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Fuehre mich in Versuchung

Fuehre mich in Versuchung

Titel: Fuehre mich in Versuchung
Autoren: Linda Howard
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Gages befreundet. Dahinter folgte ihre Tochter, Cheryl Warren, in einem eng anliegenden schwarzen Kleid … und hinter ihr überragte sie Cord Blackstone.
    Deshalb war Caroline so nervös gewesen! Sie hatte gewusst, dass Cheryl ihn mitbringen würde. Aber sie hätte sich keine Sorgen machen müssen, dachte Susan, denn Preston würde in einem fremden Haus keine Szene machen. Und wenn Cord sich ebenfalls benahm, würde der Abend problemlos verlaufen.
    Tatsächlich war er während des Abendessens ein perfekter Gentleman. Gegenüber Cheryl war er so aufmerksam und höflich, dass Susans Magen sich zusammenzog. Sie versuchte, nicht zu Cord hinüber-zusehen. Dennoch durchfuhr sie jedes Mal ein Stich, wenn sie Cheryls Lachen oder Cords tiefe Stimme hörte.
    Nach dem Essen wurde getanzt. Susan hoffte, dass Preston sie bald nach Hause fahren würde, aber er war in eine Unterhaltung vertieft, die noch Stunden dauern konnte. Seufzend beobachtete sie die tanzenden Paare, als sie sich plötzlich Auge in Auge mit Cord sah. Er hielt Cheryl im Arm, schenkte ihr aber keinerlei Aufmerksamkeit. Stattdessen starrte er Susan an, ohne zu lächeln, und ließ seinen Blick über ihren Körper gleiten.
    Susan wandte den Blick ab. Was sollte das? Durch sein Schweigen in den letzten drei Wochen hatte er doch klargemacht, dass ihm ihr Flirt von neulich nichts bedeutete. Warum wirkte er jetzt so, als wollteer sie mit Blicken ausziehen? Wie konnte er sie überhaupt so ansehen, wenn er Cheryl im Arm hielt?
    Susan verscheuchte die Gedanken, indem sie ihm den Rücken zudrehte und sich einem Gespräch über Kreuzfahrten anschloss. Plötz-lich spürte sie Cord hinter sich.
    Er berührte sie an der Taille. „Wollen Sie tanzen?“, fragte er mit seiner dunklen Stimme.
    Das hatten wir doch schon einmal, dachte sie verwirrt und ließ sich auf die Tanzfläche führen. Sie fühlte sich, als hätte seine Umarmung sie vom Rest der Welt abgeschnitten. Cord hatte sie unwiderruflich in seinen Bann gezogen.
    Der herbe Duft seines Aftershaves stieg ihr zu Kopf. Sie spürte Cords Hand heiß auf ihrer Haut, und ein prickelndes Verlangen über-kam sie. Wild, fast schmerzhaft klopfte ihr das Herz in der Brust.
    Susan folgte einfach Cords Führung, während ihr die Stärke seines Körpers und die Eleganz, mit der er sich bewegte, intensiv bewusst wurden. Sein warmer Atem liebkoste ihre Schläfe, und sie sah ihn an.
    „Ich habe versucht, mich von Ihnen fernzuhalten“, murmelte er.
    „Das ist Ihnen gelungen.“
    „Es ist mir überhaupt nicht gelungen“, widersprach er. Er verstärkte den Griff um ihre Taille, sodass seine harten Schenkel sich an ihre pressten. Erschauernd sog Susan den Atem ein. Er senkte den Kopf zu ihrem Ohr.
    „Ich will dich lieben, Susan Blackstone. Du bringst mich um den Verstand.“
    Eigentlich hätten ihr diese Worte Angst machen sollen, aber Susan war weit davon entfernt. Ihre Sinne waren nur auf diesen Mann konzentriert, sie hatte das Gefühl, ganz allein mit ihm im Raum zu sein.
    „Heute muss ich Cheryl nach Hause bringen“, sagte er und legte die Lippen an ihre Schläfe. „Aber wir müssen reden. Bist du morgen Nachmittag zu Hause?“
    „Ja, ich bin da. Weißt du, wo ich wohne?“
    Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. „Natürlich. Das habe ich gleich am nächsten Tag herausgefunden.“
    Als der Tanz vorbei war, wollte Susan sich gleich wieder von ihm lösen, aber Cord hielt sie fest. „Du musst mir noch für ein paar Minuten Schutz geben.“
    Eine zarte Röte überzog Susans Wangen. „Dann sollten wir aber nicht tanzen. Es würde die … Situation nur noch verlängern.“
    „Wir finden schon eine Ecke.“ In der Tiefe seiner Augen glitzerte es. „Jedenfalls müssen wir stehen bleiben, denn ich kann mich im Moment unmöglich hinsetzen.“
    Er dirigierte sie in eine Ecke und drehte sich so zur Wand, dass er ihr den Blick auf den Raum verstellte.
    „Bist du mit Preston hier?“, fragte er unvermittelt.
    „Ja.“
    „Dränge ich mich zwischen dich und Preston? Hast du etwas mit ihm?“
    „Nein.“
    Er hob einen Mundwinkel. „Gut. Ich wollte nur wissen, ob ich Konkurrenz habe. Das würde mich zwar nicht aufhalten, aber ich weiß gern, woran ich bin.“
    Nein, er hatte keine Konkurrenz. Diese konzentrierte Aufmerksamkeit, die er auf sie richtete, war alarmierend. Eigentlich hätte Susan die Flucht ergreifen müssen, aber ihr Körper verweigerte sich ihrem Verstand.
    Ein Schatten huschte über Cords Gesicht, doch dann
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