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Eternal Riders: Limos (German Edition)

Eternal Riders: Limos (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Limos (German Edition)
Autoren: Larissa Ione
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der Kerl hatte Arik unter großem persönlichem Risiko geholfen, indem er ihm zusätzlich Wasser gegeben und ihm den Fluchtweg aus Sheoul verraten hatte. Und dann war da noch eine Sache.
    Arik musterte den Dämon, dessen Haut aschfahl und schweißig geworden war. »Du hast meinen Körper geheilt, aber auch meinen Verstand, hab ich recht? Darum bin ich jetzt kein sabbernder Haufen PTBS .«
    Tavin riss die Augen auf. Einen Moment lang dachte Arik, er würde es leugnen, aber dann erschauerte er heftig und brachte mit Mühe noch einige Worte heraus. »Ich … verfüge nur über … begrenzte Fähigkeiten. Mutter … war eine … Pruosi .«
    Pruosi . Eine Dämonenspezies, die über unglaubliche mentale Fähigkeiten verfügte. Dann hatte Tav also eine körperliche Gabe von seinem Seminus-Erzeuger geerbt und eine mentale von seiner Mutter. Arik fragte sich, welche anderen Fähigkeiten der Dämon wohl noch geheim hielt.
    Und welche Informationen wohl gleich daneben lagerten.
    »Was weißt du über die Khnive , die hinter mir her waren?«
    »Nichts.« Tav stöhnte, Blut sickerte ihm aus dem Mundwinkel. »Aber … du musst … den Anstifter … außerhalb von Sheoul … suchen.« Seine vor Schmerz inzwischen glasigen Augen blickten Arik an. » Khnive sind Spione. Kein Dämon … würde sie als … Auftragsmörder verwenden. Viel zu unzuverlässig.«
    Na, das hörte sich ja gut an. Wer außerhalb von Sheoul wollte ihn denn tot sehen?
    Da ließen donnernde Schritte die Erde erbeben, und auf einmal waren Limos und Ares da und zielten mit den Schwertern auf Tavin.
    »Ich hab alles im Griff«, sagte Arik. »Tavin hat versucht, mich umzubringen, aber aus irgendeinem Grund sterbe ich einfach nicht.«
    Ares rief mit einem Pfiff einen seiner Widderkopf-Diener herbei, der in der Nähe wartete. »Bereite die Folterkammer vor.«
    Jesses. Diese Reiter fackelten nicht lange. Er sah zu Limos, die ihn wütend anstarrte, und fragte sich, ob sie sich wohl gerade vorstellte, dass Arik neben Tavin in der Folterkammer hing. Arik warf den Dolch in den Sand und stand auf. Hier würde niemand gefoltert werden, und es würde auch niemand Tavin umbringen.
    »Habt ihr den Teil gehört, in dem es darum ging, dass ich nicht sterbe? Er hat mir in den Bauch, den Hals und das Herz gestochen.« Arik rieb über die Haut an seinem Hals. »Und jetzt ist nichts mehr davon zu sehen.«
    »Das gibt’s doch nicht.« Ares schob sein Schwert wieder in die Scheide. »Gethel sagte uns, dass etwas von Reaver und Limos in dir verbleiben würde, nachdem sie deren Seelen aus dir herausgeholt hätte. Ich würde sagen, du hast ein Stück Unsterblichkeit zurückbehalten.«
    Tav, der immer noch auf dem Boden lag, hustete, sodass sich vor seinem Mund ein feiner Nebel aus Blut erhob. »Dann bin ich … aus dem Schneider … wenn du«, er holte rasselnd Luft, »unsterblich bist.«
    Arik kniete sich neben ihn und legte die Hand auf die Wunde im Unterleib des Dämons. »Er braucht einen Arzt.« Ariks rudimentäre medizinische Ausbildung würde in dieser Lage kein Stück weiterhelfen.
    »Er hat versucht, dich zu töten«, fuhr Limos ihn an. »Was der braucht, ist eine Enthauptung.«
    »Er hat mir geholfen, aus Sheoul zu entkommen«, sagte Arik ruhig. »Und dabei, trotz allem nicht dem Wahnsinn zu verfallen.«
    Ares fluchte. »Dann bring ich ihn ins Underworld General . Scheiß-Dämonen und ihr Scheiß-Dämonenkrankenhaus …«
    Er hob Tav auf, öffnete ein Tor und war verschwunden. Arik und Limos blieben zurück und starrten einander an. Arik war sich ziemlich sicher, dass sie ihn in Gedanken schon mit Ketten und glühenden Eisen traktierte.
    »Du hast mich angelogen.« Sie schob ihr Schwert in die Scheide, und er stieß einen Atemzug aus, von dem er gar nicht gemerkt hatte, dass er ihn angehalten hatte.
    »Ja.«
    »Warum?«
    Er könnte ihr erzählen, dass er es getan hatte, um seine Kollegen und ihre Beziehung zur Aegis zu schützen, und obwohl das der Wahrheit entsprach, würde er sich dennoch an den Grund halten, der überhaupt erst zur Lüge geführt hatte.
    »Weil die Aegis davon überzeugt war, sie könnte die Apokalypse aufhalten. Sie tat es zum Wohl der ganzen Welt. Ich hatte an der Entscheidung keinen Anteil, aber ich musste glauben, dass sie es aus den richtigen Gründen tat.« Er legte eine Pause ein und fragte sich, wie er ihr nun auch noch den Rest beibringen sollte. Er beschloss, es so zu tun, wie man ein Pflaster entfernt: schnell. »Regan ist schwanger.«
    Limos sog
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