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Fesseln der Gewalt 2 (German Edition)

Fesseln der Gewalt 2 (German Edition)

Titel: Fesseln der Gewalt 2 (German Edition)
Autoren: France Carol , Rigor Mortis
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schon seit Jahren der Inhalt meines Daseins, jetzt bin ich völlig planlos und … ich habe keine Ahnung, wie meine Zukunft aussieht“, erklärte Servan mit monotoner Stimme.
    „Nun, das Kapitel ‚Oliver‘ ist jetzt abgeschlossen und du stehst an einem Scheideweg, weshalb sollten wir nicht gemeinsam in dieselbe Richtung gehen?“
    „Du verstehst das nicht, mein Engel. Ich bin so viel älter als du und habe in den letzten Jahren herausgefunden, was mir gefällt und was nicht. Das hast du alles noch vor dir. Auch wenn wir gerade zärtlichen Sex miteinander hatten, kann ich meine dominante Art, die stets in mir schlummert, nicht von der Hand weisen. Sie ist ein Bestandteil von mir und wird es immer bleiben.“
    Servan hatte bei seinen Schilderungen den Kopf weggedreht, offenbar fiel es ihm nicht leicht mir zu erklären, dass er nicht nur mit Softsex zufrieden sein konnte.
    „Tja, dann wird es dich bestimmt freuen, wenn ich dir sage, dass ich ab und zu ganz gerne etwas härter angefasst werde, was übrigens selten gut angekommen ist bei meinen bisherigen Sexualpartnern. Ich finde, dass wir prima zusammenpassen und bin bereit herauszufinden, ob es mit uns beiden funktionieren könnte. Weißt du, Servan, es wird Zeit, dass du nach vorne schaust und das annimmst, was dir geboten wird und dir gefällt. Man sagt doch, dass Liebe alle Hürden überwindet, lass es uns herausfinden.“
    Ich hatte mich mittlerweile auf Servans Körper gelegt und suchte seinen Blick, in dem sich langsam Hoffnung auszubreiten schien. Einen Augenblick ließ er meine Worte unbeantwortet, doch dann zog er mich mit einem ergebenen Aufseufzen näher zu sich heran und verschloss mir die Lippen, um mir mit einem leidenschaftlichen Kuss zu zeigen, dass er endlich gewillt war, es ebenfalls zu versuchen.

    ***

    Grinsend beobachtete ich meine Mutter, die von Servan über das Parkett geführt wurde. An ihrem Geburtstag führten wir sie immer groß aus und sie genoss es, dass sie stets zwei Tanzpartner sicher hatte. Obwohl … dieses Jahr brachte sie Herr Martens, den Chefbuchhalter der Firma Wegmann, mit zu der Feier und es war kaum zu übersehen, dass sich zwischen den beiden etwas anbahnte.
    Ich freute mich für meine Mutter, denn sie hatte dasselbe Glück verdient, wie ich es mit Servan tagtäglich erleben durfte. Natürlich war der Anfang für ihn nicht einfach gewesen, zu festgefahren waren seine Ansichten über die eigene Person, sodass es mich Monate gekostet hatte, ihn davon zu überzeugen, wie wertvoll er für mich und auch für andere war.
    Mutter unterstützte mein Bestreben, Servan mehr Selbstwertgefühl zu vermitteln. Sie hatte die Leitung der Firma Wegmann übernommen und Servan mit ins Boot geholt, obwohl dieser darauf hinwies, dass er aufgrund seiner miesen Schulbildung für nichts zu gebrauchen war. Mit unzähligen Abendkursen holte er jedoch alles nach und wurde durch Herrn Martens und meine Mutter in die Import/Exportbranche eingeführt, wo er sich – wie von allen anderen, außer Servan, erwartet – ausnehmend talentiert zeigte.
    Servans Selbstvertrauen steigerte sich und als er irgendwann endlich auch begriffen hatte, dass ich mit der einen oder anderen gröberen Praktik in unserem Sexualleben klar kam – und das sogar mehr als gerne – ließ er endlich locker und begann sein neues Leben zu genießen, ohne dass er stets in der Angst lebte, etwas zu verlieren und somit erneut verletzt zu werden.
    Ich beobachtete, wie Herr Martens zu dem tanzenden Paar ging und Servan bat, ihm meine Mutter für den nächsten Tanz zu überlassen. Grinsend kam mein Lebensgefährte langsam auf mich zugeschlendert und in seinen ausdrucksstarken, grauen Augen konnte ich alles erkennen, was er in diesem Moment fühlte. Glück, Zufriedenheit und … Liebe.
    Liebe für mich, seinen Engel!
    ***

    www.boox.to

Bonusstory: Fesseln der Zuneigung

    Müde machte sich Vinzent auf den Weg zur Bushaltestelle. Er hatte bis 22 Uhr mit seinen Kommilitonen für die bevorstehenden Prüfungen gebüffelt, jetzt war er völlig fertig und wollte nur noch nach Hause und ins Bett.
    In der Regel wurde er von Servan, seinem Lebensgefährten, von der Lerngruppe abgeholt, weil dieser nicht wollte, dass er nachts alleine im Dunkeln umherlief. Doch heute hatte Servan keine Zeit gehabt, weil er anscheinend beruflich unabdingbar war.
    Gewöhnlich machte es Vinzent nichts aus, dass er das eine oder andere Mal auf seinen Liebsten verzichten musste, schließlich arbeitete Servan im
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