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Everything changes - Riskante Lust

Everything changes - Riskante Lust

Titel: Everything changes - Riskante Lust
Autoren: Megan Hart
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alles genommen, was er wollte, und jetzt saß das Verlangen tief in seinem Bauch, heiß wie ein Stein im Feuer.
    Durch das einen Spalt offen stehende Fenster hörte er das leise Plätschern der Wellen, die ans Ufer schlugen, und noch etwas anderes. Murmelnde Stimmen, zu leise, um die Worte zu verstehen. Dann ein Stöhnen. Jamie. Er musste sich zusammenreißen, um es ihm nicht gleichzutun.
    Alex spuckte in seine Hand und rollte sich auf den Bauch, um seinen Kopf im Kissen zu vergraben. Seine Hand, heiß und feucht, umfasste sein Glied und bewegte sich rhythmisch auf und ab. Er stieß mit seinen Hüften zu, fickte seine Hand und das Bett, beides armseliger Ersatz für eine heiße, nasse Muschi oder einen feuchten Mund.

    Er fickte sich ohne jegliche Finesse oder Anmut, sein einziges Ziel war ein schneller, harter Orgasmus. Härter und härter stieß er zu. Jeder Stoß schob ihn näher an den Abgrund, bis er schließlich erschauernd in das gedankenlose Vergnügen stürzte. Er konnte sich nicht erinnern, wann er sich das letzte Mal so heimlich und ein wenig beschämt ob seines überwältigenden Drangs nach Erlösung einen heruntergeholt hatte.
    Sein Magen spannte sich an, seine Eier zogen sich zusammen, und sein Schwanz pulsierte in seiner Faust. Er stieß noch einmal, zweimal zu und kam. Er biss ins Kissen und wurde von atemlosem Gelächter geschüttelt. In fünf Minuten würde er nicht mehr glauben, dass sich etwas so gut anfühlen konnte. In zehn Minuten wäre er tief und fest eingeschlafen und würde, wenn er Glück hatte, etwas Schönes träumen.
    Seufzend, blinzelnd und sich die Lippen benetzend, um die Trockenheit zu vertreiben, rief sich Alex eine Tatsache ins Gedächtnis.
    Jamie war von ihnen beiden schon immer der Glückspilz gewesen.
    Klopf, klopf, klopf schlug der Beat in seinen Ohren. Sein Puls. Die Menschen um ihn herum bewegten sich perfekt im Rhythmus, ein paar Hundert Körper wurden durch die Musik zu einer Einheit. Dazu er mit Anne und Jamie. Drei Menschen, irgendwie getrennt, aber auf eigene Weise verbunden. Eins werdend.
    Er schaute Jamie an. Anne stand zwischen ihnen. Alex ließ sich von der Menge enger an sie herandrücken. Jamies Augen blitzten auf. Grinsend zog er seine Frau und seinen besten Freund näher an sich heran. Beide rieben sich an ihr, einer vorne, einer hinten. Sie verband sie miteinander.
    Verdammt, er liebte es, zu tanzen. Sich zu bewegen und zu schwitzen, sich einen Partner zu nehmen und eine Art anonymen Liebesakt in voller Bekleidung auf der Tanzfläche hinzulegen. Er hatte ganze Leben auf der Tanzfläche verbracht, hatte in der Spanne eines dreiminütigen Liedes ein Dutzend Leute kennengelernt, geheiratet und sich wieder scheiden lassen.
    Doch nichts davon hatte sich so angefühlt wie das hier. Jamie ließ seine Hände über Annes Hüften gleiten, und Alex tat es ihm gleich. Ihre Finger verschränkten sich ineinander, der Kontakt war intim und überraschend und verdammt sexy. Alex und Jamie hatten schon nebeneinander im gleichen Bett geschlafen. Sie hatten miteinander gerungen, hatten einander gegenseitig aufs Bett gedrückt. Aber nie hatten sie Händchen gehalten. Nicht so.
    Zwischen ihnen bewegte Anne sich im Takt der Musik. Ihr Hintern drückte sich gegen Alex’ Schritt, und nicht einmal das dicke Leder seiner Hose konnte seinen Schwanz davon abhalten, sich aufzurichten. Jamie drehte sie um, damit sie Alex anschaute, der sich von ihrem Blick verschlingen ließ.
    Wieder küsste er nicht ihren Mund. Sie musste ihn ausreichend wollen, damit er das tat. Nichts davon wäre auch nur irgendetwas wert, wenn Anne es nicht initiierte. Also knabberte er an ihrem Hals, nahm ihren Duft in sich auf, schmeckte ihre Haut, und obwohl sein Schwanz zuckte wie ein wildes Tier, behielt er sich unter Kontrolle und drängte nicht auf mehr.
    Allerdings musste er einen Schritt zurücktreten. Ein Mann konnte nur so viel ertragen, und der konstante Druck ihres prachtvollen Körpers gegen seinen Penis trieb ihn in den Wahnsinn. Die Musik veränderte sich, und das nutzte er als Anlass, um eine Runde Getränke zu holen und die beiden allein zu lassen.
    Kurz darauf ließ Anne ihn mit Jamie allein und ging zur Toilette. Jamie lachte, seine Augen strahlten und ein feiner Schweißfilm bedeckte seine Haut. Jamie, der definitiv keine „Schwuchtel“ war, aber perfekt mit diesem Club Wonderlandverschmolz, als würde er schon seit Ewigkeiten herkommen. Lustig, wie die Gegenwart einer Frau einen Heteromann dazu
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