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Feuchte Ernte. Zwölf schwule Herbstgeschichten.

Feuchte Ernte. Zwölf schwule Herbstgeschichten.

Titel: Feuchte Ernte. Zwölf schwule Herbstgeschichten.
Autoren: Tilman Janus
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dass Tom Angst hatte. »Ich tu dir nicht weh!«, flüsterte er. »Dazu hab ich dich viel zu lieb! Sei ganz ruhig! Ja! So ist es gut! Ja, du! So ist es gut! Komm her, du!«
    Tom ließ sich los. Er vertraute Manolo. Langsam rutschte Manolos Kolben in sein Innerstes. Sie stöhnten beide. Tom hatte das Gefühl, ein Riese käme in ihn hinein. Er schnappte nach Luft. Manolo wartete kurz. Dann schob er seinen Bolzen weiter vor. Jetzt war er ganz drin. Tom traten Tränen in die Augen. Nicht, weil es wehtat, nein, Manolo machte es gut und geschickt und zärtlich. Sondern weil er sich so glücklich fühlte wie niemals vorher und dabei so entsetzlich mies. Diesen Mann, der ihn so beglückte, hatte er in den Schlamassel reiten wollen! Aber jetzt, jetzt liebte er ihn mit allen Fasern seines Herzens!
    »Ich liebe dich!«, schluchzte er leise.
    Manolo zog sich etwas zurück und drang neu ein. Immer wieder. Er zog Tom leidenschaftlich durch und blieb immer sanft dabei. Tom wusste nicht, wie Manolo das anstellte. Er war wie betäubt vor Glück. Manolos Stimme zitterte, als er leise sagte: »Ich liebe dich auch! Von der ersten Sekunde an! Tom!« Er ächzte und stieß noch einmal zu. Tom spürte das Pumpen. Bei Edi hatte er nie etwas gespürt. Und jetzt fühlte er genau, wie Manolo ihn mit seinem Sperma vollspritzte. Das erregte ihn mehr als irgendetwas anderes. Schlagartig löste sich seine Spannung. Helle Sahnetropfen und -streifen schossen über die Platte des Lehrerpults. Ein tiefes Glücksgefühl durchströmte ihn.
    Manolo küsste von hinten Toms Ohr. »Ich muss wahnsinnig sein, dass ich das hier mit dir mache, im Klassenzimmer!«, flüsterte er. »Jeden Augenblick kann einer hereinkommen!« Aber er machte keine Anstalten, sich von seinem Geliebten zu lösen. Immer noch ließ er sein heißes Teil in Toms Kanal und streichelte und küsste Toms Nacken und Rücken. »Hast du mich wirklich lieb? Was ist mit deiner Verabredung?« Er fühlte nach Toms Samen auf dem Tisch, nahm ihn auf, verrieb ihn zärtlich auf Toms Haut und leckte dann seine Fingerspitzen ab. »Ich bin schon eifersüchtig! Tom! Sag mir, ob du mich liebst!« Er zog seinen feuchten Schwanz heraus, drehte Tom um und hielt ihn ganz fest an sich gedrückt.
    Tom schlang seine Arme um Manolos Nacken. »Die Verabredung war nicht wichtig. Ich will nur dich!« Er heulte wieder ein bisschen.
    Manolo streichelte ihn sanft. »Warum weinst du?«
    »Weil … ich so fies war zu dir!«
    Manolo lächelte. »Ich weiß, was du wolltest. Aber das ist jetzt ganz unwichtig.«
    Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Ein Geschwader von Putzfrauen strömte in die Klasse. Da sahen sie das umschlungene Paar. Tom stand immer noch mit nacktem Hintern da. Die Frauen kreischten auf und rannten hinaus.
    »Ach du Scheiße!«, hauchte Tom tonlos. »Jetzt ist alles aus!«
    Manolo atmete tief durch. Dann straffte er sich und zuckte mit den Schultern. »Ach was, die kennen mich noch gar nicht, und mit dem Direktor reden die bestimmt nicht.« Er verstaute seinen nassen Lehrerschwanz wieder in den Jeans. Die Ränder seines Hosenstalls waren noch feucht. Manolo nahm einen Schnellhefter aus seiner Aktentasche und hielt ihn vor seinen Schritt. Auch Tom zog sich schnell an.
    Da trat der Direktor ein! Befremdet sah er auf seinen neuen Lehrer und den erhitzt wirkenden Schüler. »Alles in Ordnung, Herr Cortés?«, fragte er besorgt. »Die Raumpflegerinnen erzählten mir, dass hier etwas Schreckliches passieren würde.«
    Manolo blickte den Direktor mit unschuldigem Erstaunen an. »Wenn Sie die pädagogische Hilfe für einen widersetzlichen Schüler als schrecklich bezeichnen, dann bin ich hier wohl nicht an der richtigen Schule gelandet.«
    »Um Himmels Willen, aber nicht doch, Herr Kollege! Diese Putzfrauen denken sich die größten Schauergeschichten aus, nur um sich wichtig zu machen. Ich werde ihnen sagen, dass sie Sie jetzt nicht mehr stören sollen. Entschuldigen Sie!«
    Er zog sich wieder zurück und schloss sogar artig die Tür. Manolo und Tom konnten sich nun ganz in Ruhe und mit höchster Erlaubnis so lange küssen, bis ihnen der Atem ausging.
    »Kommst du morgen zu mir nach Hause?«, fragte Manolo leise.
    Tom nickte und schmiegte sich eng an.
     
     
    *  *  *
     

 
     
    Tilman  Janus
    Heiß wie Feuer

     

Copyright © 2013 Tilman Janus, Berlin

 
     
    Feierabend! Endlich! Die letzten Stufen nahm Falco paarweise, um so schnell wie möglich in seine Wohnung zu kommen. Samstags war er immer gern
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