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Feucht in Oel - Geheime Genuesse

Feucht in Oel - Geheime Genuesse

Titel: Feucht in Oel - Geheime Genuesse
Autoren: Julia Fessel
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geplant hatte. Sandra tastete nach dem Klitorispiercing, legte ihren Zeigefinger auf das vordere Kügelchen des Barbells und stimulierte die Klitoris, ohne sie auch nur einmal direkt zu berühren. Linas Herz schlug bis zum Hals. Ihre Lustzone musste nicht mehr eingeölt werden, diesen Job hatte ihr Körper bereits selbst übernommen. Lina wollte mehr.
    »Ja, Sandy! Komm, mach weiter!«
    »Wie war das mit ›noch was für den Kerl übrig lassen‹, du Rakete?«
    »Macht doch nichts. Bis er da ist, bin ich schon wieder in Stimmung. Versprochen!«
    Sandra grinste, sagte aber nichts. An diesen Punkt wollte sie Lina bringen.
    Patrick sollte es nicht allzu schwer haben, Lina zum ersten Orgasmus zu bringen. Sie wusste, dass ihn ein schneller Erfolg zu Höchstleistungen anspornte. Er liebte es, seinen Höhepunkt stundenlang hinauszuzögern, wenn er den Eindruck hatte, dass es seiner Partnerin Vergnügen bereitete. Sie erinnerte sich an gemeinsame Liebesspiele. Während Santiago über die brutale, zügellose Urkraft eines Wildpferdes verfügte, ließ sich Patrick führen wie ein feines Dressurpferd. Winzige Signale reichten aus, ihn an jede beliebige Stelle ihres Körpers zu dirigieren. Es reichte schon, sich nur ein wenig zu verwinden oder einzelne Muskelgruppen anzuspannen und Patrick wusste, was sie sich gerade von ihm wünschte. Sex mit ihm war wie ein schöner, nie enden wollender Traum – ganz so, als würden nicht nur die Körper, sondern auch ihre Seelen miteinander verschmelzen.
    Als Belohnung fürs Modellstehen wollte sie Lina mit dem besten Sexpartner zusammenbringen den sie kannte. Sie wusste nicht, ob sie sich auf ihre Beobachterrolle beschränken würde können, wenn die beiden erst einmal Fahrt aufnahmen. Es grenzte für sie an psychische Körperverletzung, zwei Leiber beim Akt portraitieren zu müssen, ohne ihrem eigenen Verlangen nachgeben zu dürfen. Doch diesmal wollte sie die Zweisamkeit der Modelle nicht stören und sich notfalls mit Gewalt dazu zwingen, mit dem Malen fortzufahren. Aus Erfahrung wusste sie, dass das Bild umso ausdrucksstärker ausfallen würde, je mehr sie ihre Bedürfnisse zügelte und ihre Malerhand von aufgestauter sexueller Energie führen ließ.
    ›Patrick – genau das richtige für meine geile Schnecke‹, dachte Sandra und stieg aus dem Bett.
    »Ach komm, Sandy. Du kannst mich doch nicht so liegen l...«
    Die Türklingel unterbrach sie. Linas Herz setzte einen Takt lang aus. Sie war erregt und nervös zugleich. Im Moment überwog Letzteres. Sie atmete tief ein.
    »Ganz ruhig. Du wirst ihn mögen. Er ist zwar kein Bulldozer wie Santiago, aber er weiß, was Frauen gefällt.« Sandra verließ den Raum und ging an die Wohnungstür.
    »Hi, Picassa!«, tönte es aus dem Vorraum.
    »Hallo Patrick!« Sie küssten sich zur Begrüßung.
    Lina bemerkte die Verlegenheit in Sandras Stimme. Der Mann musste ihr wichtig sein. ›Patrick? Netter Name‹, dachte sie. Mehr durfte sie nicht erfahren.
    »Magst du irgendwas – Kaffee, Tee oder so?«
    »Nö, danke. Und, wo ist sie?«
    »Im Atelier. Liegt schon bereit!«, kicherte Sandra.
    »Geil. Was du dir immer einfallen lässt. Ich geh kurz ins Bad und komm dann zu euch rein.«
    »Alles klar.«
    Die Badezimmertür öffnete und schloss sich. Lina hörte Sandra mit leisen Schritten ins Schlafzimmer kommen. Wenn sie ihren Ohren trauen durfte, legte diese gerade ihr Seidenhemdchen ab und klapperte mit den Pinseln.
    »Sandy, kann ich ihm wirklich vertrauen?«, fragte Lina, die die Situation an ihre Grenzen brachte.
    »So, wie du mir vertrauen kannst, Süße. Du siehst großartig aus. Und jetzt pssst ... genieß es einfach!«
    Lina versuchte, Sandras Aussage gedanklich einzuordnen. ›So, wie ich dir vertrauen kann? Vertraue ich dir? Würde mich nicht wundern, wenn ich gleich inmitten einer Gruppe von Kunststudenten Sex hätte, ohne es zu wissen. Andererseits hast du mir bisher immer die freie Entscheidung gelassen – und alles, was du dir für mich ausgedacht hast, war großartig. Also gut, ich will dir vertrauen. Enttäusch mich nicht!‹, ging ihr durch den Kopf.
    Ein Hauch kühler Morgenluft zog über Linas nackten, eingeölten Körper. Die Bettwäsche duftete frisch und Vögel zwitscherten in der großen Eiche, die sich im Innenhof der Wohnanlage befand. In dieser beschaulichen Stimmung wartete Lina auf ihren Sexpartner, den sie nicht sehen, aber gleich spüren durfte. Ihr Herz klopfte schneller. Als sich die Badezimmertür öffnete, fuhr ein
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