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Flucht in die Zukunft

Flucht in die Zukunft

Titel: Flucht in die Zukunft
Autoren: Ulf Blanck
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Professor Zarkow. Hören Sie?«  Der Mann rollte auf die Seite. Langsam mühte er sich hoch und blinzelte nach oben. »Ja, ich bin es.  Mein Name ist Smith. John Smith.« Er schien etwas verwirrt zu sein.  »Kommen Sie zu uns herauf, lieber Mister Smith.  Willkommen zurück im 21. Jahrhundert. Wie war die Reise? Ich habe viele Fragen an Sie und überhaupt: Herzlichen Glückwunsch zur Erfindung der Zeitmaschine.« Boris Zarkow half ihm nach oben und Albert bellte sein Herrchen überglücklich an.  Smith blickte sich unsicher um. Er trug Cowboystiefel und ein Holzfällerhemd. Bob flüsterte Peter ins Ohr: »Das trug man dama ls 18 64.«  John Smith hatte sich langsam wieder gefasst.  »Professor Zarkow, ich muss Ihnen danken. Ich wusste, dass Sie auf meinen Brief aus der Vergangenheit reagieren würden. Ich musste nur itm sichergehen, dass keine falsche Person die Ze aschine und den Code in die Hände bekommt. Sie … Deshalb die  wissen doch: Nur der geistig Helle

    vielen Rätsel. Nicht auszudenken, was man mit der Maschine Schreckliches anstellen könnte.«  Zarkow lächelte und zeigte auf die drei ???.  »Nicht ich habe Sie aus der Vergangenheit befreit, sondern diese jungen Hobbydetektive hier.«  Erst jetzt schien Smith sie zu bemerken. »Was?  Wie konnten Kinder an die Geheimnisse kommen?  Aber was soll’s. Hauptsache, ich bin wieder zurück.  Jetzt muss es die ganze Welt erfahren: Zeitreisen sind möglich! Sie müssen sich gleich mit der Presse in Verbindung setzen, Professor, und denen alles mitteilen. Sie sind Zeuge der ersten Zeitreise der Menschheit und ich, John Smith, habe es möglich gemacht.« Er strahlte über das ganze Gesicht.  Doch Boris Zarkow trübte seine Stimmung.  »Lieber John, das wäre das Dümmste, was wir tun könnten. Die Menschheit ist doch noch gar nicht so weit, mit einer Zeitmaschine umzugehen. Glauben Sie mir, beim ›Dritten Auge‹ ist sie am besten aufgehoben. Stellen Sie sich doch nur mal die Möglichkeiten für uns vor: Wir reisen in die Vergangenheit und wissen dort die Lottozahlen im Voraus! Und das ist erst der Anfang. Unendlicher Reichtum steht uns bevor. Wir können die Geschichte zu unseren Gunsten verändern.«  Smith traute seinen Ohren nicht. »Sie sind ja wahnsinnig, Zarkow. Ich denke, Sie sind Forscher?  Was ist mit der Wissenschaft? Denken Sie an den Nobelpreis!«  »Ich pfeif auf den Nobelpreis, Smith. Ich will den Reichtum und die Macht. Aber wenn Sie nicht möchten, ich brauche Sie nicht mehr dafür. Ich habe die Maschine und den Code. Aber bevor ich Sie hier in dem Elend allein lasse, werde ich die Maschine selbst testen. Hier und jetzt in unserem Lieferwagen.« Er schnippte mit den Fingern und die Venetti-Brüder folgten ihm vom Boot.  »Das können Sie nicht machen, Zarkow! Das können Sie nicht machen!«, rief Smith hinterher.  Kraftlos sank er auf den Boden und vergrub das Gesicht in seinen Händen. »Alles war umsonst. Es war alles umsonst«, jammerte er leise.

Aufgeflogen
    Albert legte sich winselnd zu seinem Herrchen. Die drei ??? standen ratlos daneben. Justus ging einen Schritt nach hinten und stieß gegen die Toilettentür.  Sie war nicht richtig verschlossen und klappte von allein auf. Er wollte sie gerade wieder schließen, als sein Blick kurz ins Innere fiel. Plötzlich knetete er angespannt die Unterlippe.  Dann ging Justus entschlossen auf den Mann am Boden zu. »Smith, Sie sind ein Lügner. Ihre Zeitmaschine ist ein großer Schwindel.«  Peter und Bob starrten ihn fragend an.  Smith hob langsam den Kopf. Tränen liefen ihm übers Gesicht. »Was bin ich? Ein Schwindler?«  Empört stand er auf. »Du nennst mich einen Lügner? Weißt du eigentlich, wie viel Arbeit und Zeit in meiner Maschine stecken? Jahrelang habe ich alles entbehrt, nur für diese Erfindung. Ich musste in diesem Dreckloch hausen und mein Albert hatte mehr zu essen als ich.«

    Jetzt konnte auch Bob nicht mehr schweigen:  »Just, wie kommst du darauf? Wie kannst du John Smith beleidigen?« Peter nickte, denn er begann gerade erst an die Zeitmaschine zu glauben.  Justus drehte sich  um und griff in den  Toilettenraum. In der  Hand hielt er  verschiedene  Kleidungsstücke,  einen weißen Bart,  eine Pfeife und gelbe Gummistiefel. »Kommt Ihnen das bekannt vor?«, fragte er Smith. Der Mann schüttelte heftig den Kopf und blickte starr auf den Boden. Justus fuhr fort: »Kennen Sie einen bärtigen Fischer, der hier im Hafen immer vor seinem Schuppen
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