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Flucht in die Zukunft

Flucht in die Zukunft

Titel: Flucht in die Zukunft
Autoren: Ulf Blanck
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zurück.  »Warum so ängstlich? Wir möchten lediglich bei dem Experiment dabei sein. Diesen bescheidenen Wunsch werdet ihr uns doch nicht abschlagen, oder?« Die beiden Venettis knackten mit ihren Fingern. Zarkow lachte. »Ich danke euch. Wir stehen in eurer Schuld. Ich glaube, wir hätten es nie geschafft, die Kombination rauszubekommen. Wir mussten euch einfach nur verfolgen. Das war sicherlich alles sehr anstrengend. So allein im Wald und in de m Brunnen und das alles.  Also, darum  sage ich danke, danke, danke.«  Justus dachte wieder an den schwarzen Lieferwagen.  »So, und nun sollten wir den armen John Smith aus der Vergangenheit zurückholen. Ich überlasse euch natürlich die Ehre, den Code einzugeben.«  Justus hatte keine andere Wahl und seine zitternde Hand legte sich auf die Tasten.  »Ach, und bitte: Konzentrier dich! Du weißt, was Onkel Smith geschrieben hat: Man hat nur einen Versuch!«  Justus sah auf die beiden Venetti-Brüder. Sie knirschten mit den Zähnen, als würden sie Steine zerbeißen. Er holte tief Luft, sah noch einmal in sein Notizbuch und drückte entschlossen die erste Taste. Man hörte ein leises Klicken. Dann drückte er auf die vierte Taste. Peter und Bob hielten den Atem an. Jetzt war die Zwei dran. Der Kristall über dem Stuhl begann unmerklich zu flimmern.  »Nur Mut, mein Freund! Nur Mut! Los, die letzte Taste!« Zarkows Augen leuchteten wahnsinnig.  Justus wich ein Stück zurück und streckte die Hand aus. Sein Zeigefinger lag jetzt auf der dritten Taste. Dann drückte er.  Gebannt starrten alle auf die Maschine. Der Kristall begann zu pulsieren und leuchtete abwechselnd blau und grün. Der ganze Apparat erzitterte 

    und von unten drang dichter Nebel empor. Zarkow hob langsam die Arme in die Luft. »Schaut es euch an! Die Zeit wird gerade besiegt!«  Plötzlich gab es einen unglaublich lauten Knall und alle außer dem Professor gingen in Deckung.  Dann geschah nichts mehr.  Der Nebel verflog und die Maschine sah aus wie zuvor. Boris Zarkow stand noch immer mit erhobe-nen Armen da und konnte es nicht fassen. »Was ist das? Das kann es doch nicht gewesen sein? John Smith, zeig mir, dass deine Maschine funktioniert!«  Er war außer sich vor Wut und Peter war kurz davor, schadenfroh zu grinsen.  Doch plötzlich legte sich ein Lächeln auf das Gesicht des Professors. »Natürlich … Wie konnte ich nur so ein Idiot sein. Wenn man durch eine Zeitmaschine zurück aus der Vergangenheit kommt, wo landet man dann?« Er zeigte wie ein Lehrer auf die Venetti-Brüder. Diese schüttelten nur den Kopf.  »Ach, ihr seid doch einfach nur Dummköpfe.  Natürlich landet man da, wo man abgereist ist. Also im Maschinenraum des Hausboots!«

Zurück aus der Vergangenheit
    Boris Zarkow legte Justus die Hand auf die Schulter und sah ihm ins Gesicht. »Ihr kommt doch alle mit?  So etwas lasst ihr neugierigen Bengels euch bestimmt nicht entgehen, oder? Nachher macht ihr in der Zwischenzeit noch Dummheiten und erzählt es eurer Mama. Und es soll doch ein Geheimnis  unter uns b leiben? «  Die drei ??? sahen sich an. Dies war eine Auf-forderung, gegen die sie sich nicht wehren sollten.  Schon machten sich die Venetti-Brüder dran, die Zeitmaschine aus dem Schuppen zu tragen und in dem schwarzen Lieferwagen zu verstauen. Die drei Freunde mussten sich dazusetzen. Sie passten gerade mal alle mit hinein. Der Professor und die Venetti-Brüder saßen vorn.  Die Wände des Wagens waren voll gestopft mit technischen Geräten und Computern. Überall hingen Kabel umher und an einer Stelle sah man 

    das Bild eines Außerirdischen. Albert bellte, als der Wagen sich in Bewegung setzte.  Auf dem Weg zum Hafen wurden sie kräftig durchgeschüttelt und keiner sprach ein Wort.  Minuten später standen alle vor dem Hausboot.  Ernesto Porto kam auf den Professor zu und fragte, was er wolle.  »Ich möchte Ihr Schiff für einen Tag mieten«, antwortete Zarkow freundlich und steckte dem Hafenmeister einen großen Geldschein zu. Porto war sichtlich zufrieden und ging wieder pfeifend in einen der Schuppen zurück.  »So, meine Herren. Dann wollen wir mal sehen, ob John Smith gut gelandet ist.«  Der Professor öffnete die Klappe zum Maschinenraum. Alle sahen gespannt in die Dunkelheit. Auch Justus, Peter und Bob blickten neugierig nach unten.  Zarkow hielt die brennende Petroleumlampe tiefer und tatsächlich: Auf dem Boden lag ein Mann.  »Hallo, Mister Smith. Geht es Ihnen gut? Ich bin es.
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