Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)
Autoren: B. C. Bolt
Vom Netzwerk:
Umgebung hinweg.«
    Nun war es im ganzen Saal still. Thanaton räusperte sich. »So konnte es geschehen, dass einige am Hof es für nötig hielten, ihrem Herrscher die Augen zu öffnen und den Alltag zu unterbrechen. So war es möglich, dass einige wenige meinten, Kapital aus der Situation schlagen zu sollen. Mit absurden Plänen und Gerüchten lösten sie für kurze Zeit Unsicherheit und Orientierungslosigkeit aus. Dieser kurze Zeitabschnitt ist vorbei. Einige Männer und Frauen – von altem Blut, erst vor einiger Zeit geadelt, oder auch von einfacher Geburt – haben den Worten Loyalität und Treue wieder Sinn verliehen. Sie haben sich nicht gescheut, für Kaiser und Reich ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Sie haben gezeigt, dass dieses Reich fest gegründet steht und die Bevölkerung sich auf die Stabilität ihrer Regierung verlassen kann. Gestärkt gehen wir aus den Prüfungen der letzten Tage hervor. Prewards, Flotte und Heer stehen unter sachkundiger und fester Führung. Das bringt uns zu einem Punkt, der von weittragender Bedeutung ist. Ich habe alle Titel und Ämter aufgehoben und die Lehen wieder an die Krone zurückgeführt. Einige werden sagen, das sei nicht gerecht. Einige werden sagen, es ginge nicht an, alte Familien ihrer ererbten Rechte zu beschneiden. Ich, Thanaton, Kaiser des Reiches sage: Die Verfassung bestimmt, dass sich nobel nennen darf, wer sich um das Reich verdient macht. Geadelt wird, wer dem Kaiser oder seiner Familie einen Dienst erweist, oder das Wohlergehen des Reiches mehrt. Hier unter uns sind viele, die das von sich behaupten können. Gemäß der Verfassung, auf die ich vor zwölf Jahren meinen Eid abgelegt habe, werde ich denjenigen Titel, Ämter und Lehen verleihen, die diesen Anforderungen genügen. Wer unter Euch einem alten Adelsgeschlecht entstammt, wird nicht zögern, die lange Tradition fortzusetzen, und seine Treue gegen die Krone zu bezeugen. Wer noch nicht lange der Nobilität zugehört, wird mit frischem Elan seinen Einsatz und seine Tatkraft unter Beweis stellen. So wird niemand leer ausgehen, der sich bewusst ist, was es bedeutet, nobel zu sein. Nobel wird genannt, wer großherzig, treu und edelmütig ist. Ich bin überzeugt, dass sich unter den Anwesenden nur wenige finden werden, die dieser Beschreibung nicht genügen.« Thanaton zog ein wenig die Brauen zusammen. »Andere allerdings werden Anlass zum Bedauern haben.« Seine Stimme wurde scharf. »Es wurde Blut vergossen. Menschen, die sich für Kaiser und Reich eingesetzt haben, wurden verletzt. Ich werde ihnen Gelegenheit geben, trotzdem für jene zu sprechen, die daran Schuld tragen. Doch ein Mann wird für niemanden mehr sprechen, denn er wurde vor meinen Augen ermordet – mein Erster Sekretär, Elen Jenning. Nicht einmal seine Leiche kann ich der Familie zurückgeben. Dieses Leben werde ich aufwiegen.«
    Im Saal gab es Geflüster. Thanaton hob die Hand. »Das wird nicht jetzt geschehen. Jetzt werden wir tun, was wir schon lange hätten tun sollen. Wir werden uns zusammensetzen und entspannt und guter Dinge eine ausgezeichnete Mahlzeit zu uns nehmen. Wir werden auf die Vereinten Republiken anstoßen und wir werden etwas feiern, das den Tag als unerwartet strahlendes Omen krönt: Hebt Eure Gläser und trinkt mit mir, denn wir freuen uns auf ein fünftes Kind!«
    Vielstimmiger Jubel ließ die altehrwürdigen Kronleuchter singen. Rial musste von Coracun auf den nächsten Stuhl bugsiert werden. Er sah aus, als wolle er im nächsten Augenblick in Ohnmacht sinken.
     
    *
     
    Nicht weniger blass war Padrin, der am südlichen Eingang vor einer langen Reihe chromglänzender Wagen stand. »Das gute Essen«, murmelte er in einem fort. »Das gute Essen. Wie lange soll das denn noch dauern?«
    Ell klopfte ihm beruhigend den Arm. »Diese Warmhaltehauben sind ihr Geld wert. Du wirst schon sehen.«
    »Und wenn nicht?«, fragte Padrin unglücklich. »Was soll ich Adrian sagen, wenn er hört, dass wir das hier vergeigt haben?«
    Monsinioretta Galena tauchte neben ihm auf. »Nun los«, sagte sie. »Serviert! Serviert! Nach dieser Rede brauchen die alle dringend was Ordentliches in den Magen.«
    »Das werden sie kriegen«, sagte Ell.
    Zusammen verneigten sie sich vor Elongata, die ihren Pieper umklammerte und zu den Aufzügen lief. Dann schob Ell den ersten Wagen an der Monsinioretta vorbei.
     
    *
     
    Anel stand mit Aliza vor der bakterienabweisenden Schwingtür und beobachtete den Bildschirm darüber, auf dem winzig klein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher