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Fesselnde Liebe - Teil 2

Fesselnde Liebe - Teil 2

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 2
Autoren: Katelyn Faith
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mit mir los ist. Statt mich zu freuen, dass ich Greg wenigstens geküsst habe und damit einen riesigen Schritt weitergekommen bin, kann ich meine Gedanken nicht von Adrian lösen. Obwohl ich es wirklich versuche! Na gut, ein bisschen inkonsequent bin ich schon. Ich lese alles über ihn, jedes Wort, verfolge die Facebook-Gruppe der Fesselnden Liebe, in der immer noch heftig darüber diskutiert wird, wer denn nun in der Verfilmung die Hauptrollen übernehmen soll, lese täglich den Google Alert, der in meiner Mailbox landet ... Und warum? Das weiß ich selbst nicht.
    Am liebsten würde ich das ganze Erlebnis löschen wie einen Film von einer Festplatte. Ist gar nicht passiert. Ich kann mich kaum noch daran erinnern.
    Falsch! Jede Minute hat sich in mein Hirn gebrannt, und manchmal habe ich das Gefühl, ihn riechen, sogar spüren zu können.
    Cat fischt die Post aus dem Briefkasten, bevor wir nach oben gehen. In der Küche wirft sie drei Umschläge auf den Tisch und macht sich über unseren Barschrank her (der eigentlich nur ein Hängeschrank ist und in der Regel höchstens zwei oder drei angebrochene Flaschen irgendwas enthält, aber Bars chrank klingt einfach besser). Während ich die Briefe durchsehe, von denen einer sofort meine Aufmerksamkeit erregt, gießt sie zwei Gläser Pimm‘s ein und setzt sich zu mir.
    » Werbung? Oder Rechnungen? «
    » Weder noch«, sage ich atemlos, den aufgerissenen Umschlag mit dem aufregenden Absender in der Hand. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. »Ich fahre nach London!«
    » Adrian? Was hat er geschrieben, dass du nun doch wieder ...?«
    » Nicht Adrian. John Karry!«
    Cat zieht die Stirn kraus und mustert mich fragend. »Was ist mit dem?«
    » Der Brief ist von meinem Professor. Er hat ein Angebot vom Yosemite-Verlag erhalten, der John Karry verlegt. Sie suchen jemanden, der sie bei der Biografie von John Karry unterstützt, und da ich meine Abschlussarbeit über ihn schreibe, meinte mein Prof, ich sei perfekt dafür.«
    » Hey, das ist super! Wahnsinn!« Cat hebt ihr Glas und nimmt einen großen Schluck. »Hast du davon nicht immer geträumt?«
    » Ich hätte nicht mal gewagt , davon zu träumen! Deshalb mache ich mir auch gerade ein wenig Sorgen.«
    Cat verdreht stöhnend die Augen. »Gwen, ich bitte dich ... musst du hinter jeder guten Sache ein schwarzes Loch vermuten, das dich verschlingen will? Was soll daran jetzt bitte besorgniserregend sein? Du liebst John Karry, du schreibst eine Arbeit über ihn, und dein Prof hat dir einen Job vermittelt. Einen richtigen Job! Vor ein paar Wochen warst du ...«
    » Ich weiß, was ich war«, unterbreche ich ihre Tirade und werfe den Brief auf den Tisch, bevor ich die Arme um die Knie schlinge. »Aber ... findest du nicht, dass das ein seltsamer Zufall ist? Wie kommen die ausgerechnet auf mich?«
    » Ich verstehe nicht ganz, worauf du hinauswillst. Für deine Verschwörungstheorien bin ich offenbar zu seriös.«
    » Adrian Moore«, flüstere ich.
    Cat zieht die schmalen Brauen hoch und rümpft die Nase. »Was hat der damit zu tun?«
    » Ich weiß es nicht, aber ... es könnte ein Versuch sein, mich nach London zu locken, schließlich hat er das schon einmal getan. Er kennt John Karry und ich bin mir sicher, dass Adrian irgendwie dahintersteckt. «  
    » Findest du nicht du solltest mir langsam sagen, was passiert ist? Ich sehe dir an den Zehenspitzen an, dass du mir einiges verschweigst, und das mag ich nicht. Wir erzählen uns doch sonst alles!«
    » Du erzählst mir alles. Auch Dinge, die ich gar nicht wissen will«, widerspreche ich. »Es gibt nichts zu sagen, außer, dass wir uns wegen seines Buches gestritten haben und der Auftrag damit erledigt ist.« Meine Wangen werden warm, aber Cat ist nicht so besonders gut darin, Körpersprache zu lesen. Irgendwie keine gute Voraussetzung für ihren zukünftigen Beruf als Psychologin.
    Sie zuckt gähnend mit den Achseln. »Egal. Irgendwann kriege ich es sowieso raus. Ich habe dich im Verdacht, dass du Dinge getrieben hast, die dir im Nachhinein peinlich sind. Deshalb willst du es mir nicht beichten.«
    » Quatsch«, antworte ich wenig überzeugend, was sogar Cat sofort auffällt.
    » Ich wusste es! Spuck‘s aus, Gwen! Hast du etwas getan, was ich auch getan hätte? Bitte, lass mich stolz auf dich sein!«
    Ich lache laut. »Quäl dich nicht! Es gibt nichts, was dich interessieren könnte. Nur langweilige Arbeit. «
    » Dann weiß ich nicht, worüber du dir Sorgen machst. Du kannst an John
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