Adrian mit der Droge so manipuliert hatten, dass er für Rebecca und ihn zur Gefahr werden konnte? Er musste vorsichtig sein! Automatisch verlangsamte er seine Schritte. Es war ihm lieber, wenn die anderen bald zu ihnen aufschlossen.
    Doch Rebecca lief, den Bolzenschneider geschultert, forschen Schrittes voran. Was blieb ihm anderes übrig, als sich ihr an die Fersen zu heften?
    Richard war erstaunt über Rebeccas Entschlossenheit. War sie es nicht gewesen, die noch Tage zuvor solch schreckliche Angst vor diesen Wissenschaftlern gehabt hatte?
    »Diese Leute sollten sich schämen!«, schimpfte Rebecca, als sie den Zaun erreicht hatten. »Einen Journalisten zu kidnappen, der einen womöglich enttarnen würde, das ist eine Sache. Aber ein Kind in seine Gewalt zu bringen, das ist eine andere.«
    Als sie vor dem Tor standen, setzte sie den Bolzenschneider an.
    »Halt!« Richard legte ihr die Hand auf den Arm. »Lassen Sie uns warten, bis die anderen hier sind.«
    Rebecca ließ das Werkzeug sinken und warf einen Blick über die Schulter. »Du hast recht.«
    In diesem Moment geschah es. Adrian riss seiner Frau den Bolzenschneider aus der Hand. Seine Hände krampften sich um die Griffe, und sein Blick wurde starr, als wolle er mit seinen Augen Blitze abfeuern.
    Rebecca wich erschrocken zur Seite und stellte sich schützend vor Richard. »Adrian, was ist denn in dich gefahren?«
    Doch Adrian antwortete nicht, sondern machte einen Schritt auf sie zu. Mit Sorge sah Richard über seine Schulter hinweg, dass die anderen noch ein gutes Stück von ihnen entfernt waren. Tausend Gedanken schossen ihm gleichzeitig durch den Kopf, als der junge Mann ihn plötzlich mit festem Griff bei der Schulter packte. Seine Finger gruben sich schmerzhaft ins Fleisch.
    »Adrian!«, schrie Rebecca. »Lass den Jungen los! Bist du wahnsinnig geworden?«
    Doch ihr Mann schien sie gar nicht zu hören.
    Richard zitterten vor Angst die Knie, als er mit einem Mal bemerkte, dass der Journalist gar
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