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Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni

Titel: Froehliche Tage fuer Hanni und Nanni
Autoren: Enid Blyton
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Carla. „Unser kleines Gespräch hat Sabine gutgetan. Über kurz oder lang wird sie eine vorzügliche Spielerin sein.“
    Carla bemerkte wohl, dass Sabine tat, was Marianne angeordnet hatte, aber sie bemerkte auch, dass Sabine traurig war.
    „Sie sieht nicht gerade glücklich aus“, sagte Carla. „Und mir kommt es so vor, als sei sie nicht mit dem Herzen bei der Sache. Ich möchte wetten, dass Angela gemein zu ihr war.“
    „Es ist nur gut, wenn sich Sabine ihr alberne Schwärmerei gleich aus dem Kopf schlägt“, meinte Marianne. „Ich kann diese Kinder nicht ausstehen, die mit verklärten Gesichtern herumlaufen und irgendwelche Leute anbeten.“
    „Nun, eine ganze Reihe Mädchen hält auch sehr viel von dir“, sagte Carla. „Und das hast du doch ganz gern, oder nicht?“
    „Das ist etwas anderes“, erwiderte Marianne sofort. „Sie schauen zu mir auf, weil ich die Leiterin der Sportabteilung bin, weil ich sie hart arbeiten lasse und weil ich keinen Unsinn dulde. Ich würde ihnen schon was husten, wenn sie mich auch so albern anhimmelten wie Angela.“
    „Nun ja - trotzdem finde ich, dass die kleine Sabine nicht gerade glücklich dreinschaut“, sagte Carla. „Sieh mich nicht so finster an, Marianne. Schließlich bin ich deine Stellvertreterin und ich habe ein Recht zu sagen, was ich denke.“
    Erstaunt blickte Marianne auf Carla, die sehr oft die „Maus“ genannt wurde, weil sie immer still war und kaum den Mund aufmachte. Marianne mochte Carla sehr - eigentlich war Carla sogar das einzige Mädchen der Schule, das sie wirklich gut leiden konnte. Trotzdem wollte sie nicht zulassen, dass Carla ihre Entscheidungen kritisierte - wofür war man denn Leiterin, wenn man nicht seine eigenen Entscheidungen traf und sie dann auch durchführte?
    „Du kannst mir natürlich sagen, was du denkst“, sagte Marianne kühl. „Ich höre mir selbstverständlich deine Meinung an, aber ich bin diejenige, die entscheidet.“
    Carla schwieg. Sie hatte stets Angst, jemanden zu verletzen oder ihn ärgerlich zu machen.
    Angela machte ein großes Theater mit Viola Hill, um die arme Sabine zu strafen. Sie schenkte dem Mädchen ein Buch und eine ihrer schönsten Haarspangen. Die törichte kleine Viola war restlos entzückt. Natürlich zeigte sie Sabine und Ulla, was sie von Angela bekommen hatte.
    „Ist Angela nicht nett?“, fragte sie. „So großzügig! Ich finde sie einfach wunderbar.“
    Sabine schaute unglücklich auf das Buch und die schöne Haarspange. Ihr hatte Angela noch nie etwas geschenkt.
    Ulla hatte Mitleid mit Sabine. „Mach dir nichts daraus“, sagte sie. „Angela ist es nicht wert, dass man sich ihretwegen graue Haare wachsen lässt. Ich glaube, sie kümmert sich nur so um Viola, um dich eifersüchtig zu machen. Für mich ist sie ein Biest.“
    Doch Sabine wollte kein böses Wort gegen Angela hören und Viola ärgerte sich über Ullas Bemerkung.
    „Als ob Angela ein Geschenk geben würde, nur um Sabine eifersüchtig zu machen!“, sagte sie scharf. „Wenn du mich fragst, dann bekam ich die Sachen, weil ich Angelas blaue Jacke so schön gestopft habe. Ich habe ja auch stundenlang daran gesessen, das Futter war überall ausgerissen.“
    „Bringst du denn jetzt ihre Sachen in Ordnung?“, fragte Sabine eifersüchtig.
    „Natürlich“, erwiderte Viola. „Mir ist es gleich, was Marianne dazu sagt - wenn ich lieber für Angela arbeite, dann tue ich es auch.“
    Viola erzählte Angela, wie sich Sabine aufgeregt hatte, und Angela war sehr befriedigt.
    Antoinette, Claudines jüngere Schwester, musste auch von Zeit zu Zeit zu den älteren Schülerinnen gehen und kleine Arbeiten verrichten. Sie konnte Angela nicht leiden und fand immer Ausreden, um nicht in ihr Zimmer zu müssen.
    „Deine kleine Schwester ist eine richtiggehende Landplage“, beschwerte sich Angela bei Claudine. „Kannst du sie nicht etwas zur Vernunft bringen? Als ich gestern nach ihr schickte, ließ sie mir ausrichten, sie wäre gerade beim Üben - und heute erfahre ich, dass sie überhaupt keinen Musikunterricht hat!“
    „Vielleicht hat sie etwas anderes geübt“, meinte Claudine höflich. „Vielleicht Handball.“
    Angela schnaufte verächtlich. „Halt mich doch nicht für dumm! Antoinette drückt sich genauso vor dem Sport wie du - der bloße Gedanke, dass sie Handball spielt, ist absurd. Ich glaube, du unterstützt sie noch.“
    Na schön, dachte sie erbost. Ich werde mir Claudines Schwesterchen kommen lassen! Ich werde mit Hilda
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