Finde den Job, der dich glücklich macht

Menschen passen gewöhnlich gut zusammen und leben einigermaßen harmonisch miteinander, wenn sie gemeinsame Werte und Interessen
     haben. Angenommen, Sie haben einen Partner, der ebenso viel Wert auf einen geregelten Tagesablauf und ausgiebige Freizeitgestaltung
     legt wie Sie, und sie eröffnen ihm nun, dass Sie sich mit einer tollen Idee selbstständig machen wollen. Das bedeutet, Sie
     haben möglicherweise in den nächsten beiden Jahren wenig Zeit für die Dinge, die Sie bisher gemeinsam getan haben. Ob er sich
     vorbehaltlos für Sie freuen und |41| Sie unterstützen wird? Viele Menschen sind sich hier nicht sicher und vermeiden aus Angst, die Partnerschaft zu gefährden,
     den Ruf in ihrem Inneren weiter zu verfolgen.
     
    Wie Sie mit diesen Hindernissen umgehen und sie überwinden können, erfahren Sie im dritten Teil dieses Buches. Doch vorerst
     geht es darum, Ihre Berufung überhaupt aufzuspüren.

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|42| Wie finden Sie Ihre Berufung oder besser : Wie findet Ihre Berufung Sie?
    Nur manche von uns werden vom Blitz getroffen, haben eine plötzliche Eingebung oder bekommen eindeutige Zeichen, wie die Propheten
     oder die Jungfrau von Orleans. Die meisten trifft es nicht so überdeutlich: Sie werden krank, bekommen einen Burn-out oder
     haben einen Unfall, verlieren ihren Job, werden vom Partner verlassen oder ihre Firma geht in Flammen auf. Manche Menschen
     finden durch äußere aufrüttelnde Ereignisse zu ihrer Berufung, andere durch ein unbestimmtes Gefühl im Inneren, das sich immer
     wieder meldet und irgendwann doch noch ernst genommen wird. Wieder andere haben einen Moment, in dem sie »es« plötzlich wissen,
     ein Gefühl von innerem Frieden, in dem alles passt, alles »in Ordnung« ist. Egal, wie es bei Ihnen sein wird: Wenn Sie Ihre
     Berufung gefunden haben, hegen Sie keine Zweifel mehr und sind sich Ihrer Sache sicher.
    Seiner Berufung entkommt man nicht. Aber natürlich kann man jahrelang konsequent die inneren und äußeren Zeichen ignorieren.
     Dazu gibt es ein schönes Sprichwort: »Das Schicksal führt jene, die es annehmen. Die es ablehnen, zwingt es.«
    Wenn Sie Ihr Schicksal lieber selbst in die Hand nehmen und aktiv werden wollen, um Ihre Berufung zu finden, haben Sie verschiedene
     Möglichkeiten. Sie können
versuchen, durch Nachdenken Selbsterkenntnis zu erlangen,
wieder lernen, Ihre innere Stimme zu hören und ihr zu folgen,
es nach dem Prinzip »Versuch und Irrtum« probieren,
den roten Faden in Ihrem Leben finden,
|43| mit dem Karriere-Navigator Ihrer eigenen Persönlichkeit systematisch auf den Grund gehen,
idealerweise all diese Punkte miteinander kombinieren und dadurch die Erfolgswahrscheinlichkeit noch erhöhen.

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Durch Nachdenken zur Selbsterkenntnis
    Bitte nehmen Sie sich einige Minuten und beantworten Sie sich in
Ruhe die nachfolgenden Fragen. Diese Fragen können Sie bei Ihrer
Auseinandersetzung mit dem Thema Berufung inspirieren. Möglicherweise
haben Sie sich die eine oder andere bereits gestellt.
Für welches (höhere) Ziel lohnt es sich für Sie zu kämpfen?
……….
Gibt es etwas, wofür Sie alles geben würden
?………..
Was würden Sie auf der Welt am liebsten ändern
?………..
Haben Sie so etwas wie einen inneren Antrieb, etwas zu tun oder nicht
zu tun
?………..
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Was ist Ihr größter Beitrag für die Gesellschaft, in der Sie leben
?………..
Was ist, abgesehen von Ihrer Familie, das Allerwichtigste in Ihrem
Leben
? ……….
    Auch wenn Sie noch keine ausführlichen Antworten zu den einzelnen Punkten haben, schreiben Sie sich auf, was Ihnen jetzt im
     Moment dazu einfällt und ergänzen Sie es im Laufe Ihrer Beschäftigung mit sich selbst. Diese Fragen werden Sie noch lange
     begleiten.
    Vielleicht sagen Sie jetzt auch, wenn Sie zu diesen Fragen schon Antworten hätten, bräuchten Sie sich mit dem Thema und mit
     diesem Buch ja gar nicht zu beschäftigen. Das stimmt. Aber wenn Ihnen nichts zu diesen Fragen einfällt, blockiert Sie möglicherweise
     Ihr Verstand noch zu sehr. Der bewegt sich nämlich am liebsten auf den ausgetretenen Pfaden, die er kennt und auf denen er
     sich am sichersten wähnt. Auch wenn es Ihnen noch schwer fällt, versuchen Sie, zu jeder der Fragen mindestens ein Stichwort
     oder einen Satz zu notieren. Oft geht es, nachdem Sie erst mal angefangen und die erste Blockade überwunden haben, doch besser
     als erwartet.

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Die innere Stimme hören und ihr folgen
    Die