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Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Angel Strand
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wunderschönes, mit Lochstickerei verziertes Set gefiel, und er wurde purpurrot, woraufhin sie ihn auslachte.
    Dann gingen sie zurück ins Hotel, und er zeigte ihr, wer das Sagen hatte.
    Nachdem sie zwei Tage in einem Kokon aus Liebe und Sex in London verbracht hatten, waren sie das Touristenleben leid und telefonierten mit Daisy, die laut kreischte und ihnen die Adresse ihrer Mutter im East End gab.
    Als sie durch die dunklen, engen Straßen gingen und die Eisenbahnbrücken über ihnen hinwegführten, bekam es Oruela mit der Angst. Paul nahm sie in die Arme und sagte ihr, dass jeder mörderische Teufel gut aufpassen müsse, denn sie gehörte ihm, er liebte sie und würde nicht zulassen, dass sie ein anderer anfasste.
    Sie gingen so leicht von der Zunge, diese paar Worte, die so viel bedeuteten. Alles war ihr so natürlich und einfach vorgekommen, doch jetzt hatte sie Angst. Oruela bekam Zweifel, dass es nicht gut gehen würde. Doch sie sprach es nicht aus, und in dem kleinen Reihenhaus von Daisys Mutter voller Familie und Möbeln gelang es ihr, ihre Sorgen abzuschütteln.
    Als sie später an diesem Abend im Bett lagen, spürte Paul, dass sie sich Sorgen machte, aber er fragte sie nicht, was sie bedrückte. Er hielt sie einfach in den Armen, umgab sie mit Liebe und küsste die bösen Geister weg. Sie lag in seinen Armen, bis sie sich entspannt hatte, dann drehte sie sich zu ihm um und griff nach seinem Penis.
    Doch der Zauber war gebrochen, und sie wollte London und das kleine Hotel, in dem sie sich zum ersten Mal geliebt hatten, ebenso wie ihre Zweifel hinter sich lassen. Es gelang ihm gut, ihre Stimmungen zu erkennen. Er war ihrer Meinung, dass es Zeit war, nach Paris zurückzukehren. Der Tag ihrer Abreise brach an. Die Fähre war nur halb mit Reisenden gefüllt. Sie saßen eingewickelt an Deck und sahen zu, wie die weißen Klippen hinter ihnen zurückblieben.
    Im Zug zwischen Calais und Paris, als es langsam dämmerte, brachte er ein Thema zur Sprache, das ihn schon den ganzen Tag beschäftigte.
    »Ich möchte mit dir zusammenleben«, sagte er. »Wir sollten uns eine Wohnung suchen, in der wir immer zusammen sein können.«
    Oruela spürte seine Worte im ganzen Körper. Sie frohlockte. Ihr Lächeln gab ihm die Antwort, die er hören wollte, noch bevor sie den Mund aufmachte. »Als ich vom Land zurückgekommen bin, habe ich mir eine sehr schöne Wohnung angesehen«, sagte sie.
    »Dann sollten wir gleich morgen herausfinden, ob sie noch zu haben ist«, erwiderte er.
    Sie kamen gerade rechtzeitig an, um in dem Klub essen zu gehen, in dem Kim arbeitete, und sie teilten ihr die gute Nachricht mit. Oruela war überrascht, dass Kim sehr verhalten reagierte, und sie nahm sie auf der Damentoilette beiseite.
    »Was ist los? Freust du dich nicht für mich?«, wollte sie wissen.
    »Doch«, antwortete Kim. »Aber ich weiß nicht, ob es so klug ist, mit einem Mann zusammenzuziehen. Jede Frau, die ich kenne und die das getan hat, sagt, dass er sie irgendwann als selbstverständlich angesehen hätte.«
    »Aber bis dahin ist es doch ein langer Weg«, fand Oruela. »Außerdem glaube ich, sein Interesse weiterhin wecken zu können.« Sie grinste schelmisch. »Warum bist du so zynisch? Wie läuft es mit Earl?«
    Kim knurrte.
    »Was ist los?«, hakte Oruela nach.
    »Er liebt mich so gut, wie mich zuvor noch niemand geliebt hat, und er redet davon, mich zu heiraten und mit nach Amerika zu nehmen.«
    »Aber das ist doch großartig!«, kreischte Oruela.
    »Warum sollte ich den ersten Mann heiraten, den ich seit Gott weiß wann gehabt habe?«, jaulte Kim. »Ich will nicht in einer rosa Wolke aus Romantik aufhören zu existieren, und ich will nicht nach Amerika.«
    »Liebst du ihn denn?«, wollte Oruela wissen.
    »Das ist ja das Problem. Ich glaube, ich liebe ihn. Ich verliere wirklich den Halt. Im Ernst. Irgendwann ende ich noch mit Kindern und kümmere mich um die Wäsche. So was mache ich nicht. Ich will nicht die Sklavin von jemandem sein, und du solltest auch aufpassen, dass du nicht so endest.«
    Der Gedanke ans Waschen brachte Oruela auf eine Idee, und die beiden Frauen gingen mit neuer Munition zurück an ihren Tisch.
    »Was denkst du über die Hausarbeit«, fragte Oruela Paul, als Kim wieder hinter der Bühne verschwunden war.
    »Hausarbeit?«, wiederholte Paul. »Wie meinst du das?«
    »Findest du, das ist Frauensache?«
    Er grinste. »Ich denke, wir brauchen ein Hausmädchen.«
    Oruela musste sich einiges einfallen lassen, um
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