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FreeBook Gruesse und Glueckwuensche Wie sage ich s richtig

FreeBook Gruesse und Glueckwuensche Wie sage ich s richtig

Titel: FreeBook Gruesse und Glueckwuensche Wie sage ich s richtig
Autoren: Frank Rosenbauer
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negativen Formulierungen und schon gar keine Kritik, auch wenn die Wirklichkeit vielleicht ganz anders aussieht. Prüfen Sie nach Verfassen Ihres Glückwunschs, ob Ihr Schreiben Ihnen selbst Freude bereiten würde und vermeiden Sie folgende Formulierungen und Themen, die meist geradewegs in mehr oder weniger tiefe Fettnäpfchen führen.
    Formulierungen wie „… du darfst stolz sein, dass du dein 80. Lebensjahr trotz gewisser gesundheitlicher Schwierigkeiten erreicht hast …“ treffen zwar bei so manchem älteren Menschen möglicherweise zu, aber in einem Glückwunsch sollte man nicht an eventuelle Krankheiten erinnern. Wünschen Sie beste Gesundheit, anstatt von schlechter Gesundheit zu reden! Erwähnen Sie Krankheiten nicht, auch wenn sie davon wissen, denn in Glückwünsche gehört nur Positives. Vermeiden Sie ebenso Themen wie Familienstreit, Auseinandersetzungen, berufliche oder private Misserfolge und dergleichen mehr. Kritik an einer Person oder an ihrem Verhalten ist in Glückwünschen tabu und dies gilt insbesondere auch im Beruf, unabhängig von der Position. Selbst wenn nicht alles in bester Ordnung sein sollte: Festtags-Glückwünsche sind nicht das passende Medium, um mitzuteilen, wie unproduktiv der Empfänger des Glückwunschs ist.
    In Ihrem Weihnachtsbrief möchten Sie Ihren Mitarbeitern „durch die Blume sagen“, wie stark der Krankenstand im nächsten Jahr sinken muss? Sie denken, es wäre effektiv, dies mit den ohnehin fälligen Festtagswünschen für gute Gesundheit zu verbinden? Tun Sie es nicht.
    Ironie, Gags und Anspielungen
    Gerüchte, Klatsch und Tratsch sind natürlich in der Arbeitswelt beliebt und unterhaltend, doch in Glückwünschen im Berufsleben sollte man jede Anspielung vermeiden. Zum Beispiel: Die ganze Firma weiß, dass der geschiedene Abteilungsleiter seit Jahren eine Affäre mit der Kassiererin hat. Nun feiert er 25jähriges Betriebsjubiläum. Als Vorgesetzter möchten Sie ihm natürlich auch privat alles Gute wünschen und beglückwünschen ihn zu seinen „Erfolgen auch im privaten Bereich“. Besser nicht!
    Bei privaten Glückwünschen, insbesondere bei Reden zu Geburtstagen, Hochzeiten und Ehejubiläen darf ein wenig Spaß natürlich sein. Trotzdem müssen Sie die Empfänger des Glückwunsches sehr gut kennen, damit Sie nicht mit Ironie oder Witzen ins Fettnäpfchen treten. Prüfen Sie Ihre Gratulationsschreiben und -reden auf mögliche Zweideutigkeiten, die negativ aufgenommen werden könnten, und entfernen Sie diese.
    Passen Sie auf, dass Sie keinen wunden Punkt treffen und niemanden negativ darstellen oder kritisieren. Vor allem mit Wünschen für einen großzügigen Kindersegen oder bei den Glückwünschen zum ersten Kind ist Vorsicht geboten: „Na endlich habt ihr es geschafft – gratuliere!“ Wissen Sie sicher, dass die Eltern keine jahrelangen Versuche künstlicher Befruchtung hinter sich haben?
    Was gut gemeint ist, kommt noch lange nicht gut an. Entwickeln Sie einfach nach diesem Motto als Gratulant eine höhere Sensibilität und prüfen Sie genau, ob Ihre Texte falsch interpretiert werden könnten.
    Wie Sie passende Zitate finden
    Ein Zitat passt zum Adressaten, wenn sich der Empfänger damit identifizieren kann, weil er zum Inhalt einen Bezug hat. Denken Sie also bei der Wahl des Zitats über die Vorlieben des Glückwunschempfängers nach und lassen Sie sich bei der Suche von folgenden Gedanken leiten:
Ist er Fan einer Sportart?
Liest er gern oder liebt er Theater?
Beschäftigen ihn Themen wie Politik, Wirtschaft, zwischenmenschliche Beziehungen?
Was sind seine Lieblingsschriftsteller?
Hat er Vorbilder aus dem öffentlichen Leben wie z. B. Schauspieler oder Moderatoren?
    Also: Schaut der Glückwunschempfänger gern Boxkämpfe, könnten Sie zum Beispiel Max Schmeling oder Henry Maske zitieren. Trinkt der Jubilar gern guten Whiskey oder liebt er Irland? Dann schlagen Sie doch mal bei George Bernard Shaw nach. Oder ist das Burgenland das Lieblingsland des Geburtstagskinds? Dorther stammt die österreichische Dichterin Marie von Ebner-Eschenbach, von der ein reicher Schatz an Zitaten zu finden ist.
    Sie finden eine große Auswahl passender Zitate in den beiden Haufe-TaschenGuides „Zitate für Beruf und Karriere“ und „Zitate für besondere Anlässe“ sowie im Internet unter
www.zitate.de ,
www.zitate-online.de ,
http://natune.net/zitate/ oder
www.bibelkraft.de .
    Wer spricht wann bei Festen?
    Egal, wer spricht: Er spricht am besten erst nach der Suppe
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