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Feucht in Oel - Geheime Genuesse

Feucht in Oel - Geheime Genuesse

Titel: Feucht in Oel - Geheime Genuesse
Autoren: Julia Fessel
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Außenfläche nur von einem Hubschrauber aus einsehbar gewesen wäre, verzichteten sie auf Badebekleidung. Lina musste mit ihrer hellen Haut vorsichtig sein, während Sandra sehr schnell braun wurde, ohne an Sonnenbrände denken zu müssen. Auf der Terrasse gönnten sie sich regelmäßig ihren Lieblingscocktail. »Sauer macht lustig« war ihr Motto, obwohl es nicht nur an den Limonen lag, dass es sich zu Caipirinhas vorzüglich schäkern ließ.
    Es war ein Tag Anfang Juli. Der Wetterbericht hatte die tropische Hitze zu Recht angekündigt. Schon am frühen Morgen war klar, dass das Thermometer die 30er-Marke durchbrechen würde. Lina und Sandra richteten sich auf der Terrasse darauf ein. Schon um 10 Uhr morgens arbeiteten sie an ihrer nahtlosen Bräune. Bals wurde ihnen zu heiß. So öffneten sie den überdimensionierten weißen Schirm über ihrem Sonnenbett. Die große quadratische Textilfläche und der edle Schiffsboden aus Esche erzeugten ein angenehmes Klima. Sandra holte zwei Caipies und reichte Lina ihr Glas mit den Worten: »Damit du’s weißt: Ich stehe heute nur noch fürs Klo, die Dusche oder neue Cocktails auf. Prost, Sweety!«
    »Zum Wohl, Sandy. Schön, hier zu sein.«
    »Ich freu mich, dass du hier bist!«
    Sie tranken und dösten vor sich hin. Ihre Körper lagen einander seitlich zugewandt auf dem Sonnenbett. Sandra hatte ihre Augen geschlossen und atmete tief ein und aus. Lina betrachtete den Körper der Porno-Queen. Ihre Sommersprossen traten durch die UV-Strahlen deutlich hervor. Ungeschminkt war Sandys Gesicht von natürlicher Schönheit. Kleine Fältchen unterstrichen ihr positives, fröhliches Wesen. Sandra gab sich große Mühe, diese Seite vor anderen Menschen zu verstecken. In freier Wildbahn bekam man sie kaum ohne dunklen Lidschatten und Abdeckschminke zu sehen.
    ›Eigentlich schade darum‹, dachte Lina, die an Sandys rosa Flanellpyjamas denken musste. ›So ein süßes Ding, sensibel und zart – ganz anders, als man es zu kennen glaubt.‹
    Gegen Mittag aßen sie Tomaten mit Mozzarella und tranken ein Glas Prosecco, der ihre Lebensgeister vorübergehend zu wecken vermochte.
    »Und, wie geht es dir da unten?«, fragte Sandra und zeigte mit den Zeigefingern zwischen ihre Beine.
    »Du meinst ... wegen des Piercings?«
    »Ja. Alles wieder in Ordnung?«
    »Danke, alles klar.«
    »Und, hast du’s schon probiert?«
    »Was?«
    »Na, ob ein Elefant in deine Mumu reinpasst, was sonst? Lina, stell dich nicht dumm«, scherzte Sandra.
    »Du meinst, ob das Barbell seinen Zweck erfüllt?«
    »Bingo, du Schnalle.«
    »Ja, schon«, untertrieb Lina. Bereits am Tag nach dem Piercen stimulierte die Metallkugel ihre Klitoris. Anfangs hatte sie Wundschmerzen, doch die verschwanden schnell. Jetzt war alles verheilt. Schon eine zufällige Berührung oder alltägliche Stimulation reichte, sie in Fahrt zu bringen. Lina entdeckte, welch große Freuden es bereiten konnte, die Beine übereinander zu schlagen. Es erregte sie schon, das Edelstahlteil zwischen ihren Beinen einfach nur anzusehen. Damit wurde es auch wesentlich leichter, sich selbst zu befriedigen. Nicht, dass Lina je Probleme in dieser Richtung gehabt hätte, doch nun unterbot sie jeden früheren Rekord.
    »Geil, oder? Ich weiß nicht, was ich ohne das Ding gemacht habe«, sagte Sandra.
    »So, ab aufs Sonnenbett. Kommst du mit?«, wechselte Lina das Thema.
    »Klar, was sonst? Glaubst du, ich stell mich jetzt an die Spüle und bring dir dann ein Bier raus?«
    »Ha, ha. Na, dann komm.«
    Sie gingen raus und legten sich wieder hin. Die Sonne brannte noch heißer vom Himmel als zuvor. Ohne Schirm hätten sie die Hitze kaum ertragen.
    »Kannst du mich bitte mal eincremen? Ich glaube, ich hab heute schon zu viel Sonne erwischt«, bat Sandra.
    »Klar«, antwortete Lina, der der aufreizende Tonfall nicht entgangen war – wie auch die Tatsache, dass Sandra mit ihrem Hauttyp nie mehr Sonne erwischen konnte als sie selbst. »Komm, leg dich hin.« Sandra legte sich auf den Rücken und spreizte die Beine.
    »Siehst du? Hier!«, sagte Sandy und zeigte auf die Innenseite ihrer Schenkel. Lina zögerte einen Moment, dann setzte sie sich an Sandys Seite und drückte eine größere Portion Sonnenmilch auf ihren Bauchnabel. Lina betrachtete Sandras großes Tattoo, das sich von den Hüften über den Unterbauch bis zum Venushügel zog. Es faszinierte sie. Mit beiden Zeigefingern fuhr sie in die Creme und von dort zur Körperbemalung, der sie parallel nachfuhr, immer und
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