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Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition)

Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Freunde und andere Feinde: Endzeit-Thriller (German Edition)
Autoren: Robin Theis
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Arm um ihre Leiche, streichelte mit einem Daumen ihre Wange. „Es tut mir so Leid... So leid.“ Es waren so viele Bilder in seinem Kopf, so viel Verwirrung. „Wieso hast du das getan? Wieso hast du das getan für einen wie mich ?“ Ihre Augen waren offen, die hellblauen Augen starrten ihn an. Sanft strich er ihre Augenlieder herunter. „Du darfst nicht sterben... Du warst das einzig schöne in meinem Leben...“ Seine Worte brachen ab. „Lass mich hier nicht allein... Wäre ich doch nur mit dir in das blaue Feuer gegangen.“ Er streichelte die verschmorten Stellen auf ihrer Haut. Die verbrannte Haut schälte sich ab und blieb an dem schwarzen Stahl kleben. Nur ihr Gesicht blieb von der Vernichtung verschont.
    Gareth war zunehmend verwirrt über die Maschinen, die sich in eine für ihn sinnlose Richtung bewegten. Er umklammerte seinen Speer und beobachtete jede Regung der Maschinen, während Aimée in die Enge getrieben wurde.
    „Lasst mich in Ruhe!“, schrie sie. Ihre Waffe war nach der riesigen Lichtsäule noch nicht aufgeladen, als dass sie alle Maschinen auf einmal wegfegen könnte. Verzweifelte Blitze zerstörten eine Maschine nach der anderen, aber keine große Hilfe im Vergleich zu der Menge, die noch vor ihr lag.
    „Halt sie auf, Gareth!“, schrie Seppel aufgebracht. „Du musst sie retten!“
    Gareth wusste nicht, wovon Seppel sprach, aber Seppel war in seinen Augen nun ein Mann, auf den er vertrauen konnte. Eine Maschine nach der anderen spießte er auf, allerdings reichte es nicht aus, um die gesamte Wut der Maschinen auf sich zu ziehen.
    Plötzlich schoss aus Aimées Waffe ein Kugelblitz, der eine Schneise in die Reihen der Maschinen schoss. Der Kugelblitz warf die Maschinen um, als wären sie Kegel auf einer Kegelbahn. Erleichtert atmete Aimée aus, doch dann spürte sie etwas an ihrem Bein. Mit einer bösen Vorahnung schaute sie an sich herab und erblickte eine Maschine, die sich schadenfroh an ihr Bein klammerte. „Aktiviere Selbstzerstörung“, sagte sie mit freudigem Unterton.
    Aimée riss entgeistert ihre Augen auf. Sie konnte mit einem Elektrizitätsschlag das schwarze Ding von ihrem Fuß wegschleudern, dennoch wurde sie von der Explosion erfasst. Das Feuer versenkte ihr weißes Kleid, zerfetzte ihre Beine in einer Welle aus dunklem Blut.
    Sie landete auf dem harten Boden. Aus dem weißen Kleid ragten die zwei blutigen Stummel. Sie atmete hastig.
    Gareth sah die Explosion, sah das Blut das in Fontänen durch die Gegend schoss. Seine silberne Rüstung war mit Aimées Blut gepflastert.
    Seppel hörte nicht auf zu schreien.
    Gareth sah in Aimées Richtung. Er konnte es selbst kaum glauben, als er es laut aussprach: „Aimée?“
     
     
    8
     
    Gareth sah sie. Er eilte zu ihr, stieß jegliche Maschine zur Seite, durchbohrte sie mit seinem Speer. Er fiel vor ihr auf die Knie, legte seine Hand unter ihren Hinterkopf, mit der anderen fühlte er ihre zarte Gesichtshaut.
    „Aimée!“, sagte er, als er sie wieder fühlte, als er sich davon überzeugte, dass sie echt war. „Du... Du lebst? Du bist hier bei mir?“
    Aimée atmete schwach. Sie zitterte leicht, brachte jedoch ein ehrliches Lächeln hervor. „Ich war immer bei dir.“
    Gareth sah sich ihre Wunden an. Es überkam ihn wie ein Schauer, die Gewissheit sie wieder zu fühlen, doch daraufhin sie wieder sterben zu sehen.
    „Wie kann das sein?“, fragte Gareth, immer noch ungläubig. „Wieso haben sie dich mir genommen und jetzt...“
    „Ich bin nie von deiner Seite gewichen, Liebster“, antwortete sie.
    Gareth streichelte ihre schwarzen Locken. „Was haben sie mit dir getan, Liebling?“ Er sah erneut auf ihren gesprengten Unterkörper. Er wimmerte. „Was haben sie nur mit dir getan, Engel?“ Sein Unterkiefer zitterte unter seinen Worten.
    „Es ist nur ein Kratzer...“, schmunzelte sie.
    „Oh mein Engel...“ Gareth verzweifelte weiterhin. „Wie konnten sie nur...“
    Aimée hob zitternd ihre Hand in die Luft. Flüsternd warnte sie ihn: „Pass auf...“
    Hinter Gareth erschien Beo mit glühenden Augen, brennend vor Wut und Trauer. Sein linker Arm schien unter der schweren Last, die gigantische Klinge alleine zu tragen, zusammenzubrechen. „Das ist für sie !“, knurrte er. Schnell und erbarmungslos stieß Beo sein Schwert durch Gareths Rücken. Die Klinge stoppte wenige Zentimeter über Aimées Brust. Beo stieß sich mit einem Fuß an Gareths Rücken ab, um sein teuflisches Schwert aus Gareths Rücken herauszureißen. Im
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