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Foxtrott 4: Sechs Monate mit deutschen Soldaten in Afghanistan (German Edition)

Foxtrott 4: Sechs Monate mit deutschen Soldaten in Afghanistan (German Edition)

Titel: Foxtrott 4: Sechs Monate mit deutschen Soldaten in Afghanistan (German Edition)
Autoren: Jonathan Schnitt
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Polizeihauptquartier in Chahar Darreh austesten, bevor er sein ›Ja‹-Kärtchen für eine Verlängerung des Mandats in die Urne werfen darf.«

36 bis 39 Schlafende Soldaten der 3. Kompanie. – Angst? Kopfkino ausschalten. Auf stumpf stellen. Nicht groß sorgen. Sich daran erinnern, dass Grübeln nichts bringt. »Ich kann auch in Deutschland vom Auto überfahren werden« (Jan-Uwe Schröder).

40 und 41 Sandsturm. – »Ich hab schon auch Momente, wo ich mich frage, warum ich eigentlich hier bin. Ich denke, das hat jeder Soldat erlebt. Das passiert in Momenten, wo man unter Stress steht. Unter richtig viel Stress« (Matthias Chill).

42 Patrouille im Morgengrauen.

43 Afghanische Soldaten machen Rast auf einem Humvee. – Unsicherheit und Misstrauen auf beiden Seiten. Doch die Zusammenarbeit mit afghanischen Sicherheitskräften ist der einzige Weg aus Afghanistan raus.

44 Soldat überwacht ein Dorf, die Bewohner verlassen den Ort. »Afghanistan – wenn du nie da warst, halt den Mund« (Spruch auf Soldaten-T-Shirt).

45 Energie-Riegel während einer Pause.

46 Soldat hat einen Esel in seiner Blickrichtung. – »Totti« Körner: »Manchmal gibt es Phasen, da ist nichts los, da wünscht man sich nur, dass die Zeit vorbeigeht. Aber besser so und Langweile haben als Feuerkampf.«

47 und 48 Schießtraining bei 55 Grad. Soldaten schießen auf Übungsziele. Die Patronenhülsen bis 7,6 mm dürfen afghanische Kinder einsammeln. Messing im Wert von vielleicht einem Euro. Eine Milan-Rakete kostet 8000 Euro.

49 Kaffee im Feld, dampfender Genuss. Ta sha-kurr – Thank you!

50 Soldatenwäsche im Außenposten.

51 Nickerchen während einer Wachpause. – »Die Phasen der Eintönigkeit habe ich total unterschätzt. Alltagsroutine, Durchhängen, Leerlauf« (Jonathan Schnitt).

52 Gemeinsame Mahlzeit von Soldaten der Task Force Kunduz mit afghanischen Polizisten auf Vorposten. – Genuss eines frischen afghanischen Abendessens, das Misstrauen schweigt für ein paar Stunden. So nah waren die Foxtrott-4-Jungs den afghanischen Sicherheitspartnern noch nie.

53 Sänger mit der afghanischen Version einer Gitarre singt Lieder vom Krieg, von Frauen, die zu Hause bleiben, und von Männern, die nicht zurückkehren.

54 Waffen der afghanischen Polizisten.
    Nachbarschaftswache mit Kalaschnikow: Die lokalen Sicherheitskräfte wollen Waffen und Geld, um sich gegen die Taliban verteidigen zu können.

55 Soldat gerät auf Patrouille in eine Schafsherde. – Realitäten des Einsatzes, die nur die Soldaten vor Ort ertragen müssen und die von politischen Statements oder Kommentaren unerreichbar weit entfernt sind.

56 und 57 Einsatz im Schnee. – »Andauernd im Einsatz. Wir leben in der Lage. Draußen essen. Draußen schlafen. Draußen in der Kälte Patrouille laufen. Kaum Erholungsphasen. Durch das Wetter und durch den Auftragsstress – das lutscht einen langsam, aber sicher aus …« (Matthias Chill).

58 Improvisiertes Lager für die Nacht, Sonnenaufgang. – Die Soldaten beziehen immer wieder außerhalb des Camps Stellung und leben dabei unter primitivsten Bedingungen – Hitze, Kälte, Staub, Nässe, Ungeziefer, Gestank, ein Rucksack für das Nötigste und ein Feldbett als Schlafplatz.

59 Zwei Bundeswehrfahrzeuge auf der Westplatte in der Region Kunduz.

60 Ein Soldat überwacht die Umgebung. – Es ist langweilig. Es ist stumpfsinnig. Der Dienst der Soldaten da oben bedeutet immer wieder: geradeaus in die Landschaft gucken. Und da passiert meist nichts.

61 und 62 Jonathan Schnitt in Afghanistan. – Heldengeschichten sind keine zu erzählen. Die Soldaten stehen im Mittelpunkt mit allem, was dieser militärische Einsatz von ihnen persönlich verlangt, was sie erleben, fühlen, denken, fürchten und vermissen.

63 Afghanische Soldaten vor dem Silvesterfeuer 2011/2012. – Für Einheimische und Fremde beginnt ein neues Jahr mit den alten Ungewissheiten.

64 Afghanische Kinder sitzen ängstlich vor einem Hauseingang. – »Wir haben eine Patrouille zu Fuß durchgeführt. Bei ungefähr zehn Grad, es war nass und schlammig. Wir trugen unsere Merinounterwäsche, Fleecejacken, Stiefel und haben uns trotzdem den Arsch abgefroren. Und am Straßenrand steht ein Kind im Schlafanzug und barfuß. Das Bild werde ich nie vergessen« (»Juwe« Schröder).

65 Und wieder auf Patrouille – Mut und Tapferkeit liegen auf einem schmalen Grat zwischen Dummheit und Wahnsinn.

66 Soldat raucht bei Sonnenuntergang. – » … und du beobachtest und
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