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Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Titel: Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring
Autoren: Enid Blyton
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Mann zielstrebig auf eine Stelle zu und bückte sich.
    Georg spürte, wie ihr Herz einen Takt schneller schlug. Ich hatte recht!, triumphierte sie innerlich.
    Der Mann schob sorgfältig etwas Laub beiseite und griff dann nach einem Ring, der sich darunter verbarg. Er zog daran und öffnete so eine Klappe, die unter dem Laub versteckt gewesen war. Die Oberfläche der Klappe war mit Laub und Stöckchen beklebt und so perfekt getarnt!

    Als der Mann durch das Loch im Untergrund verschwunden war, wagte Georg endlich wieder zu atmen. Eine getarnte Falltür als Zugang zu dem geheimen Labor! Das musste sie sofort den anderen erzählen!
    Hastig begann Georg, rückwärtszurutschen, als sie plötzlich mit dem Riemen des Feldstechers an einem Zweig hängen blieb. Verflixt, warum hab ich mir das Fernglas nicht um den Hals gehängt, fluchte sie innerlich und zog ruckartig daran. Doch der Riemen rutschte nicht über den Zweig. Stattdessen glitt ihr das Fernglas aus der Hand!
    »Nein!«, stieß Georg hervor und versuchte, es aus einem Reflex heraus zu schnappen. Es kam, wie es kommen musste, Georg verlor den Halt und stürzte in die Tiefe. Sie spürte nur noch, wie ihr Arm schmerzhaft an dem Stacheldraht entlangratschte und ihr rechter Knöchel unsanft eine Baumwurzel streifte. Dann schlug sie auf den Boden auf und der Wald um sie herum versank in Sekundenschnelle in tiefer Finsternis.

    »Wo steckt denn Georg?«, fragte Anne gähnend, als sie zum Frühstück ins Esszimmer kam, wo die Jungen mit Tante Alberta bereits am Tisch saßen, knusprig gebratene Eier auf ihren Tellern und dampfenden Kakao in den Tassen.
    »Wieso, ist sie denn nicht bei dir?«, fragte Tante Alberta erstaunt.
    Anne schüttelte den Kopf. »Als ich aufgewacht bin, war ihr Bett schon leer. Ich dachte, sie sei vielleicht mit Tim raus.«
    Richard und Julius warfen sich verdutzte Blicke zu. Was hatte das denn nun zu bedeuten?
    Julius wies mit dem Daumen über die Schulter. »Deshalb ist Tim so unruhig. Er hockt vor der Tür und fiept. Wir dachten, er muss mal, aber raus will er auch nicht. Nicht mal Cooper kann ihn zum Spielen animieren.«
    Zögernd setzte sich Anne auf ihren Platz und winkte dankend ab, als Frau Braun sich erkundigte, ob sie auch Appetit auf ein Spiegelei habe. »Das ist mal wieder typisch Georg. Haut ab, ohne jemandem Bescheid zu sagen. Sie ist so leichtsinnig!«
    Zack, da hatte sie unter dem Tisch Julius’ Fuß erwischt. Sie sollte nicht zu viel verraten!
    Großtante Alberta neigte sich zu ihr und zog die Augenbrauen hoch. »So was macht sie wohl öfter? Aber warum, meinst du, ist das leichtsinnig, wenn sie in aller Frühe das Haus verlässt?«
    Anne spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. »Also, ich meine ja nur...«
    »Bestimmt konnte sie nicht schlafen und ist ganz früh aufgebrochen, um Tiere zu beobachten«, fiel Richard ihr ins Wort. »Sie wollte dich sicher nicht extra wecken.«
    »Klar!«, meinte Julius. »Deshalb ist Tim auch beleidigt. Sie hat ihn gewiss hiergelassen, damit er die Tiere nicht verscheucht, die sie beobachten will. Ist doch logisch.«
    »Da siehst du’s, Anne«, sagte Tante Alberta und legte ihr beruhigend die Hand auf den Arm. Dann spähte sie durch die offene Tür in den Flur. »Und wie ich sehe, ist mein Fernglas auch nicht an Ort und Stelle. Das bestätigt eure Theorie.«
    »Sie hat einfach dein Fernglas mitgenommen, ohne zu fragen?«, rief Anne. »Wie unhöflich!«
    Die Großtante lachte. »Lass gut sein, liebe Anne. Dafür hängt es ja da!«
    Während des Frühstücks versuchten Anne und ihre Brüder, sich nicht anmerken zu lassen, dass sie sich in der Tat Sorgen um Georg machten. Natürlich sah ihr das ähnlich, dass sie auf eigene Faust etwas unternahm, das hatten sie schon oft erlebt. Aber dass sie zum Frühstück nicht zurück war, war schon seltsam.
    Als sie die Mahlzeit beendeten, warf schließlich auch Tante Alberta einen besorgten Blick auf die alte Wanduhr. »Na, eure liebe Cousine lässt sich aber wirklich Zeit. Nun denn, wenn sie das Frühstück verpasst und gleich Hunger hat, dann ist sie selbst schuld.«
    Anne stützte sich auf dieArmlehnen und stemmte sich von ihrem Stuhl hoch. »Wir räumen rasch den Tisch ab und helfen Frau Braun beim Abspülen. Dann machen wir uns mal auf den Weg und schauen, wo die Gute bleibt.«
    Als Tim wenig später merkte, dass Julius, Anne und Richard aufbrechen wollten, war auch er endlich bereit, das Haus zu verlassen. Hatten sie endlich kapiert, dass er sie zu
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