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Everything changes - Riskante Lust

Everything changes - Riskante Lust

Titel: Everything changes - Riskante Lust
Autoren: Megan Hart
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wurde neckender, flirtender. Es war leichter, wenn er sie ein wenig aufzog. Dann konnte er so tun, als wenn er es nicht so meinte. Aber der tiefe, gehauchte Ton ihrer Stimme, als er andeutete, dass die Massagen in Singapur nicht rein therapeutisch gewesen waren, schickte ihn auf eine gewundene, kurvenreiche Straße zu einem sehr heißen Ort.
    Er wünschte, er hätte ein wenig Limonade, und er wusste, sie würde aufstehen und ihm welche bringen, doch er wollte Anne nicht darum bitten. Er wollte einfach inder heißen Sonne und dem Wind, der vom Wasser herwehte, ihr gegenüberstehen. Wollte sie einfach nur lachen hören.
    Als sie trank, beobachtete er ihre Kehle und stellte sich vor, wie Annes Lippen sich auf seinem Schwanz anfühlen würden.
    In der Vergangenheit hatte ein Ehering für ihn lediglich eine Herausforderung dargestellt. Ob von einem Mann oder einer Frau getragen, der Ring bedeutete, dass er das, was er sich nahm, niemals behalten müsste. Und das wollte er auch gar nicht. Doch mit dem Spielzeug anderer Leute zu spielen wurde langsam langweilig und außerdem kompliziert.
    Seinen Schwanz irgendwo zu versenken war nicht das Einzige auf der Welt, das zählte.
    Oder doch?
    Selbst wenn er wusste, wie sehr Jamie es wollte? Selbst wenn es vielleicht der einzige Weg war, Jamie das zu geben, was er wirklich wollte? Alex schüttelte sich. Sofort schoss der Schmerz erneut durch seinen Rücken.
    „Mein Rücken tut wirklich weh. Könntest du ihn ein wenig massieren?“
    Er setzte sich auf den Rand ihrer Liege und zog sein Hemd aus. Es war einfacher, wenn er nicht hinsah, wenn er ihr Gesicht dabei nicht sehen musste. Wenn er erneut so tun könnte, als würde es nichts bedeuten, obwohl sein Herz bei dem Gedanken, dass sie gleich seine nackte Haut berührte, schneller schlug.
    Das leise Klirren des Glases, als Anne es auf dem Tisch abstellte. Ihr langsames Einatmen. Alex schloss die Augen.
    Wartete.
    „Schlägt dir eigentlich niemals jemand etwas ab?“
    Wieder die Tür, nur dieses Mal stand er nicht dazwischen und überlegte, ob er gehen oder bleiben sollte. Dieses Mal trat er ohne Zögern hindurch. Er schaute über seine Schulter und sagte ihr die Wahrheit.
    „Nein.“
    Und Anne tat es auch nicht.
    Mrs Kinney tauchte unangekündigt auf und unterbrach sie. Alex beobachtete, dass Anne ihre Schwiegermutter mit mehr Fingerspitzengefühl behandelte, als er unter den gleichen Umständen hätte aufbringen können. Dafür bewunderte er sie.
    Dennoch waren gewisse Dinge in Bewegung gesetzt worden, und er war nicht sicher, ob er sich noch zurückziehen könnte, selbst wenn er es gewollt hätte. Anne betrachtete ihn immer noch eindringlich, immer kurz davor, ihn mit ihren Blicken auszuziehen.
    „Du bist ein Meister, Mann“, sagte Jamie und schaute zu den Sternen auf.
    Alex setzte eine Bierflasche an die Lippen und sagte nichts.
    Jamie bat ihn um eine Zigarette und legte sich auf der Liege zurück, wo er den Rauch in trägen Bahnen aus Nase und Mund strömen ließ. „Ich sehe, dass sie dich mag.“
    Alex stimmte weder zu noch widersprach er. Er schloss einfach nur die Augen und lauschte auf das Auf- und Abschwellen von Jamies Stimme. Als sein Stuhl nach hinten gezogen wurde und er in Jamies Augen schaute, die nur wenige Zentimeter von seinen entfernt waren, rührte er sich nicht.
    „Wach auf, Mann.“ Jamie hauchte Bier und Rauch über Alex’ Gesicht. Er war nicht so schwer, als dass Alex ihn nicht hätte beiseiteschieben können, doch er blieb ganz still sitzen. „Sie wird nicht den ersten Schritt machen. Der muss von dir kommen.“
    „Was, wenn du ihr erzählst, was du mir erzählt hast?“
    „Nein.“ Jamie schüttelte den Kopf.

    Alex ließ seine Hände an Jamies Seiten hochgleiten, um sich an seinen Gürtelschlaufen festzuhalten, und bemerkte, wie die Augen seines Freundes sich ein kleines bisschen weiteten. „Warum willst du das so sehr?“
    „Warum willst du es nicht?“
    Alex zog an seiner Zigarette. Einen Moment lang war es ihm egal, was Jamie dachte, doch er hatte nicht vor, ihn zu umarmen. Stattdessen stieß er seinen Kumpel zurück, sodass der mit einem dumpfen Aufprall auf dem Holzfußboden der Terrasse landete. Beide brachen in schallendes Gelächter aus.
    „Ich will es auch“, gab er schließlich zu. Es war ihm heute genau wie früher nicht möglich, vor Jamie ein Geheimnis zu wahren. „Bald schon. Ich habe dir gesagt, das Timing muss stimmen. In so etwas kann man nicht einfach blind hineinstolpern,
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