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Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel

Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel

Titel: Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel
Autoren: Jan van Amstel Anne van Amstel
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den Männern: Rasierschaum und Achselspray für Felsenspringer, viel mehr ist nicht, denn Kosmetikkonzerne wollen ihr Werbebudget ja nicht sinnlos verpulvern.
    Wenn ich Frauen treffe, die in einer Krise stecken – meist sind es Beziehungskrisen – merke ich ihnen das nicht nur am Verhalten an. Der seelische Zustand spiegelt sich immer auch im Äußeren. Depressive Stimmungen beispielsweise hört man am Klang der Stimme, sieht man in der energielosen Haltung oder eben auch daran, dass Frauen sich gehen lassen – sich die Haare nicht mehr waschen, kein Make-Up mehr auftragen usw.
    Frauen, denen es psychisch gut geht, kümmern sich meist auch gut um ihr Aussehen. Katzen pflegen sich. Frauen pflegen sich. Das ist nicht etwa Anzeichen für neurotische Ichbezogenheit oder krankhafte Eitelkeit, sondern ist ganz natürliches, weibliches Verhalten. Emanzipation heißt nämlich nicht, dass Frauen versuchen sollten, wie Zombies auszusehen. Zwar besteigen Frauen heute Achttausender, leiten Finanzabteilungen großer Konzerne und tragen Box-Weltmeisterschaften aus – dennoch wollen sie auch heute noch wie Frauen aussehen.
    Werfen Sie nur einmal einen Blick in das Badezimmerschränkchen eines Paares – sagen wir: rechte Seite „Mann“, linke Seite „Frau“. Rechts Rasierschaum und -pinsel, 3 Zahnstocher und eine antike Zahnbürste. Links dagegen ein Universum an Tages-, Nacht-, Antifalten-, Augenlid- und Handcremes, Bodylotions auf Q10-Basis, Haarspülungen mit Vitamin E und ein ganzes Verwöhn-Potpourri aus Kakaobutter-, Mango- und Grapefruitextrakten sowie Honig-, Rosen- und Kokosdüften. Also gut: ein bisschen Eitelkeit mag auch dabei sein, wenn's ums Wohlbefinden geht. Aber wie soll eine Frau sich auch wohl fühlen können, wenn sie wie Struwwelpeter aus dem Haus gehen muss?

Porentief rein
...und Männer sogar schon Seife unmännlich finden (Jan)
    Kosmetik kostet viel Geld und Körperpflege viel Zeit. Geld haben Männer aber keins mehr, da ihre Partnerinnen für fingerhutgroße Cremetöpfchen oft mehr ausgeben als für eine ganze Tankfüllung Super plus. Und Zeit bleibt auch nicht mehr viel, denn wessen Frau das gemeinsame Bad über eine halbe Stunde lang blockiert, dem bleiben morgens gerade noch zwei Minuten, bevor er ins Büro muss. Gerade genug Zeit um sich mit den Fingern durch die Haare zu fahren und Pipi zu machen. (Was um alles in der Welt machen Frauen eigentlich immer so lange im Badezimmer? Ihre Freundin mit dem Handy anrufen? „Krieg und Frieden“ lesen?)
    Im Gegensatz zu Frauen leben Männer am liebsten nach dem Motto: „Lebe wild und gefährlich“. Und das geht auch ohne Enthaarungscreme. Tarzan mit „Wetterfest“ im Haar? Old Shatterhand mit Mangocreme an der Backe? Huckleberry Finn mit Adidas-Pflegeserie in seiner Tonne am Waldrand? Unmöglich!
    Richtig harte Kerle eröffnen kein Kosmetikstudio. Wenn es nach ihnen ginge, würden sie sich an der Bergquelle waschen und danach mit Heu abschrubben. Wozu Seife benutzen? Noch immer rangiert Körperpflege bei vielen Männern auf der Beliebtheitsskala knapp unterhalb des Zahnarztbesuchs. Beides ist reine Zeitverschwendung.
    Und wissen Sie, warum Männer nicht mit Lockenwicklern durch die Gegend laufen? Weil Männer nicht so sehr „schön“ als vielmehr „cool“ sein wollen. Und Lockenwickler sind nun mal nicht cool. Allerdings denken manche Männer da sicher zu eingleisig: Wenn Coolness dazu führt, dass Achselschweiß, Mundgeruch und Haarbüschel, die wild aus Nase und Ohren sprießen, jede junge, attraktive Frau vertreiben, sitzt der Seifenmuffel schließlich alleine vor seinem Lagerfeuer. Cool mag das dann vielleicht schon sein, aber auf jeden Fall ist es auch ganz schön langweilig.

Rauskommen vs. Drinbleiben
Shoppen ist der Lieblingssport vieler Frauen (Anne)
    Die These, nach der Frauen gerne shoppen und Männer dann die Krise kriegen, ist nicht nur ausgelutscht, sondern auch Grundlage zahlreicher Ungenauigkeiten, und so wird es Zeit, mal einiges klarzustellen:
Definition : Was heißt das überhaupt „Shopping“? Wer mit Frühstücksfleisch, Vollmilch und Brokkoli an der Supermarktkasse steht, ist jedenfalls nicht beim Shoppen, sondern erledigt nur seinen Wochenendeinkauf. Im engeren Sinne bezieht sich der Begriff „Shopping“ auf den weiblichen Aufenthalt in Kleider- und Schuhboutiquen sowie im Feinkosthandel. Nicht immer werden dabei auch wirklich Käufe getätigt.
Vor- und Nachteile: Für Frauen gibt es nur Vorteile. Für den Mann gilt:
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