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Falkensaga 01 - Der Schrei des Falken

Falkensaga 01 - Der Schrei des Falken

Titel: Falkensaga 01 - Der Schrei des Falken
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war sie überzeugt, dass alles verloren sei. Die böse Kraft lähmte ihr Denken; sie wusste nicht einmal mehr, wie sie sich mit dem Runenamulett gegen die Macht wehren konnte, die Malnar umgarnt hatte. Verzweiflung überkam sie; sie hatte das Gefühl, völlig versagt zu haben, sodass sie nur noch sterben wollte.
    Doch dann schoss eine Hoffnung aus dem Abenddunst heran: Sie erblickte Rihscha, der auf das Boot zuflog. Ihre Freude war so groß, dass sie aufschrie und damit den Falken verriet, aber am Ende war die Rettung, wie alle Anwesenden wissen, doch erfolgreich verlaufen.

    Sie feierten bis spät in den Abend, und lange nachdem der abnehmende Silbermond aufgegangen war, schallte immer noch fröhliches Stimmengewirr aus den hohen Fenstern. Zwei Tage später trat die Nebelsängerin erneut ihre Reise nach Norden an. Mit Ausnahme Mainars wurde sie von denselben Gefährten begleitet, aber sie reiste nicht mehr im Geheimen. In den Siedlungen und Ortschaften, durch die sie zog, liefen die Leute aus den Häusern, um sie zu ehren und den Segen der Götter für ihre Sicherheit und den Erfolg ihrer Aufgabe zu erbitten. Es hatte sich längst herumgesprochen, wie knapp Nymath einer Katastrophe entgangen war. Beim lmlaksee schlossen sich der Elbenfürst Merdith und seine Gefolgschaft den Reisenden an, um der Nebelsängerin beizustehen.

    Mit ihrer Abreise war Alduins Rolle in diesem Drama zu Ende. Er sah Kirstie niemals wieder, denn sie kehrte nicht mehr nach Sanforan zurück. Nachdem sie den Magischen Nebel erneuert hatte, überschritt sie die Grenze zwischen den beiden Welten und kehrte in ihre Heimat zurück.
    Doch andere Abenteuer warten auf unseren jungen Helden: Da gilt es, alte Freundschaften zu festigen und neue zu schmieden; lieb gewordene Menschen zu verlieren und neue Beziehungen zu knüpfen, Entdeckungen zu machen, neue Herausforderungen zu bestehen und spannenden Geheimnissen auf den Grund zu gehen - all das zählt zu dem reichen und aufregenden Leben eines Raiden-Falkners von Nymath.

Glossar
     
    Alduin: Jungfalkner, Gefährte des Marvenfalken Rihscha; Aranthias Sohn
     
    Aleah: Erileas Tante
     
    Aman amar: Elbensprache für »Gesegnete Heimat«, bezeichnet den Elbenwald
     
    Andaurien: Land nördlich der Wüste, in das die Stämme von Nymath vor Jahrhunderten fliehen mussten
     
    Aranthia: Alduins Mutter; gehört dem Wunand-Stamm an, zog es jedoch lange Zeit vor, allein als Heilerin im Wald zu leben
     
    Arek: Wildkatze; kommt in den westlich vom Fluss Mangipohr gelegenen Wäldern vor
     
    Arnad: Fluss zwischen dem Nordrand des Pandarasgebirges und der Wüste
     
    Asnar: Gott der ruhenden Macht, des Krieges und der Verteidigung, verehrt von den Katauren
     
    Astar: Twiths Falke
     
    Bactistrauch: Strauch mit großen roten Blüten und süßen Früchten
     
    Bardelph: Fallensteller vom Stamm der Raiden, Freund von Aranthia und Alduin
     
    Brentin: Jungfalkner aus Alduins Jahrgang
     
    Burak: in Nymath vorkommende Rehart
     
    Cal (Calborth): Alduins verschollener Vater vom Stamm der Raiden, nicht zu verwechseln mit Calborth, dem Falkenmeister
     
    Calba: warmes Getränk, das aus gerösteten und gemahlenen Körnern verschiedener Pflanzen hergestellt wird
     
    Calborth: Falkenmeister im Falkenhaus zur Zeit der Ausbildung Alduins
     
    Callugar: Gott der bewegten Macht, des Krieges und des Angriffs, verehrt von den Onur
     
    Carto: Händler vom Stamm der Fath, der Rihscha in Lemrik stiehlt
     
    Celeb Itil : Elbenname für den größeren Mond von Nymath Celeberin: Elbensprache für »Silbertag«, Gelehrter und Schreiber der Elben
     
    Cirlim: Elbenname für den Schiffsfisch, auch Delfin genannt
     
    Cita: kleinste Münze von Nymath, Bronze
     
    Dök: Pflanze mit großen Blättern, die am Ufer von Flüssen und Seen vorkommt; wird als Küchengewürz verwendet
     
    Doron: Baumart im Elbenwald, gepflanzt mit Samen, welche die Elben nach Nymath gebracht haben
     
    Duram: zweitkleinste Münze Nymaths, Kupfer
     
    Elben: siehe Abschnitt »Völker und Stämme Nymaths«
     
    Emmer: Urform des Weizens
     
    Emo: die »Wilde Jägerin«, von den Wunand verehrte Göttin; ihr Name wird zugleich als Redensart im Sinne von »So sei es« benutzt
     
    Erilea: junges Wunand-Mädchen im ersten Jahr der Ausbildung zur Kriegerin, Freundin und Helferin von Alduin
     
    Falkenhalle: Hauptgebäude im Falkenhaus mit Brutstätte, Ausrüstungs- und Futterkammern
     
    Falkenhaus: Falkenzucht- und Ausbildungsstätte für Falkner in der Zitadelle von
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