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Fluch des Piraten

Fluch des Piraten

Titel: Fluch des Piraten
Autoren: Ben Nevis
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Stirn: »Damit sie bei uns auf dem Highway überfahren werden? Besser als auf dieser Insel können sie es doch wohl kaum haben, oder?«
    Peter schwieg. Er wusste, dass Justus leider mal wieder recht hatte.
    Der Polizeihubschrauber setzte gerade zur Landung an, als die Gruppe die Lichtung betrat.
    Der Pilot der Filmgesellschaft – es war derselbe, der die drei ??? zur Insel gebracht hatte – hatte die ganze Zeit auf Max gewartet und beobachtete jetzt interessiert das Spektakel. »Das scheint ja eine größere Suchaktion nach euch gewesen zu sein«, begrüßte er die Detektive. Auch er ging davon aus, dass Max die verloren gegangenen Jungen suchen wollte. Umso mehr staunte er, dass sich der Inspektor, der dem dröhnenden Fluggerät entstieg, die beiden Erwachsenen vorknöpfte und ihnen ordnungsgemäß ihre Rechte vortrug, bevor er sie schlicht verhaftete. Der Pilot konnte sich alleine auf den Heimweg machen.
    Der Polizeihubschrauber bot genug Platz für alle und auch noch für eine weitere Person. Als sie eingestiegen waren, dirigierte Justus den Hubschrauber zum Piratenwrack. Im hellen Suchscheinwerfer des Hubschraubers fanden sie es schnell. Als der Hubschrauber landete, flog ihr Zelt durch den durch die Rotoren aufgescheuten Wind fast davon. Sofort sprangen die drei ??? auf den Strand und eilten zum Wrack. Sie kletterten über die Felsbrocken, und keiner der Jungen achtete mehr auf das Wasser. Peter war der Erste an Deck, dann folgten Bob und Justus. Sie versammelten sich vor der Kombüsentür. Peter zückte sein Dietrichset. Doch die Tür klemmte immer noch. Sie mussten noch ein paarmal kräftig gegen die Tür treten, bis sie endlich aufsprang. Die drei ??? stürmten in die Kombüse. In der Ecke lag Althena, gefesselt an den Händen und den Füßen. Während Justus mit der Taschenlampe Licht machte, kniete sich Peter nieder und schnitt die Seile auf. Gleichzeitig befreite Bob Althena von dem Klebeband auf ihrem Mund.
    »Das wurde aber auch Zeit«, sagte die Detektivin und rieb sich die Hände. »Ich hatte schon an euch gezweifelt!« Aber sie grinste dabei.
    »Jungs brauchen immer etwas länger«, sagte Justus, und Peter fügte hinzu: »Aber dafür sind sie hervorragende Jäger und Sammler! Althena! Wir haben die Verbrecher, und wir haben den Schatz!«
    Althena richtete sich auf. »Hey! Gratuliere! Mrs Livingston wird sich darüber sehr freuen! Ihr habt die Dame doch kennengelernt?«
    »Klar!«, sagte Justus. »Sie hat mir das Patiencelegen nahegebracht. Wir werden Sie alle zusammen besuchen, oder?« Athena lächelte und Justus sprach weiter: »Und hier ist deine Kamera, Althena! Sie hat uns, wie du gehofft hast, den Weg zu allem gewiesen. Nur das Datum könntest du bei Gelegenheit richtig einstellen.«
    »Das Datum? Oh!«
    Justus nickte. »Dieser Fehler hat uns eine Zeit lang die Wahrheit verdeckt. Wir dachten, du wärst einen Tag früher in Max’ Büro gewesen. Max hat dich dort überrascht, nicht wahr?«
    Althena setzte sich auf. »Ja. Ich konnte fliehen, doch da heftete sich plötzlich ihr Typ an meine Fersen. An einer Straßenkreuzung enterte ich ein Auto, erfand eine Geschichte, und die Fahrerin fuhr mich glücklicherweise in eure Nähe. Ich wollte euch um Hilfe bitten. Ich war froh, den Verfolger los zu sein. Aber als ich am Highway in der Nähe eures Zuhauses ausstieg, sprang der Mistkerl aus einem anderen Wagen.« Althena schwieg. Mit ein paar Dehn- und Streckübungen lockerte sie ihren von den Fesseln verspannten Körper. »Habt ihr übrigens eine Spur von Dennis Browne entdeckt?«, fragte sie. »Ich habe die Vermutung, dass er immer noch auf der Insel lebt.«
    »Da liegst du nicht so falsch.« Peter blickte sie an. »Ich bin ihm begegnet. Allerdings nur noch seinem Totenschädel. Browne ist vermutlich im Bergsee ertrunken.«
    »Er konnte nicht schwimmen«, ergänzte Althena.
    Justus musste lächeln. »Du hast dich wirklich gut informiert!«
    »Gehört zu unserem Job!«, sagte sie. »Und wo befindet sich das Gold?«
    »Auf dem Grund des Sees«, antwortete Bob. »Die Polizei muss es erst bergen. Aber das erzählen wir dir alles später. Zunächst, als kleinen Vorgeschmack, schau dir das hier an!« Und er zog aus seiner Hosentasche die Figur des kleinen Elefanten, die er sich aus dem Beutel genommen hatte. Althena nahm sie entgegen und streichelte über das Gold. »Ihr seid wirklich gute Detektive«, sagte sie anerkennend.
    »Wir und die Katzen«, sagte Peter.
     
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