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Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs
Autoren: V. K. Forrest
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Aus dem tropfenden Hahn ließ er Wasser in die Schüssel laufen, rollte die Tüte in der Cornflakesschachtel zusammen und stellte die Schachtel weg. »Liegst du schon den ganzen Abend da?«, rief er.
    »Nein.«
    »Nein?« Während Fin ins Wohnzimmer zurückkehrte, knöpfte er sich die Uniformjacke auf. Das Haus besaß keine zentrale Klimaanlage, nur Fensterlüftungen, aber heute Nacht schien das auszureichen. »Hast du ein paar Kartons ausgepackt und das Zeug aufgeräumt?«, fragte er, auch wenn er sehr gut wusste, dass Regan es nicht getan hatte.
    »Ich bin nicht dazu gekommen.«
    Fin stand am Ende der Couch. »Verdammt, Regan! Du hast nicht aufgeräumt. Du hast den Wasserhahn nicht repariert, obwohl du es schon vor zwei Tagen versprochen hattest. Du hast rein gar nichts unternommen, um einen Job zu finden. Was
hast
du denn getan?« Er hatte gar nicht vorgehabt, die Stimme zu erheben. Es geschah einfach.
    Regan sprang von der Couch auf und schleuderte die Fernbedienung zu Boden. »Was ich getan habe?«, schrie er zurück und steuerte barfuß auf die Tür zu. »Dasselbe wie jeden Tag, Fin. Ich habe dich enttäuscht.« Er ging hinaus und knallte die Tür hinter sich zu.
    Fin warf sein verschwitztes T-Shirt auf eine Kiste am Ende der Couch. Dann drehte er sich um und sah zu, wie der Kojote auf dem Bildschirm einen Hundewelpen an der Leine verschlang. In einem Stück.
     
    »Hey, was geht?« Er versuchte, cool zu wirken, aber er musste sie doch verstohlen mustern. Sie war süß. Nein, besser als süß: ziemlich scharf.
    Sie zuckte die gebräunten Schultern. »Ich mache nur einen Mitternachtsspaziergang. Und Sie?«
    »Äh …« Er zögerte. »Mein Mitbewohner hat Besuch.« Er sah zu Boden und versuchte, den Sand loszuwerden, indem er seine bloßen Füße aneinanderrieb. Er war kein guter Lügner. »Ich wollte nur – Sie wissen schon – die Zeit totschlagen, bevor ich zurück in die Wohnung gehe.«
    »Aha«, ihre Stimme war schlüpfrig und sexy. Sie war nicht nur scharf, sie war scharf auf
ihn
. »Wollen Sie?« Sie wies mit dem Kopf in Richtung des dunklen Strandes.
    »Ich will was?«
    »Spazieren gehen. Vielleicht auch ein bisschen schwimmen?« Sie wandte den Kopf und sah ihn mit geschürzten Lippen an. Es war praktisch eine Einladung, sie zu küssen.
    Plötzlich kam er sich wie ein Volltrottel vor. Sein Herz raste. Seine Achseln klebten. So etwas passierte doch nicht ihm. Frauen versuchten nicht, ihn aufzureißen. Seinen Bruder schon. Seine Freunde, aber doch niemals ihn. »Klar.« Er stand im gleichen Augenblick auf wie sie, und sie stießen zusammen. Er bemerkte ihre harten Brustwarzen unter dem engen, dünnen Top. Sie sah zu ihm auf, und er tat, was sie offenbar wollte. Er küsste sie.
    Er küsste sie zunächst sanft, um sicherzugehen, dass er sich nicht getäuscht hatte, aber als sie ihre Zunge in seinen Mund steckte, legte er los.
    Die Jungs würden ihm das nicht glauben …
    Sie küssten sich noch zweimal. Sie streichelte durch die Shorts hindurch seine Latte, und er befingerte in einem Anflug von Kühnheit ihre Brüste.
    Heilige Muttergottes
 – er würde heute Nacht flachgelegt werden. Von einer Fremden, die er auf der Strandpromenade getroffen hatte.
Ganz und gar unglaublich.
    »Komm schon«, flüsterte sie ihm atemlos ins Ohr. »Lass uns spazieren gehen.«
    »Klar.« Er ließ es zu, dass sie seine Hand nahm. Dann fiel ihm ein, dass er seine Brieftasche nicht dabeihatte. Sie lag im Haus. Das bedeutete, dass er das eingeschweißte Kondom nicht zur Hand hatte. Er zögerte und unterdrückte gerade noch ein frustriertes Seufzen. Wie hatte er ohne seine Brieftasche gehen können? Wie konnte er auf einen Augenblick wie diesen nicht vorbereitet sein?
    Das Haus war nur ein paar Blocks entfernt. Er konnte doch schnell hinlaufen und wiederkommen. Aber wie sollte er die zehn Minuten erklären, die er weg sein würde? Was, wenn er sich irrte? Was, wenn sie gar nicht mit ihm schlafen wollte? Dann würde er wie ein Idiot dastehen.
    »Was ist los, Süßer? Willst du nicht mit mir ans Wasser gehen?« Sie trug ihr langes Haar offen. Es wehte in der Nachtbrise und verdeckte immer wieder ihr hübsches Gesicht. »Wo es dunkel ist? Wo wir ein bisschen für uns sein können?«
    Er konnte die Bedeutung ihres Tonfalls gar nicht falsch deuten. Sie wollte definitiv Sex mit ihm.
    »Ein Kondom«, hörte er sich sagen. »Ich … ich bin so schnell aus dem Haus gegangen, dass ich meine Brieftasche vergessen habe.«
    Sie nahm seine
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