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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition)
Autoren: Larissa Ione
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würde dieser ganze Mist immer noch auf mir lasten, und vielleicht hätte Pestilence schon gewonnen.«
    Behutsam schob er sie ein Stück von sich, damit er sie ansehen konnte. »Ich verstehe nicht.«
    »Er wollte, dass ich lüge«, sagte sie. »Er weiß, dass ich nach Lügen süchtig bin. Aber du … du hast das geändert, Arik. Ich möchte dir alles erzählen. Ich hasse es, dir etwas zu verschweigen. Du gibst mir etwas, das Lügen und diese ganzen selbstzerstörerischen Aktionen mir nie geben konnten. Diese Dinge berauschen mich, aber bei dir ist dieser Rausch eine Million Mal intensiver, und dazu noch ohne das schlechte Gewissen. Ich liebe dich so sehr. Bitte hass nicht die Person, die ich liebe.«
    Ariks Augen brannten. Er legte die Arme so fest um sie, dass sie aufstöhnte, und dann küsste er sie, bis sie nicht mehr wusste, wo oben und unten war. »Das haben wir also hinter uns«, sagte er in ihr Ohr. »Die Lügen und die Geheimnisse und diese dämlichen gefälschten Scheidungspapiere, oder?«
    Sie lehnte sich zurück und grinste. »Ja, das haben wir hinter uns. Jetzt wirst du mich nie wieder los, Arik.«
    Gerade als er sie darauf hinweisen wollte, dass dasselbe auch umgekehrt galt, öffnete sich vor ihnen ein Tor, aus dem Ares heraustrat. »Deinem Mörderfreund wird’s bald wieder gut gehen.« Seine Miene war finster. »Ich hätte ihn doch umbringen sollen, aber was soll’s.«
    Limos stellte sich auf die Zehen und küsste Arik. »Sollte er je wieder versuchen, dich zu töten, dann schafft er es nicht bis ins Krankenhaus, das versprech ich dir.«
    »Ach, wie niedlich du bist, wenn du auf dem Beschützertrip bist.« Als sie daraufhin verächtlich schnaubte, musste er lachen. Dann drückte er ihr einen Kuss aufs Haar und atmete tief ihren Duft nach Kokosnüssen ein. »Hey, Tavin hat übrigens etwas über die Khnive gesagt, die uns angegriffen haben. Er denkt, dass jemand außerhalb von Sheoul sie gerufen hat.«
    Limos runzelte die Stirn. »Das ist aber … nicht gut.«
    Es folgte längeres Schweigen, während Ares seinen Schwertknauf streichelte. »Wenn dieser Unbekannte kein Dämon ist, heißt das, dass die Gruppen, die auf eine Apokalypse hinarbeiten, stärker werden. Wir werden alle um uns herum im Auge behalten müssen.«
    Ein Verräter. Ares deutete an, dass sich in ihrer Mitte ein Verräter befand, und so gern Arik auch gegen diese Vorstellung aufbegehren wollte, konnte er es nicht. Nicht, wenn sogar die Aegis selbst von einem der eigenen Leute erst vor ein paar Jahren kompromittiert worden war.
    Und die Sache mit Regan bestätigte Ares’ Worte nur noch.
    »Ares«, begann Arik, denn das musste gesagt werden. »Ich habe schon mit Limos darüber gesprochen, aber ich muss es auch dir noch einmal sagen: Ich schwöre, dass ich euch niemals wieder Informationen vorenthalten werde.«
    Ares nahm seine Worte mit einem kurzen Nicken zur Kenntnis. »Ich werde dich daran erinnern, Mensch.«
    So war Ares: Wenn er nicht gerade wütend war, war er im Grunde verdammt vernünftig. Im Gegensatz zu Limos’ anderen beiden Brüdern. Apropos …
    »Wie geht’s Thanatos?«
    »Können wir nicht später darüber reden?«, fragte Limos. »Ich will nach Hause. Wir hatten noch nicht mal eine richtige Hochzeitsnacht.«
    Ares stöhnte. »Das ist dann wohl mein Stichwort. Ich muss sowieso noch meine Weihnachtseinkäufe erledigen.«
    Arik zog Limos fest an sich. »Mir kommt es so seltsam vor, dass ihr Weihnachten feiert.«
    »Reseph liebte jeden Vorwand, um zu feiern und Geschenke zu kaufen«, sagte Limos. »Mit der Tradition zu brechen, würde uns nur noch mehr zu Bewusstsein bringen, dass er fort ist.«
    »Nicht zu vergessen die Tatsache, dass zwei von uns mit Menschen verheiratet sind«, sagte Ares. »Und ihr schleppt schon eine ganze Menge Gepäck mit euch rum.« Als ein Lächeln seine Lippen verzog, wurde Arik klar, dass Ares auf Cara reagierte, die mit in die Seiten gestemmten Hüften hinter diesem aufgetaucht war.
    »Du bezeichnest mich als Gepäck?« Ihr Ton war schroff, aber in ihren Augen glitzerte der Schalk.
    In einer blitzschnellen Bewegung wirbelte Ares herum, warf sich Cara über die Schulter und marschierte aufs Haus zu. »Wenn du dir den Schuh anziehen willst.«
    Arik sah dem Paar hinterher, bis es die Tür hinter sich geschlossen hatte. Dann wandte er sich wieder Limos zu. »Was würdest du dazu sagen, wenn ich dich wie einen Sack Kartoffeln fortschleppe?«
    Limos’ Lächeln war so süß, dass Arik befürchtete,
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