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Feucht in Oel - Geheime Genuesse

Feucht in Oel - Geheime Genuesse

Titel: Feucht in Oel - Geheime Genuesse
Autoren: Julia Fessel
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rüttelte sie an der Schulter. »Wenn ihr euch noch länger so anstarrt, muss ich Babs mal schnell mit in die Büsche nehmen! Sonst wird sie mir noch ganz eifersüchtig.«
    »Ach quatsch, aber in die Büsche können wir gerne gehen, jederzeit«, entgegnete Babs und schenkte Sandra den erotischsten ihrer Blicke. Ganz langsam ließ sie ihre feuchte Zunge von einem Mundwinkel zum anderen wandern. Sandy warf ihr einen Playboy-Kuss zurück.
    »Oh, Entschuldigung«, schüttelte Lina den Kopf und zog ihre Hand aus der des Mannes mit den viel zu dunklen Augen und dem viel zu großen Penis. Die Vorstellung, Santiago zwischen ihren Beinen und darüber hinaus zu spüren, hatte sie ins Reich der Fantasie abdriften lassen.
    »Also, dann erzähl mal von deinem Plan«, richtete sie sich wieder an ihre Freundin. »Ich meine, wer? Wie? Wo? Was?«
    »Oh Lynn, du bist ein Schatz!«
    »Halt, halt. Ich habe noch überhaupt nicht ›ja‹ gesagt. Also, woran dachtest du?«
    Sandra setzte sich auf und legte die Hände auf den Tisch. Mit ernstem, professionellem Blick begann sie zu sprechen. »Ich denke schon lang darüber nach, was ich für dich arrangieren könnte. Wie wäre es damit? Komm, schließ die Augen!«
    Lina kam ihrer Aufforderung nach, Babs und Santiago ebenfalls. Gespannt warteten sie mit gesenkten Augenlidern auf Sandras Drehbuch.
    »Also, Lynn. Stell dir vor: Du liegst im Eisenbett und riechst die frische Bettwäsche. Du bist wohl vorbereitet und von Kopf bis Fuß eingeölt für den Mann, den du sehnsüchtig erwartest. Du bist wunderschön. Deine Arme sind ausgestreckt ans Bett gebunden. Ein kühler Luftzug streichelt deine Brüste. Du siehst nichts, denn deine Augen sind verbunden. Deine Beine sind frei. Die Oberschenkel lassen sich ölig leicht aneinander reiben. Du bist erregt und kannst es kaum noch erwarten, deinen Ritter zu empfangen. Dann hörst du Schritte, zuerst ganz leise, dann lauter. Wer kann es sein? Wie sieht er aus? Kennst du ihn vielleicht? Du bist blind und musst dich auf deine anderen Sinne verlassen. Du spürst seinen Atem auf deiner Haut. Er streichelt dich. Er küsst und leckt dich an den schönsten Stellen. Er lässt dich spüren, was er zu bieten hat. Ein Teil fügt sich zum anderen. So lange, bis das Puzzle vollendet ist und eure Körper miteinander verschmelzen. Endlich kannst du ihn ganz spüren. Er bereitet dir ein Feuerwerk der Freude, bis du explodierst. Du bist am Ziel, doch er noch lange nicht. Nein, er beginnt wieder von vorne. Und wieder. Und wieder. Der Anblick deines Körpers und deine Reaktion auf seine Liebkosungen haben ihn so scharf gemacht, dass er nicht aufhören will, dich zu umsorgen. So lange, bis du es nicht mehr aushältst und ihn anflehst, sich seine Belohnung abzuholen. Er setzt sich auf dich und stöhnt. Du spürst seine heißen Tropfen auf deiner Haut. Am Ende liegt ihr euch erschöpft in den Armen.«
    »Wow«, sagte Babs, »inspirierend. Was meinst du, Santiago?«
    »Kann ich absolut bestätigen. Lynn, es war total geil, mit dir zu schlafen, ohne dich zu kennen und ohne dich sehen zu können. Lass dir das nicht entgehen, hörst du?«
    ›So schöne, dunkelbraune Au...‹
    »Komm, Lina, raus damit. Was denkst du?«, drängte Barbara.
    »Ja, ich, äh ... klingt schon gut.«
    »Komm schon, Lynn. Sag ja!«, forderte Santiago.
    »Es wird dir gefallen, versprochen. Gib dir doch einen Ruck, Lynn!«, stieß Sandra hinzu.
    Lina hatte sich schon entschieden, wollte sich diesen Moment der Spannung und des Luftholens aber nicht nehmen lassen.
    »In Ordnung, Sandy.«
    »Jaaa, ja ja ja!«, gratulierte Babs und klatschte in die Hände. Santiago nickte anerkennend. Sandra erhob das Glas und rief: »Auf Linas Premiere als mein Modell!«
    »Auf Lina!« Die Gläser klirrten. Lina trank ihres in einem Zug aus. ›Na prost‹, dachte sie sich dazu.
    »Lynn, ich verspreche dir einen himmlischen Höhenflug, den du nie wieder vergessen wirst!«, sagte Sandra. ›Ein Fall für Patrick. Oh, Patrick! Und wie er es meiner Schnecke besorgen wird‹, fügte sie im Gedanken hinzu.

    ***

    Als sie das Vlaming gegen Mitternacht verließen, waren sie alle hundemüde von den Anstrengungen des Tages.
    »Gehen wir noch was trinken oder in einen Club?«, fragte Barbara der Höflichkeit halber.
    »Ich brauch eigentlich nur noch mein Bett«, gähnte Sandra.
    »Geht mir auch so«, bestätigte Lina.
    »Gut, dann bringen wir euch beide zum Hotel«, sagte Santiago. Während Lina und Sandra dasselbe Innenstadthotel
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