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Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Family Affairs: Heiße Sehnsucht: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Vivian Hall
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direkt auf die Statue. Für einen irrwitzigen Moment hatte sie das Gefühl, als würde das marmorne Antlitz sie anerkennend anlächeln, ehe sie sich wieder zu Ross umwandte, der ihre Hand an die Lippen führte und einen respektvollen Kuss darauf hauchte.
    „Komm, mein Liebling. Ich will endlich meine Frau nach Hause bringen.“
     
     
     

Kapitel 14
     
    Immer wieder strich Beth über den Rücken ihrer weinenden Schwester. Callie hatte völlig die Fassung verloren und vergoss bittere Tränen, seit sie Seymour Manor gemeinsam verlassen hatten. Jetzt saß sie mit Callie in ihrer Wohnung und tat ihr Möglichstes, um sie zu trösten. Innerlich kochte sie jedoch vor Wut. Wegen Sean. Am liebsten hätte sie ihn bei lebendigem Leibe gekocht und ihm anschließend genüsslich die Haut von seinem attraktiven Gesicht gezogen. So viel zum Thema Hilfe! Zwar hatte sein Plan durchaus gefruchtet, allerdings auf Kosten ihrer Schwester, die gar nicht gewusst hatte, wie ihr geschah.
    Endlich versiegte der Tränenstrom, und Callie richtete sich schniefend wieder auf. Geräuschvoll schnäuzte sie sich die Nase und wirkte eher wie eine zehnjährige Rotzgöre und nicht wie ein ehemaliges Topmodel. Beth begutachtete das gerötete Gesicht ihrer Schwester. Das sorgfältig aufgetragene Make-up war komplett verschmiert, auch die Frisur lag wie ein Heuhaufen um ihren Kopf, was aber nicht an ihrem Gefühlsausbruch lag. Es war jetzt grob geschätzt zwei Stunden her, dass Sean seine Hand in ihrer blonden Mähne vergraben hatte, die Lippen hatte er dabei leidenschaftlich auf Callies nachgiebigen Mund gepresst. Beth und Lady St. Clair hatten die beiden bei diesem inszenierten Stelldichein ertappt. Unmittelbar danach folgte der lautstarke Nervenzusammenbruch von Winnifred, den Beth so schnell nicht vergessen würde. Der Anblick ihrer zukünftigen Schwiegertochter in den Armen eines anderen Mannes war wohl zu viel für die Gute gewesen. Auch Beth war darauf nicht vorbereitet gewesen, sie war schockiert gewesen, dass Sean so weit ging, um ihr zu helfen.
    Das Bild der beiden auf dem Sofa hatte sich unauslöschlich in ihr Gehirn gebrannt. Sean, der zwischen den weit gespreizten Schenkeln ihrer Stiefschwester lag und die Hand in eindeutiger Weise zwischen ihren Beinen bewegt hatte, während er sie voller Leidenschaft küsste. Und das nur, um Callie zu kompromittieren, was ihm auch gelungen war. Mann, mit dieser Aktion hatte er sich wirklich nicht mit Ruhm bekleckert. Es war verdammt unfair gewesen, Callie zu verführen, nur damit Lady St. Clair sich die Heirat aus dem Kopf schlug.
    In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt, hatte er im Saal noch gesagt. Doch es gab Grenzen, die man nicht überschreiten durfte. Dazu gehörte, nicht mit den Gefühlen anderer zu spielen. Noch nicht mal mit seinen eigenen, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass es ihm Spaß gemacht hatte, Callie so bloßzustellen.
    „Warum bist du so nett zu mir?“
    Die Frage ihrer Stiefschwester kam nicht überraschend, wenn man bedachte, dass sie Callie und Sean bei einer wilden Knutscherei erwischt hatte. Immerhin glaubte sie ja, dass Sean ihr Freund war. Bestimmt wunderte sie sich über ihre noch ausstehende Reaktion, während bei Winnifred sämtliche Sicherungen durchgebrannt waren. Empört war sie in den Raum gestürmt, hatte abwechselnd Sean und Callie beschimpft und sich kaum beruhigen können. Erst als Quinn in Begleitung von Chloe dazukam, übernahm der den Part des Schlichters, und sie hatte ihre Schwester aus der Gefahrenzone gebracht. Quinn hatte natürlich sofort durchschaut, was los war, und sie war ihm dankbar dafür, dass er sich um seine tobende Mutter gekümmert hatte, damit sie mit Callie verschwinden konnte.
    „Warum sollte ich nicht nett zu dir sein?“, antwortet sie schließlich und schüttelte die unangenehmen Erinnerungen ab.
    Callie lachte ungläubig, ihre grünbraunen Augen blickten traurig und beschämt drein. „Vielleicht, weil ich mit deinem Freund rumgemacht habe?“
    Zuerst war sie versucht, ihre Tarnung aufrechtzuerhalten, doch ihre Schwester wirkte so verzweifelt, dass sie es einfach nicht übers Herz brachte. Es wurde Zeit, ehrlich zu sein, auch was Quinn betraf. „Sean und ich sind kein Paar“, räumte sie schließlich ein.
    „Nicht? Ihr seid nicht zusammen?“ Callies Tränenschleier löste sich ein wenig auf und machte einem verwunderten Ausdruck Platz.
    „Nein, sind wir nicht“, bestätigte Beth und lehnte sich in dem übergroßen
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