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Erst ich ein Stück, dann du - Finde dein Abente

Erst ich ein Stück, dann du - Finde dein Abente

Titel: Erst ich ein Stück, dann du - Finde dein Abente
Autoren: A Neubauer
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und Poltern, Brüllen und Kreischen.
    „Der Krach kommt aus dem Schloss“, flüsterst du.
    „Was ist denn da drin los?“, wispert deine Freundin aufgeregt zurück.
    Der Lärm wird lauter, dann wird die Tür aufgerissen.
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Du lässt das Weihwasser
    in deiner Hosentasche.
    Plötzlich merkt ihr,
    wie ein kalter Windhauch
    durch die Küche fegt.
    Das Feuer im Herd flackert wild
    und wirft geisterhafte Schatten
    an die Wand.
     
    „Hahahaaaa!“, hört ihr ein grollendes Lachen. „Ich finde euch schon!“
    „Da ... da ist ein Vampir!“, flüstert deine Freundin.
    „Hört sich so an“, antwortest du und versuchst, das Zittern in deiner Stimme zu unterdrücken.
    Dann ertönt noch einmal: „Wo seid ihr, meine Süßen?“ Das Lachen fährt dir durch alle Glieder.
    „Wir müssen uns verstecken“, schlägt deine Freundin vor. „Aber wo?“
    In einer Ecke steht ein Abstellschrank.
    „Da hinein! Schnell!“, flüsterst du. Du reißt die Tür auf und schiebst Putzlappen und Besen zur Seite.
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Ihr steigt hinein. Du lässt
    die Tür einen winzigen Spalt auf,
    damit ihr Luft bekommt und
    gleichzeitig hinausblinzeln könnt.
    Schon kommt ein Vampir
    mit goldenem Zylinder
    in die Küche gestürzt.
     
    Das ist der Opa vom Familienporträt, schießt es dir durch den Kopf.
    „Wo seid ihr, meine zwei süßen Blutstropfen? Ich finde euch doch sowieso! Seid ihr hier drin?“, ruft er nun und schaut in eine Truhe.
    „Was macht er nur?“, fragt deine Freundin leise.
    „Vielleicht spielt er mit seinen Enkeln Verstecken?“, flüsterst du zurück und denkst an die Vampirchen mit den silbernen Latzhosen.
    Ihr haltet euch die Hand vor den Mund, um nicht laut loszuprusten. Die Schritte des Vampir-Opas kommen näher und näher. Jetzt steht er direkt vor dem Schrank.
    „Ich höre euch, meine Hübschen!“, ruft er gut gelaunt.
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Entschlossen folgt ihr der Ratte die Treppe hinunter in den Keller. An den kalten Steinwänden sind Fackeln angebracht, die unheimliche Schatten werfen.
     
    „Warte auf uns!“, rufst du
    dem Nager hinterher.
    Aber das flinke Tier
    huscht einfach weiter.
    Nach unendlich vielen Stufen
    steht ihr in einer Gruft.
     
    „Huhu!“, hört ihr plötzlich ein gruseliges Stimmchen von oben. „Besuch! Besuch!“
    Eure Augen wandern zur Decke. Dort leuchtet ein helles Gesicht mit roten Augen. Über euch schwebt ein kleiner Vampir!
    „Was machst du denn da?“, ruft deine Freundin aufgeregt. „Komm sofort runter! Wenn du fällst, brichst du dir den Hals.“
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„Das ist doch nicht
    dein kleiner Bruder,
    sondern ein Vampir“,
    erklärst du leise.
    „Hast du die Eckzähne gesehen?
    Scharf wie Schweizer Messer!“
     
    „Vampir oder nicht“, antwortet deine Freundin unbeeindruckt. „Er ist viel zu klein, um da oben rumzuturnen.“
    „Ich bin überhaupt nicht klein!“, ruft das Vampirchen empört.
    „Papperlapapp!“, erwidert deine Freundin. „Du bist höchstens vier Jahre.“
    „Ich bin 104 Jahre“, kreischt das Vampirchen böse.
    „Erzähl das deiner Vampir-Oma! Ich wette, du kannst noch nicht mal bis 10 zählen!“, schimpft deine Freundin.
    „Kann ich wohl“, ruft das Vampirchen von oben. Dabei klingt es gar nicht mehr schrecklich, eher verwundert und ein bisschen neugierig.
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Das ist eine Falle!, schießt es dir durch den Kopf. Auf einmal bist du ganz sicher: Der kleine Teufelskerl wird sich auf euch stürzen und aussaugen, sobald wir oben sind!
     
    Du willst abhauen.
    Da fällt dir deine Freundin ein.
    „Komm zurück!“, rufst du ihr
    durch die Deckenöffnung zu.
     
    In dem Moment merkst du, wie dich von hinten zwei eiskalte Hände packen.
    „Was suchst du hier?“, fragt dich eine heisere Frauenstimme.
    Du schüttelst dich, um den Griff zu lockern. Dann drehst du dich um und erkennst die Vampir-Mama. Wie auf dem Familienbild stehen ihr die langen lilafarbenen Haare wild vom Kopf ab. Ihre Augen glühen wie Kohlen, ihre Lippen sind rot wie Blut und ihre Eckzähne lang wie Eiszapfen.
    „Ich warne dich: Lass uns ja in Ruhe“, zischt sie dir grimmig ins Ohr. „Finger weg von unserem kleinen Valentin, hörst du?“
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Du kombinierst: Der kleine Blutsauger, der eben durch die Deckenöffnung geschlüpft ist, heißt also Valentin.
    „Äh, ich will nichts von eurem Valentin“, antwortest du und hebst beschwichtigend die Hände. „Ehrlich!“ Plötzlich schnüffelt die Vampir-Mama gierig an
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