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Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Titel: Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni
Autoren: Enid Blyton
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Als Einzige hat sie sie noch nicht besucht. Wusstest du das?“
    „Das sieht ihr ähnlich“, sagte Hanni.
    Als die Klassenarbeiten der verschiedenen Fächer zurückgegeben wurden, stellte sich heraus, dass drei Mädchen völlig ungenügende Leistungen zeigten. Es waren Elma, Angela und, zu aller Überraschung, Marianne.
    Elma hatte damit gerechnet. Angela war eher erstaunt als bedrückt. Marianne dagegen fühlte sich gedemütigt. Sie, die Leiterin der Sportabteilung, gehörte zu den Schlechtesten der Klasse! Jetzt würden alle erst recht über sie lachen!
    Carla, die seit ihrem Rücktritt kaum mit Marianne gesprochen hatte, ging auf die Freundin zu und ergriff ihre Hand.
    „Pech gehabt, altes Haus“, sagte sie mitfühlend. „Es tut mir schrecklich leid. Du hast dich einfach zu sehr mit dem Sport befasst, das ist alles. Mach dir nicht allzu viele Gedanken! Das Schuljahr ist ja noch nicht zu Ende.“
    Marianne sah Carla dankbar an. Sie hatte sich so einsam und verlassen gefühlt.
    „In letzter Zeit gelingt mir überhaupt nichts mehr“, sagte sie schließlich. „Dauernd sind meine Arbeiten ungenügend. Und niemand kann mich mehr leiden! Was habe ich denn falsch gemacht?“
    „Lass uns wieder Freundinnen sein, Marianne“, bat Carla. „Du brauchst mich jetzt! Weißt du, die Mädchen sind nur verärgert, weil du so viel von ihnen verlangt hast.“
    Claudine war während der letzten zwei Tage ziemlich still. Sie hatte Sabine Taler besucht und ihr ein nettes Taschentuch geschenkt, das sie selbst gestickt hatte. Dann suchte sie Antoinette auf und machte ihr einen Vorschlag, den die Schwester sehr überrascht aufnahm.
    „Was? Ich soll Frau Theobald sagen, dass ich die Feuerglocke geläutet habe?“, fragte Antoinette verwundert. „Spinnst du, Claudine?“
    „Ja, vielleicht“, sagte Claudine nachdenklich. „Aber ich habe einfach ein schlechtes Gewissen, wenn ich an die kleine Sabine denke. Sie macht sich solche Sorgen, weil sie beschuldigt wird die Feuerglocke geläutet zu haben. Weißt du, Antoinette, ich gehe zu Frau Theobald und sage ihr, dass ich es war. Du brauchst in die Sache nicht hineingezogen zu werden. Letzten Endes war es ja doch meine Idee und du hast sie nur ausgeführt. Ich werde die Wahrheit sagen.“
    Claudine seufzte tief und ging zu Frau Theobald. Die Direktorin musste über Claudines entschlossenes Gesicht lächeln.
    „Frau Theobald“, begann Claudine. „Ich bin gekommen um ein Geständnis abzulegen. Ich habe meine kleine Schwester beauftragt, die Feuerglocke zu läuten, um Mariannes dumme Versammlung zu stören. Ich wollte es eigentlich nicht eingestehen, aber wenn ich an Sabine denke, fühle ich mich nicht wohl in meiner Haut.“
    „Claudine, ich bin froh, dass du die Wahrheit gesagt hast“, erwiderte die Direktorin. „Es war eine Dummheit, so etwas zu machen, aber es wurde Ernst, als man jemand anders verdächtigte. Ich werde Antoinette nicht bestrafen, aber sie muss zu Sabine gehen und ihre Schuld bekennen, damit die kleine Sabine wieder aufatmen kann.“
    Claudine ging beschämt davon und suchte Antoinette, die gar nicht erbaut davon war, Sabine alles einzugestehen.
    Aber als sie dann Sabines Gesicht aufleuchten sah, tat es ihr nicht mehr leid.
    „Oh“, sagte Sabine, „warst du es wirklich, Antoinette? Ich bin ja so froh, dass du es mir gesagt hast. Beinahe glaubte ich schon, ich sei es wirklich gewesen, so viel Gedanken habe ich mir darüber gemacht. Was wird Marianne dazu sagen?“
    Marianne erfuhr es sehr bald. Carla erzählte ihr die Neuigkeit. Marianne wurde rot. Sie dachte ein Weilchen nach und ging dann ohne zu zögern zu Sabine.
    „Sabine, ich habe erfahren, wer die Feuerglocke geläutet hat“, sagte Marianne und traute sich kaum, Sabine in die Augen zu sehen. „Ich habe mich dir gegenüber sehr schäbig benommen. Es tut mir leid. Ich ...“
    „Es ist schon in Ordnung, Marianne“, sagte Sabine. „Ich bin dir nicht böse, wirklich nicht. Ich möchte jetzt nur wieder aufstehen dürfen, um zu trainieren.“
    Mariannes Besuch bei Sabine machte einen großen Eindruck auf die unteren Klassen. Sabine erzählte allen, wie nett Marianne zu ihr gewesen war, und sie sprach mit solcher Wärme von ihr, dass die jüngeren Schülerinnen ihren Groll gegen sie begruben.
    Jetzt stellten sie sich langsam wieder auf dem Sportplatz ein und Marianne fand, dass sie bald genauso begeistert mitmachten wie früher.
    Carla nahm ihren Posten als Stellvertreterin wieder auf und Marianne machte
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