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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel
Autoren: Jeannette Trost
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Sachen aus, schmiss sie erst mal in die Ecke und ging ins Badezimmer. Während ich mir heißes Wasser einließ holte ich meine Musikmaschine und legte eine CD ein.
    Das Wasser war heiß und entspannend. Ich musste aufpassen dass ich nicht einschlief.
    Nach dem Bad hörte ich im Bett noch weiter Musik.
    Ich schloss die Augen und versuchte ein bisschen Ruhe einkehren zu lassen. Der Tag war lang gewesen.
    Ich hatte ein paar sehr nette Menschen kennengelernt, mit denen ich meine restliche Schulzeit verbringen würde. Es warteten also drei lange, aber vor allem lustige und interessante Jahre auf mich.
    Meine CD lief so gemütlich vor sich hin und ich welkte noch in Gedanken über die heutigen Ereignisse.
    Plötzlich überkam mich die vollkommene Müdigkeit und ich schlief ein.
     
    Inmitten eines dunklen Waldes wachte ich wieder auf. Alles um mich herum wirkte unheimlich. Die Bäume, das Gras und der Himmel unter einer düsteren schwarzen Wolkendecke.
    Raschelnde Blätter und knacksende Äste sagten mir, dass ich nicht allein war. Es befand sich noch jemand außer mir hier. Ich rannte. Nein, es war kein rennen... Ich hatte das Gefühl zu schleichen, ich kam nicht vorwärts. Meine Beine bewegten sich nicht so wie sie sollten.
    Ich hörte einen Schrei, womöglich von einem Tier. Ich war mir nicht ganz sicher, es waren so viele Geräusche hier. Meine eigenen Schritte hörte ich kaum, sie gingen unter inmitten der anderen Geräusche... Vorsichtig drehte ich mich um, um zu gucken wer oder was diesen Schrei verursacht hatte. Es fiel mir schwer in der Dunkelheit etwas zu erkennen, aber ich sah ihn. Es war mein schöner Fremder, dem ich schon öfters begegnet war. Auch er sah mich und rannte auf einmal. Nur nicht in meine, sondern in die entgegen gesetzte Richtung.
    >WARTE!< , schrie ich. Doch als ob er die Worte nicht hörte, rannte er weiter in die Dunkelheit hinein.
    >BITTE WARTE!< , schrie ich erneut. Doch nichts passierte. Das Einzige Geräusch welches ich noch wahr nahm, war das Knacken der Äste unter seinen rennenden Füßen.
    Keuchend ging ich zu Boden, ich hatte keine Chance ihm zu folgen. Meine Beine ließen mich immer noch im Stich. Tränen rannen mir über die Wangen.
    >Warum rennst du immer weg... Willst du mich etwa nicht sehen... Ich versteh das nicht...< , schluchzte ich und die Tränen liefen weiter.
    >Einmal... Warum kannst du nicht wenigstens einmal mit mir reden...< , sagte ich traurig. >Ich will doch nur mal deine Stimme hören... Dir nahe sein...<
     
    Etwas weiches und sabberndes riss mich aus meinen Träumen. Irgendwer leckte mein Gesicht genüsslich ab.
    >PEANUT!< schrie ich und saß auf einmal Kerzengerade in meinem Bett.
    Wie ekelhaft. Sie hatte mir das ganze Gesicht abgeleckt.
    >Sag mal, was soll das denn? Wenn du Hunger hast, dann friss doch bitte dein Katzenfutter! Ich schmecke nämlich nicht.< , sagte ich grummelnd. Doch meinem liebsten Kätzchen schien das herzlichst egal zu sein, denn sie schmuste mit mir. Sie wusste halt dass ich auf sie nicht böse sein konnte. Ich nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss.
    Danach ging ich erst mal ins Bad und machte mich frisch. Mal sehen was der heutige Tag so bringen würde.
     
    Mittlerweile war der letzte Ferientag angebrochen und es war schon Abend. Draußen regnete es wie aus Kübeln und der Himmel hatte sich zugezogen mit dunklen, fast schwarzen Wolken. Ich stand auf meinem Balkon unter der Abdeckung, damit ich nicht nass wurde und schaute dem Unwetter zu. Mit großer Wahrscheinlichkeit würde es heute Abend auch noch Gewittern, na toll! Ich mochte keine Gewitter.
    Morgen würde die Schule wieder los gehen. Meine Sachen hatte ich alle schon gepackt und mit Nicci und Josi war auch alles abgesprochen wann und wo wir uns treffen würden. Wir wollten dann zusammen mit dem Bus fahren, aber nur solange wir noch keine siebzehn waren.
     
    Für heute Abend hatte ich vorgehabt mir noch ein heißes Bad einzulassen und zu entspannen... Aber bei dem Wetter... Na gut, was sollte denn schon groß passieren? Zu Hause sollte man ja eigentlich sicher sein...
    Es dämmerte schon ein wenig draußen und aus einiger Entfernung hörte ich es auch schon donnern. Der Himmel war ganz weiß wenn es blitzte, das machte mir Angst.
    Ich entschied mich dafür noch ein bisschen Musik zu hören und dann mein Badewasser einzulassen. Vielleicht wäre das Unwetter bis dato verschwunden und ich könnte mein Bad in Ruhe genießen. Doch es sah eher schlecht dafür aus... Aber es würde
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