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Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen

Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen

Titel: Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen
Autoren: dtv
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bemängeln.
    Neben Fragen, die Sie nicht vorausahnen können, gibt es gerade in Bewerbungssituationen klassische und manchmal auch knifflige Fragen, auf die Sie sich durchaus vorbereiten können, zum Beispiel: »Wie sind Sie bisher mit unangenehmen Kollegen klargekommen?« oder: »Warum soll ich gerade Sie für den Job einstellen?«
    Geben Sie einfach »schwierige Fragen in Vorstellungsgesprächen« in eine Suchmaschine ein, wählen Sie aus den vielen Optionen diejenige aus, die Ihnen am passendsten erscheint, und versuchen Sie, das dort Aufgeführte auf Ihre konkrete Situation anzuwenden. Überlegen Sie sich überzeugende Antworten auf alle üblichen Fragen und bringen Sie dabei Ihren beruflichen Hintergrund und Ihre Fähigkeiten mit ein. Machen Sie sich Notizen dazu. Auch in diesem Zusammenhang gibt es nicht unbedingt gute und schlechte Antworten. Es kommt vor allemdarauf an, dass Sie sich gründlich mit der fraglichen Stelle befassen, Ihre Qualifikation für diesen Job bedenken und sich mit der betreffenden Firma auseinandersetzen, bevor Sie sich bewerben bzw. zum Vorstellungsgespräch gehen.
    Recherchieren Sie gründlich und bereiten Sie sich auf Fragen vor, die Ihnen gestellt werden könnten.
    Hinweis
    Lassen Sie sich von problematischen Fragen nicht aus der Bahn werfen und das ganze Gespräch ruinieren. Wenn Sie etwas nicht verstehen, seien Sie ehrlich und bitten Sie um eine nähere Erklärung.
Machen Sie sich Ihre Stärken und Schwächen bewusst
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    Greg hat sich um eine Stelle in der Presseabteilung der Kreisverwaltung beworben. Beim Interview sitzen ihm drei Leute gegenüber. Einer davon will mehr über Gregs Fähigkeiten wissen und fragt ihn ausdrücklich nach seinen Stärken und Schwächen. Greg gerät in Panik und weiß nicht, was er antworten soll. Er fürchtet, wie ein Angeber zu wirken, wenn er herausstreicht, worin er gut ist, während seine Schwachpunkte seinen Gesprächspartnern Gründe liefern könnten, ihn abzulehnen.
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    Die Frage nach Stärken und Schwächen gehört zu den Standards in Vorstellungsgesprächen. Sie wird meist deshalb gestellt, weil Personalverantwortliche erwarten, auf diese Art Aufschluss über Eigenwahrnehmung und Selbstvertrauen des Bewerbers zu bekommen.
    Vielen Menschen fällt es schwer, ihre Stärken darzulegen, weil sie befürchten, das könne unangenehm nach Eigenlob klingen. Doch in Vorstellungsgesprächen sind Zurückhaltung und Bescheidenheit unangebracht. Derjenige, der Sie einstellen soll, muss wissen, worin Sie gut sind, was Sie in dem Job leisten können und was Ihr Beitrag zum Erfolg des Unternehmens wäre. Anders als Greg sollten Sie sich auf diese Frage vorbereiten, um selbstsicher Antwort geben zu können.
    Was zu tun ist
    So gut wie jeder Mensch weiß um eine Handvoll eigener Fähigkeiten und Stärken. Eine wirkliche Stärke liegt dann vor, wenn Sie den Eindruck haben: »So bin ich wirklich, das gehört zu mir.« Ein weiteres Zeichen ist, dass es jedes Mal Ihr Selbstwertgefühl stärkt, wenn Sie sie einsetzen. Falls die betreffende Fähigkeit für die Stelle nützlich ist und Sie in die Lage versetzt, die vorgesehenen Aufgaben leichter und schneller zu erledigen, sollten Sie sie in jedem Fall anführen.
    Wesentlich ist, dass Sie jede Fähigkeit oder Stärke mit Belegen unterfüttern.
    Seien Sie klar und direkt, wenn Sie über Ihre Stärken, Fähigkeiten und Qualifikationen sprechen, und benennen Sie möglichst zwei oder drei verschiedene. Sollten Sie Ihr ausgeprägtes Dienstleistungsbewusstsein anführen, beweisen Sie es, indem Sie Ihr Verständnis von Dienstleistungsorientierung erläutern – sofortige Aufmerksamkeit für den Kunden, freundliches, hilfsbereites und zugewandtes Auftreten usw. –, und geben Sie dann ein Beispiel, wann Sie diese Fähigkeit überzeugend eingesetzt haben.
    Und was ist mit den Schwächen? In Kapitel 2 haben wir ausgeführt, dass selbstsichere Menschen vor sich selbst und anderen nicht auf ihren Schwächen herumreiten, sondern Fehler und schlechte Erfahrungen nutzen, um aus ihnen zu lernen. Machen Sie sich klar: Niemand ist perfekt. Das weiß auch Ihr Gesprächspartner – er oder sie möchte nur wissen, in welchen Bereichen Ihre Schwächen liegen, wie Sie sie selbst einschätzen und auf welche Art Sie mit ihnen umgehen.
    Auch auf diese Frage sollten Sie sich unbedingt eingehend vorbereiten. Ein guter Weg ist es, die Kehrseite einer Fähigkeit oder Stärke zu schildern. Es kommt häufig vor, dass ein positiver Zug auch
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