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Eternity

Eternity

Titel: Eternity
Autoren: Cabot Meg
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machte. Und das tat er nicht. Er war nur ein bisschen … beunruhigt. Mehr nicht.
    »Das ist ein hübscher Name«, sagte Alaric. Sofort kam er sich blöd vor.
    »Ich habe ihn vorgeschlagen«, entgegnete Meena. »Nach Joan of Arc.« Endlich blickte sie ihn an, wenn auch nur zögernd. »Das ist eine Heilige. Johanna von Orléans.«
    »Ja, ich habe von ihr gehört«, sagte er gepresst. »Sie ist als Hexe verbrannt worden. Ich bin nämlich auch zur Schule gegangen. Ich bin kein kompletter Idiot.« Hatte er sich aus Sorge, zu viel gesagt zu haben, möglicherweise zu defensiv verhalten, so dass sie jetzt dachte, er sei nicht besonders intelligent?
    Meena presste die Lippen zusammen. »Ich bin nicht hierhergekommen, um mich mit dir zu streiten.«
    Na gut. Die Ärztin hatte bestimmt recht gehabt. Er sollte sich entspannen.
    Entschuldigend hob er die Hände. »Ich liege im Krankenhaus und kämpfe gegen eine Infektion. Anscheinend habe ich sie dir zu verdanken, dir und deinen schmutzigen Händen.«
    Sie lächelte. »Das habe ich auch gehört, und es tut mir leid. Ich habe nur versucht, dir das Leben zu retten. So wie du meins
immer rettest. Anscheinend haben wir beide einen Heldenkomplex.«
    »Sie haben gesagt, es sei ein Wunder, dass sie mein Bein retten konnten, so wie du es zugerichtet hast«, log er. Na, das war doch schon besser. Der alte Alaric Wulf war wieder da.
    Meenas Lächeln erlosch, und sie blickte ihn erschreckt an. »Wirklich? Ich dachte, ich hätte es richtig gemacht. Oh, das tut mir leid. Ich habe es so gelernt – während der Recherche für eine Serienfolge. Ich wollte nur verhindern, dass du verblutest.«
    Anscheinend hatte sie doch nicht bemerkt, dass er unsterblich in sie verliebt war, während er fast verblutet wäre.
    Das war eine Erleichterung.
    Oder?
    »Es ist erstaunlich, was du alles auf dich genommen hast, um mich vom Sterben abzuhalten«, sagte Alaric und sank auf das flache Krankenhauskissen zurück.
    »Was?« Sie schüttelte den Kopf. »Ach, nein. Das war doch nur ein Druckverband. Und anscheinend hat er dich sogar noch fast umgebracht. Wahrscheinlich bist du gar nicht der große He-Man, als der du dich so gerne aufführst.«
    »Und doch«, sagte er und spreizte die Finger, »bist du hier bei mir und versteckst dich nicht irgendwo mit Lucien Antonescu vor der Geheimen Garde.«
    Sie starrte ihn an. »Was hat das denn damit zu tun? Ich habe dir doch gesagt, dass ich gerade meine Freundin Leisha besucht habe und bei dieser Gelegenheit dachte …«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ach, nur so. Ich finde es eben interessant.«
    Jetzt hatte er sie. Und sie wusste es. Langsam breitete sich Röte über dem ziemlich tiefen Ausschnitt ihres engen Kleides aus und stieg in ihre Wangen.

    »Er hat dich doch bestimmt gefragt, ob du mit ihm weggehst«, sagte Alaric.
    Sie errötete noch tiefer. »Nun«, sagte sie und schlug die Augen nieder. »Das stimmt. Aber ich habe Nein gesagt.«
    Alarics Herz schlug schneller. Das war bisher sein bester Tag im Krankenhaus. Alles lief hervorragend. Er hatte definitiv nichts Dummes in den Trümmern gesagt. Warum hatte er sich überhaupt Gedanken gemacht?
    »Es ist deshalb, weil du für uns arbeiten willst, stimmt’s?« Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf, äußerst zufrieden mit sich. »Ich wusste, dass du Holtzman bloß aufs Glatteis geführt hast. So ist es richtig. Der alte Mann braucht ab und zu einen Dämpfer. Du willst mehr Geld, richtig? Und warum auch nicht? Was du kannst, ist wichtig für das Team. Oder versuchst du, auch noch eine Position für deinen Bruder herauszuschlagen? Wir könnten ihn in der Technikabteilung unterbringen. Und wenn ich du wäre, würde ich noch einen Mietzuschuss verlangen. Wo wohnst du jetzt überhaupt?«
    Sie blickte ihn an. Er hätte schwören können, dass sogar ihre Brüste erröteten. Das hätte er gerne gesehen.
    »Im Pfarrhaus des Klarissenordens, wenn du es unbedingt wissen willst«, antwortete sie. »Bruder Bernard war so freundlich, Jon und mich aufzunehmen, nachdem meine Wohnung leider …«
    »Du warst doch nicht da, oder?«, unterbrach er sie. Sie sollte die Wohnung nicht so sehen. Vor allem nicht das Bett und was an der Wand darüber stand.
    »Nein«, sagte sie. »Aber Jon. Und er hat gemeint …«
    »Stopp«, sagte er. Das war sehr wichtig. »Versprich mir, dass du nie mehr dorthin gehst. Lass die Wohnung leerräumen und wirf alles weg. Und dann verkauf sie. Geh nie wieder dorthin.«

    »Ja«, erwiderte sie. »Ich
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