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Es geschah in einer Sommernacht

Es geschah in einer Sommernacht

Titel: Es geschah in einer Sommernacht
Autoren: Annie West
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waren es nicht dieVerletzungen, die Marina die Knie weich werden ließen. Es war etwas anderes. Etwas Neues.
    Es war … pures sinnlichesVerlangen.
    Eine ungewohnte Erregung ergriff ihren Körper und lähmte ihre Gedanken, als Ronan sie zum Bett führte. Unwillkürlich stütze sie sich auf seinem Arm ab, bevor sie sich vorsichtig setzte.
    Ohne ein Wort zu sagen, schlug er das Laken zurück und beugte sich vor, um ihre Beine hochzulegen. Als sie seinen festen Griff an ihren Unterschenkeln spürte, stockte ihr der Atem, und ein heftiger Schauer durchfuhr sie.
    Sofort hielt er inne.
    Er musste es auch gespürt haben – ihr unkontrollierbares Zittern. Sie betete, dass er es auf ihre körperliche Schwäche zurückführte und nicht erriet, dass es die Reaktion auf seine Berührung war.
    Sie starrte ihn an, betrachtete wie gebannt sein Gesicht, das plötzlich zum Greifen nah war. Das tiefschwarze Haar fiel Ronan in die Stirn, seine dunklen Wimpern schienen mit einem mal unglaublich lang und seidig. Was er wohl dachte? Während sie darauf wartete, dass er sie losließ, schlug ihr das Herz bis zum Hals.
    Und sie wollte doch, dass er sie losließ. Oder etwa nicht?
    Er bewegte seine Hände ein Stück, und sie zitterte noch stärker. Dann glitten seine schlanken Finger sanft hinunter bis zu ihren Knöcheln. Es war eine unglaublich leichte, zärtliche Berührung.
    Marina musste sich auf die Lippen beißen, um einen Seufzer des Wohlbehagens zu unterdrücken. Es fühlte sich so unglaublich gut an, wie er ihre nackte Haut streichelte. Warm, sanft … und erotisch.
    Unwillkürlich krallte sie sich am Bettlaken fest. Sie rührte sich nicht, während er seine Hände Zentimeter für Zentimeter ihre Waden wieder hinaufgleiten ließ.
    Das Feuer in ihrem Unterleib wurde immer stärker. Das Zittern verwandelte sich in einen Schauer, als Ronan ihre Knie erreichte und die zarte Haut ihrer Kniekehlen entdeckte.
    Diesmal konnte sie ihre Reaktion auf seine Berührung nicht länger beherrschen. Es war wie ein Blitzgewitter in ihrem Innern, das ihre Sinne lähmte und sie willenlos machte.
    Was passierte hier?
    Es musste aufhören. Sofort!
    „Bitte …“ Mit Entsetzen stellte sie fest, dass ihre Stimme nur noch ein heiseres Flehen war. Es war offensichtlich, wie wenig sie sich unter Kontrolle hatte.
    „Bitte, Ronan, ich …“ Sie vergaß, was sie sagen wollte, als er den Kopf hob und sie anblickte.
    War das derselbe Mann? Die Konturen seiner Wangenknochen und seines Kiefers wirkten ungewöhnlich scharf, sein Mund war eine harte Linie, seine Nasenflügel bebten. Und seine Augen … Marina fuhr zusammen. Diese Augen waren hungrig, und in ihnen glitzerte etwas, das sie merkwürdig verstörte.
    „Wenn Du mich so nett darum bittest …“
    Sie traute ihren Ohren nicht, als sie hörte, was er da mit tiefer, rauer Stimme sagte. Langsam setzte er sich neben sie aufs Bett. Sie spürte seine Hüfte an ihrer, die Hitze seines Körpers ganz nah an ihrem.
    Aus ihrer Kehle kam kein Laut, deshalb hob sie eilig die Hände, um ihn abzuwehren. Sie war schrecklich erregt, aber nicht dumm. Sie würde nicht zulassen, dass er …
    In diesem Moment beugte er sich vor, sodass ihre Hände sein Seidenhemd berühren mussten. Marina spürte seine festen Brustmuskeln und den pochenden Schlag seines Herzens.
    Sie wollte ihn wegschieben, aber stattdessen glitten ihre Finger über den fließenden Stoff und über seinen kräftigen, wunderbaren Körper. Ungestümes Verlangen schoss ihr bis in die Fingerspitzen. Wie verzaubert spürte sie plötzlich Ronans Hände auf ihren nackten Schultern. Sie fühlten sich ein bisschen rau an auf ihrer zarten Haut.
    Männlich auf weiblich.
    Gefährlich. Viel zu gefährlich!
    Sie musste sich wehren! Die Worte finden, um diesen Wahnsinn zu stoppen.
    Aber da beugte er sich auch schon weiter vor. Und während sein Gesicht immer näher und näher kam, vergaß Marina zu atmen.

4. KAPITEL
    Ronans Lippen fühlten sich heiß, hart und fordernd an. In diesem Moment gab Marina jeden Widerstand auf. Plötzlich wusste sie mit absoluter Sicherheit, dass es genau das war, was sie wollte. Genau das.
    Seine Zunge erforschte ihren Mund, und eineWelle dunkler Hitze ließ Marina erschauern. Plötzlich gab es nichts mehr außer Ronan. Er drückte sie sanft zurück in die Kissen, legte seine Arme um ihren Oberkörper und presste sie an sich. Sein Körper eroberte ihren mit absoluter Selbstverständlichkeit.
    In seinem Kuss lag nichts Zögerliches. Kein Zweifel.
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