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Faeden des Schicksals

Faeden des Schicksals

Titel: Faeden des Schicksals
Autoren: Cassy Fox
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in unsere Gegend?“
    „Eigentlich wollte ich nur mal nach euch sehen.“ Delilah spielte mit der Brille in der Hand.
    „Du willst nur wegen uns hier sein?“ Laarnis Augenbraue rutschte zweifelnd nach oben. Sie hielt ihre Arme vor der Brust verschränkt.
    „Natürlich bin ich auch geschäftlich hier, aber ihr beiden spielt trotzdem eine große Rolle.“ Delila hs Blick ging zu Laarni und schien sie zu fixieren. „Sonst wäre ich jetzt ja nicht hier.“ Ihr Lächeln wurde breiter. Sie trat einen Schritt auf Caitlyn zu und legte ihr freundschaftlich den Arm um die Schultern. Caitlyn erwiderte die Geste.
    „Und irgendwie glaube ich, dass mein Timing wieder einmal perfekt war.“ Delilah ließ sie los und sah sie genau an. „Caity, du siehst grauenvoll aus.“
    „Im Komplimente machen warst du schon besser.“ Gequält verzog die Angesprochene das Gesicht.
    „Nach Laarnis Aussage zu urteilen, habt ihr euch sicher seit langem nichts mehr gegönnt.“ Mit wenigen Schritten war sie bei Laarni, die sich zu verkrampfen schien. „Und du siehst auch recht mitgenommen aus, meine Liebste.“
    Laarni spannte sich, wollte etwas entgegnen, doch sie fing Caitlyns Blick auf, der sie geradezu anflehte , sich nicht aufzuregen. Sie wusste zwar nicht, was in Laarni gefahren war, dass sie plötzlich so auf ihre alte Freundin reagierte, aber etwas sagte ihr, dass nicht viel fehlte, um einen gewaltigen Streit loszubrechen.
    Es war seltsam. Sie hatten früher alles zusammen unternommen. Sicher, sie hatten damals schon recht unterschiedliche Ansichten gehabt, aber einen Streit hatte es deswegen nie gegeben. Laarni hatte sich nie daran gestört, dass Delilah aus einer gut gestellten Familie kam und sich um ihre Zukunft keine Sorgen zu machen brauchte. Sie hatte sich trotzdem angestrengt und das Studium durchgezogen.
    „Wisst ihr was“, begann Delilah plötzlich und unterbrach Caitlyns Gedanken. „Ihr seht aus, als könntet ihr Ablenkung gebrauchen. Was haltet ihr davon, wenn wir heute Abend zusammen die Stadt unsicher machen?“
    „Das ist keine gute Idee.“ Blitzschnell trat Laarni vor und stellte sich zwischen Caitlyn und die Weltenbummlerin. Fast als wollte sie die beiden trennen. „Caity hat leider viel durchgemacht und erst letzte Nacht einen Mord beobachtet. Sie wird kaum Lust haben , irgendwo unterwegs zu sein. Schon gar nicht abends.“
    Was war jetzt los? Caitlyn starrte verwirrt auf ihre Freundin. Plötzlich war es keine Einbildung mehr? Warum führte sich Laarni so seltsam auf?
    „Was?“ Delilahs Augen wurden groß. „Wie schrecklich!“ Sie trat an Laarni vorbei, direkt auf Caitlyn zu und schloss diese erneut in die Arme. „Wie ist das passiert? Haben sie ihn wenigstens geschnappt?“
    Caitlyn fühlte sich ein wenig überrumpelt und gab nur ein ersticktes Keuchen von sich. Eigentlich hätte sie damit rechnen können. Delilah hatte früher schon starke Gefühlsschwankungen und Ausbrüche. Andere hätten sie als Drama Queen bezeichnet.
    „Keine Sorge.“ Caitlyn versuchte sich zu befreien. „Es geht mir gut. Es war auch …“ Sie hielt kurz inne. „… nur halb so wild.“ Ein Lächeln, auch wenn sie merkte, wie ihre Lippen zu zittern begannen. „Mir ist nichts passiert.“
    „So etwas nimmt man nicht auf die leichte Schulter.“ Delilah strich ihr sanft über die Wange. „Es tut mir leid. Ich konnte ja nicht wissen, dass dir Derartiges widerfahren ist.“
    „Ach was.“ Caitlyn schüttelte den Kopf. Jetzt, wo sie jemand ernst nahm, war ihr der Trubel doch zu viel.
    „Du solltest dich schonen, Caity.“ Sie spürte die Hände ihrer Freundin, die sich auf ihr Gesicht legten und sie zwangen, sie anzusehen. „Du hast früher schon immer versucht, bei allem stark zu bleiben. Irgendwann wird sich das rächen.“
    „Hör auf.“ Sie griff nach den Händen und versucht e ein Lächeln. Dieses Mal ohne Zittern und Unsicherheiten. „Ist es nicht genauso schlimm, immer etwas Größeres daraus zu machen? Hören wir auf mit dem Trübsal. Du bist endlich wieder in der Stadt. Wir sollten etwas zusammen unternehmen.“
    „Bist du dir sicher?“ Die Frage kam von Laarni und Delilah gleichzeitig.
    „Klar doch. Es bringt nichts, wenn ich mich zu Hause einschließe. Wo soll das enden?“
    „Überleg dir das bitte noch mal“, warf Laarni ein und ihr Blick wurde besorgt.
    „Was soll mir mit euch beiden an meiner Seite schon passieren?“ Caitlyn zwinkerte. „Du diskutierst jeden Mörder in Grund und Boden, bevor er
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