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Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point
Autoren: V. K. Forrest
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ihr die Distanz wie sechs Kilometer vor. Fia riss die Glock aus dem Holster.
    »Derek! Was macht ihr da?«, schrie Kaleigh mit hoher, angsterfüllter Stimme.
    Als Fia an den beiden anderen Mädchen, die wie erstarrt auf dem Pfad stehen geblieben waren, vorbeistürmte, versetzte sie ihnen einen Stoß. »Lauft!«, befahl sie. »Nicht stehen bleiben! Lauft!«
    »Aber Kaleigh!«, protestierte Katy.
    »Ich kümmere mich um sie!«, rief Fia über die Schulter zurück. Als sie sich wieder nach vorn drehte, sah sie Derek mit einem langen dünnen Stab ausholen. Dann stieß er mit der Kraft seines gesamten Körpergewichts zu.
    Mit ungläubigem Entsetzen beobachtete sie, wie er den Stab Kaleigh in den Bauch rammte und sie damit auf den Boden nagelte. Der gellende Schrei des jungen Mädchens stieg wie der Schmerzenslaut eines verwundeten Tieres zu den Baumkronen auf.
    »Nein! Halt!«, rief Fia und stürzte mit der Pistole im Anschlag auf die Lichtung.
    Derek drehte sich zu ihr um. Seine Finger umklammerten noch immer den Stab. Einen Billardstock.
Es war ein Billardstock.
    »Zurück, oder ich tue es. Ich schwöre, dass ich’s tue.« Er lockerte den Griff um den Billardstock und zog hinter seinem Rücken etwas hervor. Der Feuerschein spiegelte sich in der schmalen Klinge wider.
    Ein Schwert? Er hatte ein verdammtes Schwert?
    »Ich schlage ihr den Kopf ab. Ich schwöre bei Gott, ich tu’s«, drohte Derek. »Waffe runter, oder ich tu’s. Sie wissen, dass ich es tue.«
    Dereks Freunde hatten Kaleigh losgelassen, als Fia aufgetaucht war. Nun standen sie mit herabhängenden Armen und großen, vor Angst geweiteten Augen da.
    »Waffe runter«, wiederholte Derek und hob das Schwert über den Kopf.
    »Fee!«, jammerte Kaleigh schwach. »Fee, hilf mir. Bitte.«
    Wenn Fia ihre Pistole aus der Hand gab, würde ihr das einen entscheidenden Nachteil verschaffen, aber sie wusste, dass sie keine andere Wahl hatte.
    »Runter damit«, sagte Derek noch einmal. »Jungs, holt euch die Pistole. Vielleicht brauchen wir sie noch.«
    Fia breitete die Arme aus und zeigte ihm die Pistole, die sie in der Rechten hielt. »Ich lege sie jetzt weg.« Aber anstatt sie zu Boden zu legen, sicherte sie sie wieder und warf sie in hohem Bogen in den Wald.
    »Was zum Teufel … Du verrücktes Miststück. Ich hab dir doch gesagt, dass ich die Pistole will«, brüllte Derek rasend vor Wut.
    Fia ging mit noch immer ausgebreiteten Armen langsam auf die drei Jungen zu. »Du hast gesagt, ich soll sie runternehmen. Das habe ich getan. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich dir meine Pistole gebe, damit du mich damit erschießen kannst, oder? Dann wäre ich ja wirklich verrückt.«
    »Halt’s Maul!«, befahl Derek. »Du
bist
verrückt. Ihr seid alle verrückte Monster.« Er hielt noch immer das Schwert über dem Kopf erhoben, bereit, es auf Kaleigh hinabzustoßen.
    Nun, aus der Nähe, konnte Fia das Schwert besser sehen. Es war eine Reproduktion.
Oh Gott, er muss es aus irgendeinem Versandhauskatalog haben.
Aber es war scharf. Jemand hatte es geschliffen. Das konnte sie selbst aus fünf Metern Entfernung erkennen.
    »Du musst das jetzt aber auch runternehmen«, sagte Fia ruhig. »Und dann musst du da weggehen, Derek. Bis jetzt ist nichts passiert, was man nicht wieder reparieren könnte. Jetzt kommst du hier noch raus.«
    »Ja, richtig. Und dann kommst du mitten in der Nacht und saugst mir das Blut aus. Oder … oder du hetzt mir einen der anderen Freaks aus der Stadt auf den Hals.«
    »Wovon redest du, Derek?« Fia nahm langsam die Arme herunter.
    »Fia«, wimmerte Kaleigh.
    Innerhalb eines Sekundenbruchteils traf Fia eine Entscheidung. Wenn sie Dereks Schwert an sich bringen konnte, würde sie die drei Jungen in Schach halten können, ohne Kaleighs Leben zu gefährden …
    Fia sprang. Im selben Augenblick drehte sich Derek um. Sie wusste nicht, ob er zustoßen wollte oder ob es einfach ein überraschter Reflex war. Die verdammte Spitze des Schwerts bohrte sich durch das Sweatshirt in ihre Schulter. Schmerz durchfuhr sie, als sie zu Boden fiel und sich aus seiner Reichweite rollte.
    Kaleigh schrie erneut.
    Fia fuhr herum und versuchte, wieder auf die Beine zu kommen. Da hörte sie, wie sich Dereks Freunde aus dem Staub machten.
    »He, Jungs! Kommt schon!«, brüllte Derek. »Mike! John! Kommt zurück. Wir machen sie fertig. Alle!«
    »Lauft, Jungs! Lauft, so schnell ihr könnt!«, rief Fia, die selbst nicht wusste, wie ihr geschah.
    »Halt’s Maul. Halt endlich
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