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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature
Autoren: Christine Feehan
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Kopf.
    Drake konnte nicht anders, er musste ihr glauben. Charisse war nicht im Sumpf gewesen – und auch nicht in Fenton’s Marsh, sonst hätte sie gewusst, dass die Pflanze aus dem Gewächshaus nach draußen gelangt war. Sie hatte selbst zugegeben, dass sie sich mit Evangeline traf, doch sie hatte behauptet, dass diese Treffen nur auf dem Picknickplatz der Merciers stattfanden – nicht im Sumpf selbst.
    »Remy ist da«, verkündete Saria und eilte zur Tür.
    Selbst dabei hielt sie sich sorgsam aus der Schusslinie. Drake hätte ihr sagen können, dass das nun nicht mehr nötig war. Charisse Mercier hatte niemanden umgebracht. Falls sie mit einem der Opfer in Fenton’s Marsh beim Picknick gewesen wäre, hätte sie die Leopardenliebchen – ihre Neuzüchtungen – entdeckt. Doch irgendjemand, der im Gewächshaus gewesen war, hatte die Samen an den Schuhen oder an der Kleidung gehabt, und sie sowohl in der Marsch wie auch entlang der Tregre-Grenze verbreitet.
    »Ich weiß, dass Sie denken, Armande … «, setzte Charisse an.
    In dem Augenblick stürzte Remy durch die Tür und warf Saria fast über den Haufen. Schnell hielt er sie fest, doch seine Miene blieb grimmig. »Mahieu geht nicht an sein Handy. Und er ist letzte Nacht nicht nach Hause gekommen. Wo ist er, Charisse?«, fragte er barsch.
    »Sie weiß es nicht«, erwiderte Drake. »Sie war’s nicht. Und von dem Opium weiß sie auch nichts. War Armande gestern Nacht zu Hause, Charisse?«
    »Hören Sie auf, mir ständig Fragen nach meinem Bruder zu stellen. Ich habe doch schon gesagt, dass er mit dem Opium nichts zu tun hat. Sprechen Sie lieber mit unseren Arbeitern. Keiner von uns beiden hat viel mit den Anbauflächen im Freien zu tun.«
    »Aber ihr geht beide ins Gewächshaus«, beharrte Drake.
    »Armande ist stolz auf meine Arbeit. Wenn ich ihn darum bitte, kommt er natürlich, um sich die neuen Hybriden anzusehen.«
    Remy trat vor und drückte Charisse mehrere Fotos in die Hand. »Und was ist damit? Glaubst du, dein Bruder hatte damit etwas zu tun?«
    Charisse warf einen Blick auf das oberste Foto und erstarrte. Dann gab sie einen erstickten Laut von sich und wurde leichenblass. Zweimal versuchte sie, etwas zu sagen, ehe sie ein Wort herausbekam. »Ich kenne diesen Mann. Ist er tot? Mon Dieu . Er sieht tot aus. Vor ein paar Monaten bin ich mit ihm Essen gegangen. Armande hat uns bekannt gemacht, einer seiner Freunde aus Collegezeiten. Bei der zweiten Verabredung hat er mich versetzt.«
    Charisse schluckte schwer und richtete den Blick auf das nächste Foto. Ein spitzer Schrei entfuhr ihr, dann gab sie die Fotos hastig an Remy zurück. »Warum tut ihr mir das an? Mit dem Mann bin ich vor vier Monaten ausgegangen. Wir haben uns dreimal getroffen. Er war ein netter Kerl. Wer hat das getan?«
    Sofort eilte Saria zu ihrer Freundin, nahm sie in den Arm und wiegte sie hin und her. »Es tut mir leid, Charisse, furchtbar leid.«
    »Glaubt ihr, irgendjemand hat es auf Mahieu abgesehen? Meinetwegen? Geht es um mich?« Charisse nahm den Kopf von Sarias Schulter und sah Drake direkt in die Augen. »Sie glauben doch nicht, dass mein Bruder das getan hat, oder?« Blankes Entsetzen lag in ihrem Blick und ihrer Stimme. Sie sah aus, als würde sie gleich ohnmächtig werden.
    »Ich weiß nicht, Charisse, aber irgendjemand hat diese Männer umgebracht, und wenn du die Verbindung zwischen ihnen bist«, sagte Drake, »und auch die zum Opium … «
    Mit beiden Händen bedeckte Charisse ihr Gesicht. »Das kann nicht wahr sein.«
    »Ich möchte, dass du dir noch ein paar andere Fotos ansiehst«, sagte Remy in wesentlich sanfterem Ton. »In New Orleans hat es eine Reihe von Morden gegeben. Nur an Frauen. Die Leichen wurden in den Bayous und Sümpfen entlang des Flusses versenkt. Ich möchte nur, dass du mir sagst, ob du irgendeine von diesen Frauen kennst.«
    »Ich will das nicht sehen«, protestierte Charisse. »Ich kann nicht. Ihr macht mir mein ganzes Leben kaputt, und ich will nicht, dass ihr meinem Bruder vorwerft, er würde mit Drogen handeln oder, schlimmer noch, Menschen umbringen.« Sie versteckte sich weiter hinter ihren Händen und begann, bitterlich zu weinen.
    Remy und Drake öffneten gleichzeitig den Mund, um etwas zu erwidern, und ließen gleich davon ab, als Saria herrisch die Hand hob. Dann strich sie Charisse mit einem beruhigenden Summen sachte über die Haare. Drake konnte es sich nicht verkneifen, sich vorzustellen, wie sie wohl ein verängstigtes Kind trösten
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