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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)
Autoren: B. C. Bolt
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über Eure geistige Zurechnungsfähigkeit in Auftrag geben, das dazu führen würde, dass die Hofärzte den zerrütteten Zustand Eurer Nerven erkennen. Die Richter sähen sich daraufhin genötigt, Euch in eine entsprechende Klinik einweisen zu lassen.«
    »Das ist Erpressung«, sagte Fangatin. »Das ist ganz schäbig und außerdem undankbar. Jahre habe ich Euch treu gedient …«
    »Um dann zu beschließen, Euch gegen mich zu verschwören und meinen Cousin aufs Schild zu heben. Ja, ich erinnere mich.«
    »Adelardin ist der Kaiser.«
    »Ist er nicht«, sagte Thanaton. »Wie Ihr seht, sitze ich hier und nicht er. Das ist so, weil Adelardin die Folgen seiner Zeit im Glaskasten der kaiserlichen Sternwarte nicht ohne geistige Schäden überstanden hat. Das Haus der Lords wird, wenn es neu konstituiert ist, die Absetzung meines Cousins aus gesundheitlichen Gründen bestätigen. Und zwar rückwirkend.«
    »Ihr seid kein Sohn von Gondolin«, kreischte der ehemalige Leiter der Prewards. »Ihr seid ein Sohn des alten Nidare.«
    »Passt irgendwie. Die Herren haben ja herausgefunden, dass so mancher hier im Raum auf keine so noble Abkunft zurückblicken kann, wie er vordem meinte. Doch das ist nun völlig irrelevant, da ich alle Adelstitel und Lehen neu vergebe.«
    »Damit kommt Ihr nicht durch«, schrie Fangatin.
    »Doch. Ihr stimmt mir zu, Isidora?«
    Die bisherige Herzogin nickte grimmig. »Worauf Ihr Euch verlassen könnt, Majestät.«
    »Höre ich Widerspruch von Heer, Prewards oder Flotte?«, fragte Thanaton.
    »Nein, Erhabenheit«, sagten Minkas, Anel und Cutthroat im Chor.
    »Dann ist es jetzt Zeit, den ehemaligen Kommandanten der Prewards festzusetzen«, sagte der Kaiser zu Cutthroat.
    Cutthroat verneigte sich. »Mit dem größten Vergnügen, Allerhöchste Erhabenheit.«
    Liza Fangatin drängte sich nach vorn. »Ihr werdet doch Gnade walten lassen, Majestät? Mein Mann ist krank.«
    »Das wird selbstverständlich berücksichtigt werden. So wie alles andere berücksichtigt werden wird, das von Belang sein könnte.«
    Fangantin, der während der letzten Stunden mehrmals Kreislaufprobleme gespürt hatte, hielt sich an einer Stuhllehne. Er war weiß im Gesicht, als habe er das Verhängnis nicht kommen sehen.
    Perle fühlte seinen Puls. »Vorerst sollte er ins Krankenhaus zurückkehren. Nach seinem Magendurchbruch war er noch nicht kräftig genug für die Komplotte, in denen er mitwirken wollte. Nun erinnert ihn sein Körper daran. Er ist nicht haftfähig.«
    »Dann seid so gut, und veranlasst alles Nötige«, befahl Thanaton. »Ich habe hier noch einige andere Dinge zu regeln. Und sichert meinem Maître de table die beste medizinische Versorgung, die am Hof verfügbar ist.«
     
    *
     
    Padrin saß im Kräutergarten auf dem Kopf des steinernen Dämons und träumte mit offenen Augen vor sich hin. Er sah auf, als der Kaffeemeister neben ihm stehen blieb.
    »Ich sehe Euch müßig, mein Freund«, sagte Trillard. »Dabei solltet Ihr längst in der Küche sein. Man hat schon überall nach Euch gesucht.«
    »Nach mir?«, fragte Padrin verwundert, aber auch misstrauisch. Er hatte Silas Mayar an die Sanitäter des Hofes übergeben und wusste seitdem nicht recht, was er machen sollte. Seine Karte hatte die Monsinioretta einbehalten, ehe er nach Xerxes aufbrach und so konnte er nicht in den Palast.
    »Ja, nach Euch«, sagte Trillard. »Gewiss. Sir Adrian ist in der Krankenstation des Hofes. Sein Kommunikator scheint defekt. Er möchte Euch Anweisung für die Zubereitung von sechs Gängen für rund dreihundert Personen geben.«
    Padrin sprang perplex auf. »Was?«
    Der Kaffeemeister erlaubte sich ein Lächeln. »Seine Allerhöchste Erhabenheit richtet heute den table informelle aus. Bekanntlich werden dort dreihundert Personen speisen. Ihr solltet Euch also sputen, Eure Helfer zu sammeln, denn nichts macht hochgeborene Personen ungeduldiger, als wenn sie auf ihr Essen warten müssen.«
    Padrin schluckte mehrmals. »Adrian ist in der Krankenstation? Ist er verletzt?«
    »Ich hörte von Schüssen«, sagte Trillard. »Da die große Dame Perle sich um ihn bemüht, wird er uns allen wohl noch lange erhalten bleiben. Doch nun sollten wir hier nicht länger plaudern.«
    »Dreihundert Personen«, überlegte Padrin laut. »Das gibt eine Katastrophe.«
    »Aber nicht doch. Es bleiben Euch noch rund dreißig Minuten, bis der erste Gang auf den Tisch kommen muss und da Ihr bei einem großen Meister gelernt habt …«
    »Das habe ich«, sagte
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