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Fesselnde Liebe - Teil 2

Fesselnde Liebe - Teil 2

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 2
Autoren: Katelyn Faith
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nicht.
    Cat schüttelt grinsend den Kopf. »Du bist einfach köstlich, Gwen. Es ist aber nicht alles verloren, wenn du es jetzt geschickt anstellst. Eventuell hast du Glück und Greg wird sogar schärfer auf dich, weil du Mrs Rühr-mich-nicht-an spielst.«
    Ich schnaufe verächtlich. »Er ist es wohl nicht gewohnt, abgewiesen zu werden, schätze ich.«
    » Stimmt. War sicher eine heilsame Erfahrung für ihn.«
    Cat kichert immer noch vor sich hin. Offenbar hat sie aufgrund meiner Geschichte ihren Jonathan-Frust kurzzeitig verdrängt. Was mich sofort auf einen Themenwechsel bringt.
    »Was macht der große Kommandant?«
    » Flirtet mit MadeMoiSelle . Sehr erfolgreich. Sie treffen sich nächste Woche.«
    Mir bleibt fast die Pizza im Hals stecken. »Hä? Wie willst du das machen? Dich verkleiden? Umoperieren lassen?«
    » Nö. Ich dachte, du gehst für mich dahin und spionierst ihn ein bisschen aus.«
    Was zum ...? Sie sieht wirklich aus, als ob sie das ernst meint. Du liebe Zeit!
    »Du spinnst, Cat. Er kennt mich doch und wird mich sofort erkennen!«
    » Nicht, wenn ich dich vorher ein wenig zurechtmache. Es handelt sich um einen sehr diskreten Ort mit sehr schummriger Beleuchtung. Und ich habe eine dunkelhaarige Perücke und eine Federmaske für dich.«
    » Sag mal ...« Ich bin zu geschockt, um irgendwas sagen zu können. Also wenn sie glaubt, dass ich so einen Mist mitmache, dann hat sie sich geschnitten! Sie ist meine beste Freundin, aber das würde ich nicht mal für mich selbst machen! »Was soll das denn bringen?«, frage ich, als ob ich eine halbwegs vernünftige Antwort zu erwarten hätte.
    » Du sollst mit ihm reden, ihn ein bisschen ausfragen, über mich und ob er gerade andere Frauen sieht ... und mir anschließend natürlich berichten. Und am Ende lässt du ihn abblitzen, weil du ihn in der Realität doch nicht so cool findest wie im Chat. Kein Risiko, Gwen, ich schwör’s!«
    » Danke, aber ich habe vorerst genug von dominanten Männern«, knurre ich und schiebe den Rest meiner Calzone von mir. Mir ist der Appetit echt vergangen. »Und vergiss es. Wirklich!«
    » Bitte, Gwen!« Cat sieht mich mit einem dieser Blicke an, mit denen sie nicht nur Männerherzen erweicht. Sie hat mich damit mal dazu gebracht, sie einem ihrer Verehrer gegenüber für tot zu erklären, weil der sich als Stalker entpuppte. Leider hat sie vergessen, ihn auch bei Facebook zu blockieren. Der Typ war echt sauer auf mich und hat behauptet, zwei Tage um Cat getrauert zu haben. Diesmal bleibe ich stur.
    » Nein.«
    » Du könntest von ihm etwas über Adrian erfahren. Jonathan war nämlich letzte Woche in London in so einem Club, und da hat er lauter wichtige Leute getroffen. Lord Nelson, Adrian Moore ... hat er mir stolz im Chat erzählt.«
    Mein Herz setzt für zwei Schläge aus, bevor ich mich wieder im Griff habe. »Interessiert mich nicht«, sage ich ungerührt, aber der Knoten, der sich gerade in meinem Magen bildet, straft meine eigenen Worte Lügen. »Außerdem hat er das vielleicht nur erfunden, damit du auf ihn abfährst.«
    » Quatsch. Wobei - das wäre natürlich eine gute Masche. Wer würde nicht gern mit jemandem ausgehen, der Adrian Moore kennt?«
    Sie fixiert mich stirnrunzelnd mit ihrem Blick. So intensiv, dass ich ihm ausweiche. Zu durchdringend. Ich kann immer noch nicht gut lügen und fürchte, dass sie mir sofort ansehen wird, wie ich wirklich über Adrian denke. Den angeblichen Schmierfink.
    » Haha«, sage ich also nur und hoffe, dass sie bald das Thema wechselt.
    » Du hast gut lachen, Gwen. Du kennst den Meister persönlich! Und bist seltsam verschwiegen über alles, was in London vorgefallen ist.«
    » Weil nichts passiert ist«, antworte ich und rutsche auf dem Stuhl hin und her. »Bist du fertig? Ich bin müde und will nach Hause.«

    Wir gehen schweigend nebeneinander her, es ist eine laue Nacht. Die erste Hitze des Jahres, die in den nächsten Tagen erwartet wird, liegt schon in der Luft. Man kann den Sommer noch nicht wirklich fühlen Anfang Mai, aber heute kommt es mir vor, als ob ich ihn immerhin riechen könnte.
    Cat brummt ab und zu etwas vor sich hin, was ich nicht verstehe, doch ich frage gar nicht nach. Wahrscheinlich ist sie sauer auf mich, weil ich ihren bescheuerten Plan mit Jonathan nicht unterstützen will. Warum sie nicht einfach mit ihm redet und ihm sagt, was sie für ihn empfindet, kann sie mir nicht erklären. Aber was rede ich eigentlich – ich will mir ja selbst nicht eingestehen, was
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