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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel
Autoren: Jeannette Trost
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Schlafplatz Lissy.<
    >Das ist lieb. Danke dir. Bestell Nickolas schöne Grüße und richte ihm meinen Dank aus.<
    >Mache ich. Bis dann. Ich ruf dich morgen mal an.< Dann ging sie.
    Ich legte mich auf´s Bett und schon ging das Geschimpfe los...
    Keine Ahnung woher sie schon wieder so gut informiert war, sie würde es mir nicht sagen. Sie war wirklich sehr böse auf mich.
    >Lissy würdest du lieber tot sein?< , fragte sie mich und die Frage traf mich... Aber viel mehr würde sie die Antwort treffen, als mich diese Frage.
    >Peanut es wäre besser, glaub mir. Mein Leben macht keinen Sinn mehr, wenn Brendan nicht an meiner Seite ist. Kannst du das denn nicht verstehen?< , fragte ich sie.
    >Nein, das kann ich nicht. Er wird zurück kommen, sei gewiss. Es braucht Zeit Liss. Bitte tu nie wieder so etwas!<
    >Peanut ich will kein Leben ohne den Mann den ich liebe!< Ich war mir dessen bewusst, was ich getan hatte und ich stand zu meiner Tat, genauso wie zu meinen Worten! Ob ich es wieder tun würde, wusste ich nicht. Mir ging es nach wie vor schlecht, weil Brendan nicht mehr bei mir war... Es war leer und schwarz in mir. Wie an einem Abgrund, der nicht zu überwinden war. Nur mit der Liebe des Mannes den ich begehrte, könnte ich ihn überwinden. Doch noch, stand ich davor und die andere Seite war unerreichbar!
    >Das heißt, du würdest es wieder tun?< , fragte sie mich.
    >Peanut, bitte... Stell mir nicht solche Fragen, wo ich keine Antwort darauf geben kann.<
    >Hast du mal an deine Eltern gedacht? Was meinst du wohl, wie es für sie wäre, wenn du nicht mehr da wärst?<
    >...<
    >Da bist du sprachlos, oder? Du kannst nicht nur an dich denken und ob es dir gut geht! Du musst genauso an deine Familie denken und auch an deine Freunde! Sei gefälligst nicht so egoistisch, um nur an dein eigenes Wohl zu denken Alyssa! Es gibt Menschen, denen bedeutest du sehr viel. Du kannst nicht alles weg schmeißen, nur weil Brendan nicht mehr da ist. Es geht immer weiter. Wenn auch anfangs schwierig, aber jedes Leben verläuft weiter... Es findet sich immer ein Weg die Dinge wieder in den Griff zu kriegen, alle Hürden zu überwinden. Liss du musst nur daran glauben und es wollen. Du musst den festen Willen haben. Du kannst nicht einfach aufgeben, alles weg schmeißen!<
    >Du findest mich also egoistisch? Nur weil ich ohne die Liebe meines Lebens nicht mehr existieren will? Peanut du warst scheinbar noch nie verliebt. Sonst wüsstest du wie ich fühle, wie kaputt es in mir ist, welche Leere... Wie es mich innerlich zerreißt vor Sehnsucht nach ihm! Du hast leicht reden, dass es weiter geht. Für mich kann es nicht weiter gehen, es gibt keinen Weg mehr. Versteht ihr das denn nicht? Ich will diesen Weg in meine Zukunft nicht beschreiten. Nicht ohne den Mann den ich liebe, der mir die Kraft gibt zu leben und zu lieben!< Ich schrie meine Katze an, bitte wie abgedreht war ich denn mittlerweile schon? Machte mich das alles wirklich so fertig?
    Peanut ging. Wahrscheinlich hatte sie keine Lust darauf weiter mit mir zu diskutieren. Sie wusste schließlich dass mich darin keiner übertraf.
     
    Die Sommerferien waren vorüber und das hieß, die Schule ging wieder los. Von meinen Eltern hatte ich einen gebrauchten, neuen Kleinwagen bekommen. Meiner war ja total Schrott gewesen.
    Ich hatte gar keinen Bock mehr auf Schule. Am liebsten wollte ich alles hinschmeißen. Da ich aber wusste das dies keine Glanzleistung werden würde, tat ich es nicht.
    Danny war ständig an meiner Seite. Er wich nicht mehr von mir. Wahrscheinlich hatte er genauso Sorge um mich wie Samara und Peanut. Denn da Danny ja nicht mit auf´s Damenklo konnte, war es dann immer Samara die mich dorthin begleitete. Es war lästig. Ich hatte überhaupt keine Möglichkeit mehr irgendwas alleine zu machen. Außer zu Hause. Da war ich ungestört. Peanut konnte ja nicht viel ausrichten. Aber sie kam jetzt immer mit ins Bad, wenn ich mich fertig machte. Ich bot ihr an, mit in die Wanne zu kommen. Schließlich könnte ich Wasserdichten Sprengstoff dort drin versteckt haben. Doch sie lehnte ab. Sie sagte, für so grausam hielt sie mich dann doch nicht.
     
    Ich entschied mich dafür dieselben Ag´s wie letztes Jahr zu behalten, denn eigentlich hatten sie mir Spaß gemacht. Danny wechselte sogar zu Badminton, damit er mich unter seiner Sicht hatte. Alex war ja nicht mehr da, der auf mich hätte aufpassen können. So hatte ich also bei Volleyball gleich zwei Aufpasser, denn Samara war ja auch noch da.
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