Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition)

Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition)

Titel: Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition)
Autoren: David Evans
Vom Netzwerk:
ich fragte mich, ob sie wohl eine Ahnung hatten, wessen Leichenzug sie hier eigentlich beobachteten. Die Fahrzeugkolonne traf nur wenige Augenblicke vor dem Leichenwagen, der Freddies Sarg transportierte, im Krematorium ein. Auf seinem Sarg lag eine kleine Blume aus Papier — ein letzter Gruß von Freddies kleiner Nichte Natalie.
     
    Das Eintreffen des Leichenwagens in der Kapelle des Krematoriums war zeitlich perfekt abgestimmt, als wäre es eine Militäraktion, oder um es angemessener auszudrücken: einer von Freddies Auftritten. Zu den Klängen von Aretha Franklins
You’ve Got A Friend
wurde sein Leichnam in die Kapelle gebracht. Dann folgte eine Messe nach zoroastrischem Ritual unter der Leitung von zwei Parsi-Priestern in weißen Roben — eine Fortsetzung derjenigen, die am selben Morgen um 8 Uhr 30 im Ruheraum bei John Nodes and Sons in der Ladbroke Grove begonnen hatte.
     
    Etliche von Freddies unmittelbaren Angehörigen hatten bereits an dieser früheren Zeremonie teilgenommen, und auch wenn Freddie selbst als Erwachsener keiner Religion angehört hatte, kam sein Wunsch sich einäschern zu lassen den Absichten seiner Familie dennoch sehr entgegen, deren zoroastrischen Glauben er stets respektiert hatte. Freddie hätte sich nie der Religion oder dem Glauben eines anderen Menschen offen entgegengestellt. Was ihn störte, waren die Insignien und die Scheinheiligkeiten, die mit den diversen klerikalen und institutionellen Aspekten der großen Religionen einhergingen.
     
    In der Begräbniskapelle des Krematoriums in West London trafen beide Seiten von Freddies Familie zusammen — die Blutsverwandten und diejenigen, die durch ihre Freundschaft mit ihm verbunden waren. Am Ende der Zeremonie verließ Freddies Körper diese Welt zur Stimme von Montserrat Caballe, die
D’Amor Sull’ Ali Rose
aus Verdis Oper
Il Trovatore
sang. Freddie legte nie großen Wert auf Konventionen, und so hielt ich das für einen angemessenen Abschiedsgruß, der Freddie bestimmt gefallen hätte.
     
    Normalerweise sind Begräbnisse ruhige und private Angelegenheiten. Die Masse von Fotografen und Schaulustigen am Straßendamm gegenüber der Kapelle rief uns jedoch wieder in Erinnerung, dass der Mensch, von dem wir uns da gerade verabschiedet hatten, kein normaler Sterblicher gewesen war.
     
    Zu Hause in Garden Lodge fand sich eine kleine Gruppe von Freddies Freunden ein — die Band mitsamt ihren Frauen, Jim Beach, Gordon Atkinson, Graham Moyle, Terry Giddings, Mary, Jim, Joe, Dave Clark und ich —, die alle auch bei der Beerdigung gewesen waren, und nun mit Champagner noch einmal auf sein Leben tranken. Ich hatte das Gefühl, er wäre stolz auf diesen letzten Abschiedsgruß gewesen und dass ich meine letzten Aufgaben für ihn angemessen erledigt hatte. Eine meiner Aufgaben war es gewesen, dafür zu sorgen, dass er immer vorzeigbar war, wenn er das Haus verließ, und ich glaube, auch dieses Mal hätte er keinen Grund zur Klage gehabt.
     

EPILOG
     
    Nur für Freddie folgt hier noch einmal eine aktualisierte Fassung der Personen, die in diesem Buch vorkommen. Soweit ich weiß, ist das alles hier einigermaßen korrekt, Freddie. Ich dachte mir, es könnte dich vielleicht amüsieren … ohne irgendwem zu nahe treten zu wollen.
     

A
     
    Seine Hoheit Prinz Andrew.
Hat geheiratet und wurde wieder geschieden. Arbeitet jetzt am Schreibtisch in einer Werft.
     
    Thor Arnold.
Immer noch Krankenpfleger. Wohnt inzwischen in San Diego.
     
    Debbie Ash.
Immer noch Schauspielerin.
     
    Jane Asher.
Inzwischen
dick
im Kuchengeschäft, McVitie’s Biscuits und fast alles bei Sainsbury.
     
    James Arthurs.
Immer noch Geschäftsmann. Lebt inzwischen in Connecticut.
     
    Gordon Atkinson.
Immer noch Hausarzt. In Mayfair.
     
    Mary Austin.
Alleinerziehende Mutter von zwei Kindern. Wohnt derzeit noch immer in Chaillot … Garden Lodge.
     

B
     
    Tony Bastin.
Tot
.
     
    Jim und Claudia Beach.
Der Manager von Queen und seine Frau. Nach wie vor. Aber Jim ist inzwischen auch einer von Freddies Nachlassverwaltern und damit effektiv auch das vierte Mitglied von Queen.

Die Erbfolge war geregelt.
     
    Stephanie Beacham.
Immer noch Schauspielerin.
     
    Martin Beisly.
Geschäftsführer bei Christie’s mit Schwerpunkt auf viktorianischen Gemälden.
     
    Rupert Bevan.
Nach wie vor Fachmann für die Vergoldung von Bilderrahmen und Restaurierung von Möbeln in Putney Bridge.
     
    Debbie Bishop.
Schauspielerin und Sängerin.
     
    David Bowie.
Komponist, Musiker.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher