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Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring

Titel: Fuenf Freunde 53 - Fuenf Freunde und der Hexenring
Autoren: Enid Blyton
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Fanny das Zimmer verlassen, da schlüpfte Georgs Hund Tim durch den Türspalt, um nach den beiden Patientinnen zu sehen. Schwanzwedelnd huschte er zwischen den Betten hin und her und versuchte, den Mädchen über die Gesichter zu schlecken.
    Lachend wehrte Anne ihn ab und schob ihn behutsam fort. »Hunde haben wirklich besondere Antennen dafür, ob es einem schlecht geht.«
    »Ja«, sagte Georg. »Tim mag es gar nicht, wenn man krank ist. Dann wird er selbst ganz krank … vor Sorge.« Sie nahm ein Wasserglas vom Nachttisch und trank gierig. Aber der Durst wollte nicht nachlassen, egal wie viele Gläser sie auch leerte.
    Zum Abendessen durften die Mädchen das Bett verlassen, doch sie aßen nur mit wenig Appetit.
    »Trinkt wenigstens eure Hühnerbrühe«, bat Tante Fanny. »Die gibt euch Kraft und außerdem stärkt sie die Abwehrkräfte.«
    Sehnsüchtig schaute Georg zum Fenster hinaus. Draußen blies immer noch ein kräftiger Wind. »Wenn wir doch wenigstens rausdürften. Hier drinnen wird es langsam zu langweilig.«
    Aber auch Onkel Quentin, Georgs Vater, hielt das für keine gute Idee und mahnte seine Tochter, geduldig zu sein.
    Gedankenverloren rührte er in seiner Teetasse. Plötzlich blickte er auf und sagte: »Sag mal, Fanny, was hältst du davon, wenn wir die Mädchen für einige Zeit in die Berge schicken?«
    Tante Fanny zog die Augenbrauen hoch. »Du meinst zu Tante Alberta?«
    »Ja, warum nicht? Das Klima in den Bergen wird für ihre Genesung förderlich sein und Alberta hat sicher nichts gegen ein bisschen Unterhaltung.« Dann wandte er sich an Georg und Anne. »Euch hat es dort doch auch gut gefallen, oder?«
    Die Mädchen nickten eifrig. Sie hatten vor einiger Zeit mit Tante Fanny und Annes Brüdern die Winterferien bei Tante Fannys Großcousine, die sie Tante Alberta nannten, verbracht.
    »Ja, das wäre sehr schön, Tante Alberta einmal zu besuchen, wenn kein Schnee liegt«, antwortete Anne.
    »Aber nur, wenn die Jungen auch mitdürfen«, sagte Georg mit Nachdruck.
    Onkel Quentin hob beschwichtigend die Hände. »Nun mal langsam. Zuerst müssen wir Tante Alberta fragen, ob es ihr überhaupt recht ist und sie Zeit für euch hat.«
    Tante Fanny nahm sich noch etwas Rührei und streute Petersilie darüber. »Ich werde sie nachher anrufen und fragen, was sie davon hält. Bevor ihr fahren könnt, müsst ihr sowieso erst fieberfrei sein. Schließlich soll sie nicht eure Krankenschwester spielen. Und jetzt trinkt bitte eure Brühe.«
    Ohne Appetit schlürften die Mädchen die Brühe und gingen bald darauf brav ins Bett.

    Wie Georg und Anne gehofft hatten, war Tante Alberta ganz angetan von der Idee, dass die Kinder ein paar Tage bei ihr verbringen sollten. Sie fand die Gesellschaft junger Leute sehr erfrischend und wollte auch Richard und Julius gerne bei sich willkommen heißen. Platz genug gab es allemal in dem alten Pfarrhaus, das Tante Alberta in dem kleinen Bergdorf bewohnte.
    Annes Brüder sollten vom Internat aus direkt dorthin fahren, denn es wäre ein erheblicher Umweg gewesen, wenn sie zunächst zum Felsenhaus gereist wären.
    »Freu dich, Tim!«, rief Georg begeistert. »Du triffst deinen alten Freund Cooper wieder!«
    Tim wedelte aufgeregt mit dem Schwanz, als hätte er verstanden, dass es um den kleinen Yorkshireterrier von Tante Alberta ging.
    Und da die Mädchen brav ihre Medizin schluckten, das Bett hüteten und Hühnerbrühe tranken, waren sie am übernächsten Tag so weit wiederhergestellt, dass Tante Fanny sie auf die Reise in die Berge schicken konnte. Onkel Quentin brachte die beiden Patientinnen selbst mit dem Auto zu Tante Alberta.
    Georg und Anne konnten es kaum abwarten, das zweigeschossige Haus mit dem Schieferdach zu erreichen, denn sie mochten Tante Alberta mit ihrer lebensfrohen und unkomplizierten Art sehr.
    »Sieh nur!«, rief Anne, als das Haus endlich in Sichtweite kam. Im Winter war es von einer dicken Schneehaube bedeckt gewesen, doch nun rankten überall Rosen, die bereits die ersten jungen Triebe bildeten, an den Spalieren empor und in dem kleinen Vorgarten blühten die Frühlingsblumen in allen Farben des Regenbogens.
    Tante Alberta stand schon in der Tür und winkte. »Was muss ich da hören, ihr beiden?«, rief sie den Mädchen mit gespielter Strenge entgegen. »Ihr seid krank? Na, dann schnell ins Haus mit euch, die Reise hat euch sicher angestrengt. Drinnen wartet heißer Kakao auf euch.«
    »Kakao?«, rief Georg. »Das ist gut. Ich kann Tee und Hühnerbrühe
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