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Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince

Titel: Flammen der Begierde - Cole, K: Flammen der Begierde - Pleasure of a Dark Prince
Autoren: Kresley Cole
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Schulter wieder eingerenkt hatten, rannte er davon.
    Spür sie auf. Mach sie zu der Deinen. Die Stimme seines Instinkts tönte lauter denn je in ihm, als er Hals über Kopf durch den strömenden Regen hastete.
    Voller Verzweiflung hatte er bis eben noch einem weiteren Jahr ohne seinen älteren Bruder entgegengesehen, einem weiteren Jahr königlicher Verantwortung, die übernehmen zu müssen er nie erwartet hatte. Das Schicksal weigerte sich auch an diesem Tag, ihm Lachlain zurückzugeben, aber es hatte Garreth dieses himmlische Geschöpf zur Gefährtin gegeben.
    Die Erregung in ihm wuchs, während er durch die Wildnis stürmte, gefolgt von überwältigender Erleichterung. Bei dem Regen hätte er ihren Duft glatt verpassen können. Doch jetzt war er auf ihrer Fährte.
    Als er jedoch bei einer Reihe von Zypressen, die mit dichten Vorhängen aus Moos behangen waren, angelangte, wurde er langsamer. Hier begann der abgelegenste Teil des Sumpfes, und ihr Duft schien auf einmal aus vier verschiedenen Richtungen zu kommen. Er entschied sich für eine Spur und rannte weiter durchs Gestrüpp, sprang über Bäche und Sumpflöcher.
    Als er die Quelle des Dufts erreichte, ohne sie entdecken zu können, drehte er sich einmal um sich selbst. Als er nach oben schaute, sah er einen ihrer Pfeile, der so tief in einem Baum steckte, dass nur die Befiederung zu sehen war. An das Pfeilende hatte sie einen Fetzen ihres T-Shirts gebunden. Schlaues Mädchen. Mithilfe ihrer Pfeile hatte sie ihre Spuren verwischt.
    Aber er würde einfach jeder einzelnen Spur folgen und sie aufspüren, egal, wie lange es dauern würde. Sie war für ihn geboren worden. Und ich wurde dazu geboren, sie zu finden …
    Eine halbe Stunde lang lief er durch das Gelände, ehe er ihre wahre Spur fand. Mit seiner arteigenen Lautlosigkeit schlich er näher, jagte diese Jägerin durch den Regen, der auf sie herabnieselte. Der Sumpf machte es ihm leicht, sich ihr unbemerkt zu nähern, mit all den Schatten, in denen er sich verbergen konnte, und dem herumschleichenden Getier, das sie ablenkte.
    Als er sie endlich wieder erblickte, musste er sich beherrschen, um nicht laut aufzukeuchen. Aus der Nähe betrachtet, war sie noch lieblicher, als er gedacht hatte. Sie musste eine Walküre sein, eine von der Spezies, die sowohl für ihre Schönheit als auch für ihre Wildheit berühmt war.
    Sie sah atemberaubend aus: hohe, kühn geschwungene Wangenknochen, volle Lippen und eine schmale Nase wie eine Elfe. Aber es waren die Farben, die sie so unvergleichlich machten. Ihre glatte Haut hatte die Farbe polierten Goldes und ihre Augen die schottischen Whiskys.
    Sie war von mittlerer Statur und kurvig gebaut, und sie trug ein nasses weißes T-Shirt, das sich an ihre üppigen Brüste schmiegte. Die Shorts gaben den Blick auf ihre wohlgeformten Beine frei und betonten ihren kessen Po. Ihr Haar war lang – eine dunkle Mähne, schwer vom Regen.
    An ihrer rechten Hand trug sie einen ledernen Bogenhandschuh. Ein langer Armschutz aus Leder erstreckte sich von ihrem linken Handgelenk bis zu ihrem Ellenbogen. Wer hätte geahnt, dass die Ausrüstung zum Bogenschießen so sexy aussehen konnte?
    Seine Frau würde das Leder anbehalten, wenn er ihren kurvigen, zarten Körper heute Nacht nahm. Bei diesem Gedanken wurde sein Schaft in der feuchten Jeans hart, und er hätte beinahe geknurrt.
    Stattdessen folgte er ihr still und beobachtete sie, während sie sich der Beute näherte, die er bereits in den Höhlen unter ihnen gewittert hatte.
    Wenn sie tatsächlich eine Walküre war, besaß sie übernatürliche Sinne, genau wie er: ein ausgezeichnetes Hörvermögen und die Fähigkeit, im Dunkeln über weite Strecken sehen zu können. Doch ihr Geruchssinn wäre nicht einmal annähernd so ausgebildet wie der seine. Sie würde das Geschöpf mithilfe von Augen und Ohren aufspüren müssen – und genau das tat sie in diesem Augenblick auf meisterhafte Weise.
    Allerdings verharrte sie immer wieder, wandte den Kopf ruckartig in seine Richtung, und ihre spitzen Ohren zuckten.
    Ohne jede Vorwarnung sprang sie in eine vor Regenwasser triefende Eiche hinauf und ging in kauernder Haltung in Schussposition, indem sie einen weiteren Pfeil auflegte. Aus der Ferne wirkte ihr Bogen ganz gewöhnlich, ein Recurvebogen, dessen Enden sich nach vorne bogen, mit einem verdickten Griff in der Mitte. Typisch, wenn auch eher altmodisch. Aber als er sich weiter näherte, konnte er die goldenen Symbole erkennen, die in das glänzende
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